From Swedenborg's Works

 

Arcana Coelestia #1837

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1837. ‘Fuit sol ad occidendum’: quod significet tempus et statum ante consummationem, constat a significatione ‘solis’; sol in sensu interno significat Dominum, et inde caelestia quae sunt amoris et charitatis, proinde ipsam amorem et charitatem, de qua prius n. 30-38, et n. 1053; inde patet quod ‘occasus solis’ sit ultimam tempus Ecclesiae, quod vocatur consummatio, cum amplius nulla charitas. Ecclesia Domini comparatur quoque temporibus diei, prima ejus aetas ortui solis seu aurorae et mane, ultima occasui solis seu vesperae et umbris quae tunc, nam se similiter habent; pariter comparatur temporibus anni, prima ejus aetas veri cum omnia florent, quae ante ultimam autumno, cum incipiunt torpescere; immo etiam comparatur metallis, prima ejus aetas appellatur aurea, ultima ferrea et argillacea, ut apud Dan. 2:31-33. Ex his patet quid significatur per quod ‘sol esset ad occidendum’; et quod significet tempus et statum ante consummationem, quia nondum sol occidit; in sequentibus agitur de statu Ecclesiae cum sol occidit, quod tunc caligo facta, et fumus furni et fax ignis transiret inter segmenta.

  
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This is the Third Latin Edition, published by the Swedenborg Society, in London, between 1949 and 1973.

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Himmlische Geheimnisse #1837

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1837. „Und die Sonne war am Untergehen“, 1 Mose 15:12, daß dies bedeutet die Zeit und den Zustand vor der Vollendung, erhellt aus der Bedeutung der Sonne. Die Sonne bedeutet im inneren Sinn den Herrn und daher das Himmlische, das der Liebe und Liebtätigkeit angehört, folglich die Liebe und Liebtätigkeit selbst, wovon Nr. 30-38, 105. Hieraus ist klar, daß der Untergang der Sonne die letzte Zeit der Kirche ist, welche Vollendung (consummatio) heißt, wenn keine Liebtätigkeit mehr da ist. Die Kirche des Herrn wird auch den Tageszeiten verglichen: ihr erstes Alter dem Sonnenaufgang oder der Morgenröte und dem Morgen, das letzte dem Sonnenuntergang oder dem Abend und den alsdann einbrechenden Schatten; denn es verhält sich mit diesen in gleicher Weise. Ebenso wird sie den Jahreszeiten verglichen: ihr erstes Alter dem Frühling, wo alles blüht, das dem letzten vorhergehende dem Herbst, wenn es zu erstarren beginnt; ja sie wird auch den Metallen verglichen, ihr erstes Alter wird das goldene genannt, ihr letztes das eiserne und tönerne, wie bei Daniel 2:31

33. Hieraus erhellt, was dadurch bezeichnet wird, daß die Sonne am Untergehen war; und daß es die Zeit und den Zustand vor dem Ausleben bedeutet, weil die Sonne noch nicht untergegangen war: im Folgenden wird gehandelt vom Zustand der Kirche, wenn die Sonne untergegangen ist, daß dann eine Finsternis entstand, ein Ofenrauch und eine Feuerfackel hindurchging zwischen den Stücken.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #30

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30. Vers 14-17: Und Gott sprach, es seien Lichter an der Ausbreitung der Himmel, zu scheiden zwischen dem Tag und zwischen der Nacht, und sie sollen sein zu Zeichen und zu bestimmten Zeiten und zu Tagen und Jahren. Und sie sollen sein zu Lichtern an der Ausbreitung der Himmel, Licht zu geben auf der Erde; und es ward so. Und Gott machte die zwei großen Lichter, das große Licht zu herrschen des Tages, und das kleine Licht zu herrschen des Nachts, und die Sterne. Und Gott setzte sie an die Ausbreitung der Himmel, Licht zu geben auf der Erde.

Was die großen Lichter sind, kann nicht recht verstanden werden, wenn man nicht zuerst weiß, was das Wesen des Glaubens, dann wie sein Fortgang ist bei denen, die von neuem geschaffen werden.

Das eigentliche Wesen und Leben des Glaubens ist allein der Herr, denn wer nicht an den Herrn glaubt, kann nicht das Leben haben, wie Er selbst gesagt hat bei

Johannes 3:36: „Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben, wer aber dem Sohne nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes wird über ihm bleiben“.

Der Fortgang des Glaubens bei denen, die von neuem geschaffen werden, ist der: zuerst haben sie kein Leben, denn im Bösen und Falschen ist nicht Leben, sondern im Guten und Wahren. Dann empfangen sie Leben vom Herrn durch den Glauben. Zuerst durch den Gedächtnisglauben, welcher der wißtümliche Glaube ist, dann durch den Glauben mit dem Verstande, welcher der verständige Glaube ist, dann durch den Glauben mit dem Herzen, welcher der Glaube der Liebe oder der seligmachende ist. Der wißtümliche und der verständige Glaube ist vorgebildet von 1 Mose 1:3-13 durch Unbeseeltes; der durch die Liebe belebte Glaube aber wird vorgebildet von 1 Mose 1:20-25 durch Beseeltes; daher nun hier zuerst gehandelt wird von der Liebe und vom Glauben aus ihr, welche Lichter genannt werden.

Die Liebe ist das große Licht, das herrscht des Tages. Der Glaube aus der Liebe ist das kleinere Licht, das herrscht bei Nacht; und weil sie eins ausmachen sollen, wird von ihnen in der Einzahl gesagt, es sei, nicht aber es seien Lichter. Die Liebe und der Glauben verhalten sich im inneren Menschen, wie die Wärme und das Licht im äußeren leiblichen, daher jene durch diese vorgebildet werden. Darum wird von den Lichtern gesagt, sie seien gesetzt worden an die Ausbreitung der Himmel oder in den inneren Menschen, das große Licht in seinen Willen, und das kleinere in seinen Verstand, aber sie erscheinen im Willen und im Verstand nur wie das Sonnenlicht an den Gegenständen; es ist allein des Herrn Barmherzigkeit, die mit der Liebe den Willen und mit der Wahrheit oder dem Glauben den Verstand anregt.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.