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4 Mose 2:2

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2 Die Kinder Israel sollen sich lagern, ein jeder bei seinem Panier, bei den Zeichen ihrer Vaterhäuser; dem Zelte der Zusammenkunft gegenüber sollen sie sich ringsum lagern.

Iz Swedenborgovih djela

 

Himmlische Geheimnisse #10038

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10038. „Verbrenne im Feuer, außerhalb des Lagers“, 2 Mose 29:14, bedeutet, es müsse in die Hölle verwiesen und verzehrt werden durch das Böse der Selbstliebe.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „im Feuer verbrennen“, insofern es bezeichnet, durch das Böse der Eigenliebe verzehren; denn verbrennen bedeutet verzehren, und durch das Feuer wird das Böse der Eigenliebe bezeichnet. Daß solches durch verbrennen und durch Feuer bezeichnet wird, sehe man Nr. 1297, 5071, 5215, 6314, 6832, 7324, 7575, 9141, 9434; ferner aus der Bedeutung des Lagers, insofern es den Himmel und die Kirche bezeichnet, wie auch im entgegengesetzten Sinn die Hölle, worüber folgen wird.

Mit Feuer verbrannt werden bedeutet aber, durch das Böse der Eigenliebe verzehrt werden, weil diese Liebe alles Gute und Wahre des Glaubens verzehrt. Daß die Eigenliebe dieses tut, weiß kaum jemand heutzutage und daher auch nicht, daß diese Liebe die Hölle bei dem Menschen ist und daß sie verstanden wird unter dem höllischen Feuer. Es gibt nämlich zwei Lebensfeuer bei dem Menschen, das eine ist seine Eigenliebe, das andere seine Liebe zu Gott. Die in der Eigenliebe sind, können nicht in der Liebe zu Gott sein, weil beide einander entgegengesetzt sind. Entgegengesetzt sind sie aber, weil die Eigenliebe alles Böse hervorbringt, nämlich Verachtung anderer neben sich, Feindschaft gegen diejenigen, die nicht Gunst beweisen, und zuletzt Haß, Rache, Wut und Grausamkeit, welches Böse ganz und gar dem göttlichen Einfluß widersteht und folglich das Wahre und Gute des Glaubens und der Liebtätigkeit auslöscht; denn das ist es, was einfließt vom Herrn.

Daß die Liebe eines jeden das Feuer seines Lebens ist, kann jeder wissen, der nachdenkt; denn ohne Liebe ist kein Leben, und wie die Liebe, so ist das Leben. Es erhellt auch daraus, daß die Selbstliebe in dem Maße Böses jeder Art hervorbringt, wie sie Zweck ist, d.h. wie sie herrscht. Die schlimmste Art der Selbstliebe ist die Liebe zu herrschen um seinetwillen, d.h. bloß um der Ehre und um des Gewinnes willen. Die in dieser Liebe sind, können zwar den Glauben und die Liebtätigkeit bekennen, allein sie tun es nur mit dem Munde und nicht mit dem Herzen; und die Schlimmsten unter ihnen gebrauchen sogar das, was Sache des Glaubens und der Liebtätigkeit ist, somit das Heilige der Kirche, als Mittel für ihre Zwecke.

Von der Selbstliebe und ihren Arten und von dem daraus hervorquellenden Bösen, wie auch von dem Zustand solcher im anderen Leben soll jedoch, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, noch besonders gesprochen werden. Dies wurde nur gesagt, damit man wisse, was es bedeute, mit Feuer außerhalb des Lagers verbrannt werden.

Daß das Lager, in dem die Söhne Israels lagerten, den Himmel und die Kirche vorbildete, und daß daher der Raum außerhalb des Lagers (den Ort) bedeutet, wo kein Himmel und keine Kirche ist, somit die Hölle, kann man aus dem erkennen, was im Worte von dem Lager und dem Lagerschlagen der Söhne Israels in der Wüste berichtet wird:

4. Mose 1:52, 53; 2:2: „Die Söhne Israels sollen sich lagern, ein jeder in seinem Lager und jeder bei seinem Panier, bei ihren Heeren; und die Leviten sollen sich rings um die Wohnung des Zeugnisses lagern, damit kein Zorn entbrenne über die Gemeinde der Söhne Israels“.

4.

Mose Kap. 2; Kap. 10: „Die Stämme Juda, Jisaschar und Sebulon sollen sich lagern gegen Osten; die Stämme Ruben, Schimeon und Gad gegen Süden; die Stämme Ephraim, Menasche, Benjamin gegen Westen, und die Stämme Dan, Asser und Naphthali gegen Norden. Die Leviten aber inmitten des Lagers“.

Daß ihre Lagerungen so angeordnet wurden, geschah deshalb, damit sie den Himmel und die Kirche vorbildeten: Nr. 9320 E. Auch durch die Stämme, nach denen sie sich lagern sollten, wurde alles Gute und Wahre des Himmels und der Kirche in seiner Zusammenfassung vorgebildet: Nr. 3858, 3926, 3939, 4060, 6335, 6337, 6397, 6640, 7836, 7891, 7996, 7997. Daher kommt es, daß gesagt wird: „daß Jehovah wohnen werde inmitten des Lagers“: 4 Mose 5:3, und „daß Er in ihrer Mitte wandle und sie daher heilig sein sollten“:

5. Mose 23:15; und in dem prophetischen Ausspruch Bileams: „als er Israel wohnen sah nach den Stämmen, sprach er: Wie gut sind deine Zelte, Jakob, und deine Wohnungen, Israel“: 4 Mose 24:2, 3, 5.

Weil durch das Lager der Himmel und die Kirche vorgebildet wurde, so folgt, daß durch den Ort außerhalb des Lagers das bezeichnet wurde, wo kein Himmel und keine Kirche ist, somit die Hölle. Deshalb wurde jeder Unreine und auch jeder Verbrecher dorthin geschickt, wie aus dem Folgenden erhellen kann:

4.

Mose 5:2, 3; 3 Mose 13:45, 46: „Ihr sollt aus dem Lager schaffen jeden Aussätzigen und jeden, der an einem Flusse leidet, jeden, der unrein ist um der Seele willen, es sei Mann oder Weib; aus dem Lager hinaus sollt ihr sie schaffen, damit sie das Lager nicht verunreinigen, in dessen Mitte Jehovah wohnt“.

5.

Mose 23:11-15: „Wenn jemand nicht rein ist wegen eines Begegnisses in der Nacht, so soll er hinausgehen vor das Lager, und nicht kommen in die Mitte des Lagers; wenn er sich im Wasser gebadet hat und die Sonne untergegangen ist, soll er wieder in das Lager gehen. Einen Platz sollst du haben außerhalb des Lagers, wo du hinausgehst, und mit einer Schaufel sollst du bedecken deine Exkremente, weil Jehovah wandelt inmitten des Lagers, darum soll das Lager heilig sein“.

Und die Verbrecher „sollten gesteinigt werden außerhalb des Lagers“: 3 Mose 24:14; 4 Mose 15:35, 36. Hieraus kann man nun erkennen, daß durch die Worte: „Das Fleisch, die Haut und den Mist des jungen Stieres sollst du außerhalb des Lagers mit Feuer verbrennen“ bezeichnet wird, daß das Böse, das durch diese Dinge bezeichnet wird, in die Hölle verwiesen werden müsse.

Das gleiche wie durch „das Lager“ und durch „außerhalb des Lagers“ wurde auch durch „das Land Kanaan“ und durch die „Länder um dasselbe herum“ vorgebildet, nachdem dieses Land unter die Söhne Israels als Erbe verteilt worden war. Daher kommt es, daß durch das Land Kanaan und auch einfach durch das Land im Worte der Himmel und die Kirche bezeichnet wird und durch die Söhne Israels diejenigen, die im Himmel und in der Kirche sind. Daß durch das Land der Himmel und die Kirche bezeichnet wird, darüber sehe man, was Nr. 9325 angeführt wurde; und durch die Söhne Israels diejenigen, die sich darin befinden: Nr. 9340.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Iz Swedenborgovih djela

 

Himmlische Geheimnisse #7836

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7836. „Nach der Zahl der Seelen, einen jeden, nach dem er isset, sollt ihr zählen für das Lamm“, 2 Mose 12:4, bedeutet, so komme die Erfüllung des Guten für die Unschuld aus ebenso vielen Wahrheiten des Guten (zustande), gemäß der Aneignung desselben.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Zahl der Seelen, insofern sie ebenso viele Wahrheiten des Guten bezeichnet; denn Zahl wird im Worte vom Wahren gesagt und die Seele vom geistig Guten; aus der Bedeutung von „einen jeden, nach dem er isset“, insofern es bezeichnet, gemäß der Aneignung desselben; daß essen die Aneignung bedeutet, sehe man Nr. 3168, 3513, 3596, 3832. Ferner aus der Bedeutung des Lammes, insofern es die Unschuld bezeichnet, wovon Nr. 7832. Die Erfüllung des Guten für die Unschuld wird dadurch bezeichnet, daß man aus dem Hause des nächsten Nachbarn nehmen sollte in solcher Zahl, daß es genug sei für ein Lamm; daß Haus das Gute bedeutet, sehe man Nr. 7833. Es wird gesagt, das Wahre des Guten und darunter das Wahre verstanden, das aus dem Guten stammt; denn wenn die Angehörigen der geistigen Kirche wiedergeboren werden, dann werden sie zu dem Guten der Liebtätigkeit durch das Glaubenswahre hingeleitet. Wenn sie aber in das Gute der Liebtätigkeit eingeführt sind, werden die Wahrheiten, die später daraus hervorgehen, Wahrheiten des Guten genannt.

Wie es sich aber mit dem verhalte, was in diesem Vers enthalten ist, kann man durchaus nicht wissen, wenn man nicht weiß, wie es sich mit den Gesellschaften im Himmel verhält; denn die Zusammengesellungen der Söhne Israels nach Stämmen, Familien und Häusern bildeten jene vor. Mit den Gesellschaften im Himmel verhält es sich auf folgende Weise:

Der gesamte Himmel ist eine Gesellschaft, die wie ein Mensch vom Herrn regiert wird. Allgemeine Gesellschaften gibt es dort ebenso viele wie Glieder, Gefäße, Organe im Menschen. Besondere Gesellschaften aber so viele wie es Gefäßchen gibt innerhalb des Umfanges eines jeden Gefäßes, Gliedes oder Organes; und einzelne Gesellschaften so viele, als es kleinere Teile gibt, die den größeren Teil bilden. Daß es so ist, geht deutlich hervor aus den Entsprechungen des Menschen, seiner Glieder, Organe und Gefäße mit dem Größten Menschen, d.h. mit dem Himmel, wovon aus Erfahrung am Ende mehrerer Kapitel gehandelt worden ist. Hieraus kann man ersehen, wie es sich mit den Unterscheidungen der Gesellschaften im Himmel verhält.

Aber mit jeder Gesellschaft im besonderen verhält es sich auf folgende Weise: Sie besteht aus mehreren Engeln, die übereinstimmen in bezug auf das Gute. Das Gute ist verschieden, denn ein jeder hat sein besonderes Gute, aber dieses verschiedene Gute wird vom Herrn durch Übereinstimmung in eine solche Form gebracht, daß es zusammen ein Gutes darstellt. Solche Gesellschaften bildeten die Häuser der Väter bei den Söhnen Israels vor. Dies ist die Ursache, weshalb die Söhne Israels nicht nur nach Stämmen unterschieden waren, sondern auch nach Familien und Häusern, und daß, wenn sie genannt wurden, die Namen ihrer Väter der Reihe nach bis auf den Stammvater berichtet werden, wie vom Vater Samuels, daß er vom Gebirge Ephraim stammte, daß sein Name war Elkanah, Sohn Jerochams, des Sohnes Elihus, des Sohnes Tochu, des Sohnes Zoph:

1. Sam. 1:1. Ferner vom Vater Sauls, daß er von Benjamin (stammte), und daß sein Name war Kis, der Sohn Abiels, des Sohnes Zeror, des Sohnes Bechorath, des Sohnes Aphiach, des Sohnes eines Benjaminiten: 1. Sam. 9:1; so von sehr vielen anderen. Eine solche Aufzählung geschah, damit man im Himmel die Beschaffenheit des Guten erkennen konnte, das von dem ersten allmählich abgeleitet und durch denselben vorgebildet wurde.

Ferner verhält es sich so im Himmel, daß, wenn eine Gesellschaft nicht vollständig ist, wie sie sein sollte, alsdann anderswoher, aus einer anderen benachbarten Gesellschaft so viele hinzugenommen werden, daß sie die Form dieses Guten erfüllen (vollständig machen), je nach der Notwendigkeit in einem jeden Zustand und dessen Veränderungen; denn die Form des Guten wechselt, so wie sich der Zustand ändert.

Man muß aber auch noch wissen, daß im dritten oder innersten Himmel, welcher der nächste ist über dem Himmel, worin die Geistigen sind (denn diese bilden den mittleren oder zweiten Himmel), die Unschuld herrscht, denn der Herr, der die Unschuld selbst ist, fließt unmittelbar in diesen Himmel ein. Aber in den zweiten Himmel, wo die Geistigen sind, fließt der Herr mit der Unschuld mittelbar ein, nämlich durch den dritten Himmel. Dieser Einfluß ist es, durch den die Gesellschaften im zweiten Himmel in bezug auf ihr Gutes verteilt oder geordnet werden. Deswegen werden je nach dem Einfluß der Unschuld die Zustände des Guten verändert; und demzufolge wechseln dort die Verbindungen der Gesellschaften.

Hieraus kann erhellen, wie das zu verstehen ist, was in diesem Vers im inneren Sinne liegt, daß nämlich, wenn das besondere Gute von jemanden nicht genügend ist für die Unschuld, eine Verbindung stattfinden muß mit dem nächsten Guten des Wahren, damit das Gute für die Unschuld vervollständigt werde durch so viel Wahrheiten des Guten (als nötig ist), gemäß der Aneignung desselben.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.