बाइबल

 

1 Mose 24

पढाई करना

   

1 Abraham war alt und wohl betaget, und der HERR hatte ihn gesegnet allenthalben.

2 Und sprach zu seinem ältesten Knecht seines Hauses, der allen seinen Gütern vorstund: Lege deine Hand unter meine Hüfte

3 und schwöre mir bei dem HERRN, dem Gott des Himmels und der Erde, daß du meinem Sohn kein Weib nehmest von den Töchtern der Kanaaniter, unter welchen ich wohne;

4 sondern daß du ziehest in mein Vaterland und zu meiner Freundschaft und nehmest meinem Sohn Isaak ein Weib.

5 Der Knecht sprach: Wie, wenn das Weib mir nicht wollte folgen in dies Land? Soll ich dann deinen Sohn wiederbringen in jenes Land, daraus du gezogen bist?

6 Abraham sprach zu ihm: Da hüte dich vor, daß du meinen Sohn nicht wieder dahin bringest.

7 Der HERR, der Gott des Himmels, der mich von meines Vaters Hause genommen hat und von meiner Heimat, der mir geredet und mir auch geschworen hat und gesagt: Dies Land will ich deinem Samen geben, der wird seinen Engel vor dir her senden, daß du meinem Sohn daselbst ein Weib nehmest.

8 So aber das Weib dir nicht folgen will, so bist du dieses Eides quitt. Alleine bringe meinen Sohn nicht wieder dorthin.

9 Da legte der Knecht seine Hand unter die Hüfte Abrahams, seines HERRN, und schwur ihm solches.

10 Also nahm der Knecht zehn Kamele von den Kamelen seines HERRN und zog hin und hatte mit sich allerlei Güter seines HERRN; und machte sich auf und zog gen Mesopotamien zu der Stadt Nahors.

11 Da ließ er die Kamele sich lagern außen vor der Stadt bei einem Wasserbrunnen, des Abends um die Zeit, wenn die Weiber pflegten herauszugehen und Wasser zu schöpfen,

12 und sprach: HERR, du Gott meines HERRN Abraham, begegne mir heute und tu Barmherzigkeit an meinem HERRN Abraham.

13 Siehe, ich stehe hie bei dem Wasserbrunnen, und der Leute Töchter in dieser Stadt werden herauskommen, Wasser zu schöpfen.

14 Wenn nun eine Dirne kommt, zu der ich spreche: Neige deinen Krug und laß mich trinken, und sie sprechen wird: Trinke, ich will deine Kamele auch tränken, daß sie die sei, die du deinem Diener Isaak bescheret habest, und ich daran erkenne, daß du Barmherzigkeit an meinem HERRN getan hast.

15 Und ehe er ausgeredet hatte, siehe, da kam heraus Rebekka, Bethuels Tochter, der ein Sohn der Milka war, welche Nahors, Abrahams Bruders, Weib war, und trug einen Krug auf ihrer Achsel.

16 Und sie war eine sehr schöne Dirne von Angesicht, noch eine Jungfrau, und kein Mann hatte sie erkannt. Die stieg hinab zum Brunnen und füllete den Krug und stieg herauf.

17 Da lief ihr der Knecht entgegen und sprach: Laß mich ein wenig Wassers aus deinem Kruge trinken.

18 Und sie sprach: Trinke, mein HERR! Und eilend ließ sie den Krug hernieder auf ihre Hand und gab ihm zu trinken.

19 Und da sie ihm zu trinken gegeben hatte, sprach sie: Ich will deinen Kamelen auch schöpfen, bis sie alle getrunken.

20 Und eilete und goß den Krug aus in die Tränke und lief aber zum Brunnen zu schöpfen und schöpfete allen seinen Kamelen.

21 Der Mann aber wunderte sich ihrer und schwieg stille, bis er erkennete, ob der HERR zu seiner Reise Gnade gegeben hätte, oder nicht.

22 Da nun die Kamele alle getrunken hatten, nahm er eine güldene Spange, eines halben Sekels schwer, und zween Armringe an ihre Hände, zehn Sekel Goldes schwer,

23 und sprach: Meine Tochter, wem gehörest du an? Das sage mir doch. Haben wir auch Raum in deines Vaters Hause zu herbergen?

24 Sie sprach zu ihm: Ich bin Bethuels Tochter, des Sohnes Milkas, den sie dem Nahor geboren hat.

25 Und sagte weiter zu ihm: Es ist auch viel Stroh und Futter bei uns und Raums genug zu herbergen.

26 Da neigete sich der Mann und betete den HERRN an

27 und sprach: Gelobet sei der HERR, der Gott meines HERRN Abraham, der seine Barmherzigkeit und seine Wahrheit nicht verlassen hat an meinem HERRN; denn der HERR hat mich den Weg geführet zu meines HERRN Bruders Hause.

28 Und die Dirne lief und sagte solches alles an in ihrer Mutter Hause.

29 Und Rebekka hatte einen Bruder, der hieß Laban; und Laban lief zu dem Manne draußen bei dem Brunnen.

30 Und als er sah die Spangen und Armringe an seiner Schwester Händen und hörete die Worte Rebekkas, seiner Schwester, daß sie sprach: Also hat mir der Mann gesagt, kam er zu dem Manne, und siehe, er stund bei den Kamelen am Brunnen.

31 Und er sprach: Komm herein, du Gesegneter des HERRN! Warum stehest du draußen? Ich habe das Haus geräumet und für die Kamele auch Raum gemacht.

32 Also führete er den Mann ins Haus und zäumete die Kamele ab und gab ihnen Stroh und Futter und Wasser, zu waschen seine Füße und der Männer, die mit ihm waren,

33 und setzte ihm Essen vor. Er sprach aber: Ich will nicht Essen, bis daß ich zuvor meine Sache geworben habe. Sie antworteten: Sage her!

34 Er sprach: Ich bin Abrahams Knecht.

35 Und der HERR hat meinen HERRN reichlich gesegnet, und ist groß worden; und hat ihm Schafe und Ochsen, Silber und Gold, Knechte und Mägde, Kamele und Esel gegeben.

36 Dazu hat Sara, meines HERRN Weib, einen Sohn geboren meinem HERRN in seinem Alter; dem hat er alles gegeben, was er hat.

37 Und mein HERR hat einen Eid von mir genommen und gesagt: Du sollst meinem Sohn kein Weib nehmen von den Töchtern der Kanaaniter, in deren Lande ich wohne,

38 sondern zeuch hin zu meines Vaters Hause und zu meinem Geschlecht; daselbst nimm meinem Sohn ein Weib.

39 Ich sprach aber zu meinem HERRN: Wie, wenn mir das Weib nicht folgen will?

40 Da sprach er zu mir: Der HERR, vor dem ich wandle, wird seinen Engel mit dir senden und Gnade zu deiner Reise geben, daß du meinem Sohn ein Weib nehmest von meiner Freundschaft und meines Vaters Hause.

41 Alsdann sollst du meines Eides quitt sein, wenn du zu meiner Freundschaft kommst; geben sie dir nicht, so bist du meines Eides quitt.

42 Also kam ich heute zum Brunnen und sprach: HERR, Gott meines HERRN Abraham, hast du Gnade zu meiner Reise gegeben, daher ich gereiset bin,

43 siehe, so stehe ich hie bei dem Wasserbrunnen. Wenn nun eine Jungfrau herauskommt zu schöpfen, und ich zu ihr spreche: Gib mir ein wenig Wasser zu trinken aus deinem Krug,

44 und sie wird sagen: Trinke du, ich will deinen Kamelen auch schöpfen, daß die sei das Weib, das der HERR meines HERRN Sohne bescheret hat.

45 Ehe ich nun solche Worte ausgeredet hatte in meinem Herzen, siehe, da kommt Rebekka heraus mit einem Krug auf ihrer Achsel und gehet hinab zum Brunnen und schöpfet. Da sprach ich zu ihr: Gib mir zu trinken.

46 Und sie nahm eilend den Krug von ihrer Achsel und sprach: Trinke, und deine Kamele will ich auch tränken. Also trank ich, und sie tränkte die Kamele auch.

47 Und ich fragte sie und sprach: Wes Tochter bist du? Sie antwortete: Ich bin Bethuels Tochter, des Sohnes Nahors, den ihm Milka geboren hat. Da hängete ich eine Spange an ihre Stirn und Armringe an ihre Hände;

48 und neigete mich und betete den HERRN an und lobte den HERRN, den Gott meines HERRN Abraham, der mich den rechten Weg geführet hat, daß ich seinem Sohn meines HERRN Bruders Tochter nehme.

49 Seid ihr nun die, so an meinem HERRN Freundschaft und Treue beweisen wollt, so saget mir's; wo nicht, so saget mir's aber, daß ich mich wende zur Rechten oder zur Linken.

50 Da antwortete Laban und Bethuel und sprachen: Das kommt vom HERRN; darum können wir nichts wider dich reden, weder Böses noch Gutes.

51 Da ist Rebekka vor dir; nimm sie und zeuch hin, daß sie deines HERRN Sohnes Weib sei, wie der HERR geredet hat.

52 Da diese Worte hörete Abrahams Knecht, bückte er sich dem HERRN zu der Erde.

53 Und zog hervor silberne und güldene Kleinode und Kleider und gab sie Rebekka; aber ihrem Bruder und der Mutter gab er Würze.

54 Da und trank er samt den Männern, die mit ihm waren, und blieb über Nacht allda. Des Morgens aber stund er auf und sprach: Lasset mich ziehen zu meinem HERRN.

55 Aber ihr Bruder und Mutter sprachen: Laß doch die Dirne einen Tag oder zehn bei uns bleiben, danach sollst du ziehen.

56 Da sprach er zu ihnen: Haltet mich nicht auf, denn der HERR hat Gnade zu meiner Reise gegeben. Lasset mich, daß ich zu meinem HERRN ziehe.

57 Da sprachen sie: Lasset uns die Dirne rufen und fragen, was sie dazu sagt.

58 Und riefen der Rebekka und sprachen zu ihr: Willst du mit diesem Manne ziehen? Sie antwortete: Ja, ich will mit ihm.

59 Also ließen sie Rebekka, ihre Schwester, ziehen mit ihrer Amme, samt Abrahams Knecht und seinen Leuten.

60 Und sie segneten Rebekka und sprachen zu ihr: Du bist unsere Schwester; wachse in viel tausendmal tausend, und dein Same besitze die Tore seiner Feinde.

61 Also machte sich Rebekka auf mit ihren Dirnen, und setzten sich auf die Kamele und zogen dem Manne nach. Und der Knecht nahm Rebekka an und zog hin.

62 Isaak aber kam vom Brunnen des Lebendigen und Sehenden (denn er wohnete im Lande gegen Mittag)

63 und war ausgegangen, zu beten auf dem Felde, um den Abend, und hub seine Augen auf und sah, daß Kamele daherkamen.

64 Und Rebekka hub ihre Augen auf und sah Isaak; da fiel sie vom Kamel

65 und sprach zu dem Knecht: Wer ist der Mann, der uns entgegenkommt auf dem Felde? Der Knecht sprach: Das ist mein HERR. Da nahm sie den Mantel und verhüllete sich.

66 Und der Knecht erzählete Isaak alle Sache, die er ausgerichtet hatte.

67 Da führete sie Isaak in die Hütte seiner Mutter Sara und nahm die Rebekka, und sie ward sein Weib, und gewann sie lieb. Also ward Isaak getröstet über seiner Mutter.

   

स्वीडनबॉर्ग के कार्यों से

 

Himmlische Geheimnisse #4818

इस मार्ग का अध्ययन करें

  
/ 10837  
  

4818. „Und Jehudah sah daselbst die Tochter eines kanaanitischen Mannes, 1 Mose 38:2, bedeutet die Neigung zum Bösen aus dem Falschen des Bösen.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Tochter, sofern sie die Neigung zum Guten bezeichnet, wovon Nr. 2362, und im entgegengesetzten Sinn die Neigung zum Bösen: Nr. 3024; aus der Bedeutung des Mannes, sofern er einen Verständigen und im abgezogenen Sinne das Wahre, im entgegengesetzten Sinn aber den Unverständigen und das Falsche bezeichnet, wovon Nr. 4816; und aus der Bedeutung des Kanaaniters, sofern er das Böse bezeichnet, wovon Nr. 1573, 1574. Hieraus wird klar, daß durch die Tochter eines kanaanitischen Mannes bezeichnet wird das Böse, das aus dem Falschen des Bösen (stammt). Daß das Böse aus dem Falschen des Bösen sei, wird unten gesagt werden, hier soll vorerst von den Ursprüngen des Stammes Jehudahs gesprochen werden, denn davon ist in diesem Kapitel die Rede.

Jener Stamm oder die jüdische Völkerschaft hat dreierlei Ur-sprung: erstens von Schelah, dem Sohn Jehudahs, von dem kanaanitischen Weib, zweitens von Perez, und drittens von Serach, den Söhnen Jehudahs von seiner Schnur Thamar. Daß von jenen drei Söhnen Jehudahs die ganze jüdische Völkerschaft herstammt, ergibt sich aus dem Verzeichnis der Söhne und Enkel Jakobs, die mit ihm nach Ägypten kamen: 1 Mose 46:12; sodann aus ihrer Klasseneinteilung nach Familien, wovon bei 4 Mose 26:20 und 1. Chron. 4:21: „Es waren die Söhne Jehudahs nach ihren Familien (folgende): von Schelah (stammte) die Familie der Scheloniter, von Perez die Familie der Parziter, von Serach die Familie der Sarchiter“; von welcher Art der Ursprung jener Völkerschaft sei, erhellt eben hieraus, daß nämlich ein Dritteil derselben von einer kanaanitischen Mutter und zwei Dritteile von der Schwiegertochter und daher alle aus unrechtmäßiger Verbindung abstammen, denn die Ehen mit den Töchtern der Kanaaniter waren streng verboten, wie erhellen kann aus 1 Mose 24:3; 2 Mose 34:16; 5 Mose 7:3; 1 Koenige 11:2; Esra Kapitel 9 und 10; und bei der Schnur (oder Schwiegertochter) zu liegen war eine Todsünde, wie erhellt bei 3 Mose 20:12: „Was den Mann betrifft, der bei seiner Schnur gelegen ist, so sollen beide getötet, ja getötet werden; eine Verwirrung haben sie gemacht; ihr Blut komme über sie“.

Daß Jehudah diese Tat mit der Schwiegertochter auf das Gesetz von der Schwagerehe bezog, worin vom Bruder, keineswegs vom Vater die Rede ist, wie aus 1 Mose 38:26 erhellt, schließt in sich, daß die Söhne von der Thamar als Söhne des Erstgeborenen Er anerkannt werden sollten, der von einer kanaanitischen Mutter geboren und böse war in den Augen Jehovahs, und deshalb sterben mußte:

1. Mose 38:7, denn die, welche in der Schwagerehe zuerst geboren wurden, gehörten nicht dem an, von dem sie empfangen wurden, sondern dem, dessen Samen sie erweckten, wie aus 5 Mose 25:5, 6 erhellt und auch aus 1 Mose 38:8, 9; außerdem sind die von der Thamar Geborenen durch Hurerei geboren, denn Jehudah meinte, als er zu ihr einging, sie sei eine Buhldirne: 1 Mose 38:15, 16, 21. Hieraus wird klar, woher und wie beschaffen der Ursprung der jüdischen Völkerschaft war und daß es eine Lüge war, was sie bei Johannes 8:41 geäußert haben: „Sprechen zu Ihm die Juden, wir sind nicht unehelich geboren“. Was dieser Ursprung in sich schließe und vorbilde, wird klar aus dem Folgenden, daß nämlich ihr Inwendigeres ähnlich war oder einen ähnlichen Ursprung hatte.

Daß er eine Kanaaniterin heiratete, schließt in sich den Ur-sprung aus dem Bösen, das aus dem Falschen des Bösen stammt, denn dieses wird im inneren Sinn durch die Tochter des kanaanitischen Mannes bezeichnet; daß er bei seiner Schwiegertochter lag, schließt in sich und bildet vor die Verdammnis infolge des verfälschten Wahren aus dem Bösen, denn Hurerei bedeutet überall im Wort Verfälschung des Wahren, man sehe Nr. 3708. Das Böse aus dem Falschen des Bösen ist das Böse des Lebens aus dem Lehrfalschen, das aus dem Bösen der Selbstliebe stammt, d.h. von denen, die in jenem Bösen sind, ausgebrütet und durch den Buchstabensinn des Wortes begründet worden ist. Einen solchen Ur-sprung hat das Böse bei der jüdischen Völkerschaft, und einen solchen Ursprung hat das Böse auch bei einigen in der Christenheit, hauptsächlich bei denjenigen, die im Wort unter Babel verstanden werden. Dieses Böse ist so beschaffen, daß es jeden Weg zum inwendigen Menschen verschließt, so sehr, daß in ihm keinerlei Gewissen gebildet werden kann; denn das Böse, das der Mensch aus dem Lehrfalschen tut, das hält er für gut, weil er es für wahr hält, und so tut er es als erlaubt, aus Freiheit und mit Lust; daher wird ihm der Himmel so verschlossen, daß er nicht geöffnet werden kann.

Zur Erklärung, wie beschaffen dieses Böse sei, diene folgendes Beispiel: die, welche aus dem Bösen der Selbstliebe glauben, es gebe bloß eine einzige, von Jehovah auserwählte Völkerschaft, und alle übrigen in der Welt seien beziehungsweise Sklaven, und zwar so geringe, daß man sie nach Belieben töten und auch grausam behandeln dürfe und dieses auch aus dem Buchstabensinn des Wortes begründen, wie die jüdische Völkerschaft es geglaubt hatte und heutzutage auch die babylonische Völkerschaft, (sind so beschaffen), daß alles, was sie Böses aus jener falschen Lehre und aus den übrigen Lehrsätzen, die auf ihr als auf der Grundlehre aufgebaut sind tun, böse ist aus dem Falschen des Bösen, und dieses zerstört und verschließt den inwendigen Menschen so, daß durchaus kein Gewissen in ihm gebildet werden kann; denn diese sind es, von denen es im Wort heißt, sie seien im Blute (in sanguinibus), denn sie sind grausam wütend gegen das ganze Menschengeschlecht, das nicht ihre Glaubenssätze und so sie selber anbetet und auf ihren Altären seine Gaben darbringt.

Ein weiteres Beispiel: die, welche aus dem Bösen der Selbstund Weltliebe glauben, daß der Herr einen Statthalter auf Erden haben müsse, und daß ein solcher die Macht habe, den Himmel zu öffnen und zu verschließen, somit über alle Seelen und Gewissen zu gebieten und dieses Falsche aus dem Buchstabensinn des Wortes begründen, (sind so beschaffen), daß alles Böse, was sie infolgedessen tun, böse ist aus dem Falschen des Bösen, was den inwendigen Menschen bei denen, die aus diesem Bösen solche Gewalt sich anmaßen und so gebieten, ebenso zerstört, und zwar so sehr, daß sie nicht mehr wissen, was der inwendige Mensch ist noch daß jemand ein Gewissen habe, mithin, daß sie nicht mehr glauben, es gebe ein Leben nach dem Tod, und auch an keine Hölle und an keinen Himmel, wieviel sie auch davon reden mögen.

Dieses Böse kann seiner Beschaffenheit nach von anderen Arten des Bösen durch die Menschen in der Welt nicht unterschieden werden, aber es wird im anderen Leben von den Engeln wie am hellen Tag erkannt; denn dort kommt Böses und Falsches zur Erscheinung, wie beschaffen es ist und woher es ist nach seinen Unterschieden, welche unzählig sind. Nach den Gattungen und Arten desselben sind auch die Höllen unterschieden. Von diesen unzähligen (Arten) weiß der Mensch kaum etwas; er glaubt nur, daß es böse ist; aber wie beschaffen das Böse ist, weiß er nicht; und zwar einzig aus dem Grund, weil er nicht weiß, was gut ist, und dies, weil er nicht weiß, was Liebtätigkeit ist; wenn er das Gute der Liebtätigkeit kennen würde, so würde er auch das Entgegengesetzte oder das Böse mit seinen Unterschieden kennen.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

स्वीडनबॉर्ग के कार्यों से

 

Himmlische Geheimnisse #1573

इस मार्ग का अध्ययन करें

  
/ 10837  
  

1573. „Und der Kanaaniter und Perisiter war damals wohnend im Lande“, 1 Mose 13:7, daß dies bedeutet das Böse und Falsche im äußeren Menschen, kann erhellen aus der Bedeutung des Kanaaniters, sofern dieser ist das von der Mutter her ererbte Böse im äußeren Menschen, von dem Nr. 1444 (die Rede war), und aus der Bedeutung des Perisiters, sofern dieser ist das Falsche aus demselben, wovon im Folgenden. Daß ein Erbböses von der Mutter her beim Herrn gewesen ist in Seinem äußeren Menschen, wurde früher gesagt (Nr. 1414, 1444); daß auch Falsches daraus, folgt nun:

Wo Erbböses ist, da ist auch Falsches; dieses wird aus jenem geboren, allein das Falsche aus dem Bösen kann nicht geboren werden, ehe der Mensch mit Wißtümlichem und Erkenntnissen ausgerüstet ist; das Böse hat nichts anderes, in das es einwirken oder einfließen könnte als in Wißtümliches und Erkenntnisse; so wird das Böse, das dem Willensgebiet angehört, verwandelt in Falsches im Verstandesgebiet; daher dieses Falsche auch angeerbt war, weil aus Anererbtem geboren, nicht aber das Falsche aus falschen Grundsätzen; allein es war im äußeren Menschen, und der innere Mensch konnte sehen, daß es falsch war. Und weil Erbböses von der Mutter da war, bevor der Herr ausgerüstet war mit Wißtümlichem und Erkenntnissen oder ehe Abram pilgerte in Ägypten, so wird gesagt, der Kanaaniter war im Lande, nicht aber der Perisiter, 1 Mose 12:6; hier aber, nachdem Er mit Wißtümlichem und Erkenntnissen ausgerüstet worden, wird gesagt: „der Kanaaniter und Perisiter wohnten im Lande“; woraus erhellt, daß durch den Kanaaniter bezeichnet wird das Böse, und durch den Perisiter das Falsche. Hieraus erhellt auch, daß die Erwähnung des Kanaaniters und des Perisiters in keinem historischen Zusammenhang steht; denn im Vorhergehenden und im Nachfolgenden kommt nichts von ihnen vor, so auch in

1. Mose 12:6, wo des Kanaaniters erwähnt wird; woraus hervorgeht, daß hier irgendein Geheimnis verborgen liegt, das man nur aus dem inneren Sinn erkennen kann.

Jeder kann sich darüber wundern, daß gesagt wird, es sei Erbböses von der Mutter beim Herrn gewesen, weil es aber hier so deutlich gesagt wird, und im inneren Sinn vom Herrn gehandelt wird, so kann nicht daran gezweifelt werden, daß es so gewesen ist: denn es kann nie von einem Menschen ein Mensch geboren werden, ohne Böses von diesem mitzubringen; aber ein anderes ist das Erbböses das er vom Vater her hat, und ein anderes, das von der Mutter her. Das Erbböse vom Vater her ist innerlich und bleibt in Ewigkeit, denn es kann gar nicht ausgerottet werden: ein solches hat der Herr nicht gehabt, weil Er von Jehovah als Vater geboren, somit dem Inneren nach göttlich oder Jehovah (war). Allein das Erbböse von der Mutter her gehört dem äußern Menschen an, und dieses war beim Herrn und wird genannt Kanaaniter im Lande und das Falsche aus demselben Perisiter. So wurde der Herr geboren, wie ein anderer Mensch und hatte Schwachheiten wie ein anderer Mensch.

Daß Er Erbböses von der Mutter her hatte, erhellt augenscheinlich daraus, daß Er Versuchungen bestand. Es kann durchaus niemand versucht werden, der kein Böses hat. Das Böse beim Menschen ist es, das versucht, und durch das er versucht wird: daß der Herr versucht wurde und schwerere Versuchungen bestand, als je ein Mensch dem zehntausendsten Teile nach aushalten kann, und daß Er sie allein ausgehalten, und das Böse, oder den Teufel und die ganze Hölle aus eigener Macht überwunden hat, ist auch bekannt; von diesen Versuchungen heißt es also bei

Lukas 4:1, 2, 13, 14: „Jesus ward im Geist geführt in die Wüste und vierzig Tage versucht vom Teufel, so daß Er nicht aß in denselbigen Tagen: nachdem aber der Teufel alle Versuchung vollendet hatte, stand er von Ihm ab eine Zeitlang; von da kam Er wieder in der Kraft des Geistes nach Galiläa“.

Markus 1:12, 13: „Der Geist trieb Jesum, daß Er hinausging in die Wüste, und Er war in der Wüste vierzig Tage, und ward versucht, und war bei den Tieren“: wo durch die Tiere bezeichnet wird die Hölle;

außerdem wurde Er bis zum Tode versucht, so daß Er Blutstropfen schwitzte, Lukas 22:44: „Und als Er in der Angst war, betete Er stärker; es ward aber Sein Schweiß wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen“.

In keiner Weise kann ein Engel vom Teufel versucht werden, weil, solange er im Herrn ist, böse Geister nicht einmal von ferne nahen können; sie werden sogleich vom Schauder und Schrecken ergriffen. Viel weniger hätte die Hölle können dem Herrn nahen, wenn Er wäre göttlich geboren worden, das ist, ohne Böses, das von der Mutter her anklebte.

Daß der Herr wirklich die Missetaten und Übel des menschlichen Geschlechtes getragen habe, ist auch eine gewöhnliche Redensart der Prediger; aber die Missetaten und Übel (oder Sünden) auf sich überleiten anders als auf dem Wege der Vererbung, ist gar nicht möglich. Das Göttliche ist für das Böse gar nicht empfänglich: um daher das Böse mit eigenen Kräften zu überwinden, was ein Mensch durchaus nicht konnte noch kann, und damit Er so allein zur Gerechtigkeit würde, wollte Er geboren werden wie ein anderer Mensch. Sonst wäre nicht nötig gewesen, daß Er geboren wurde, denn das menschliche Wesen konnte der Herr ohne Geburt annehmen, wie Er es auch zuweilen annahm, wenn Er der Ältesten Kirche, wie auch den Propheten erschien. Aber zu dem Ende, daß Er auch das Böse anzöge, gegen das Er kämpfen und das Er überwinden sollte, kam Er in die Welt, und so wollte Er in Sich das göttliche Wesen mit dem menschlichen Wesen verbinden.

Aber der Herr hatte kein wirkliches oder eigenes Böse, wie Er selbst auch sagt bei Johannes: „Wer von euch kann mich einer Sünder zeihen?“ Johannes 8:46. Hieraus geht nun klar hervor, was bezeichnet wird dadurch, daß Streit war zwischen den Hirten des Viehs Abrams und zwischen den Hirten des Viehs Lots, was ohne Zusammenhang vorausgeht; die Ursache war, weil „der Kanaaniter und der Perisiter im Lande wohnten“.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.