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Die göttliche Vorsehung # 144

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144. Im Zustand der Verblendung des Verstandes kann ebenfalls kein Mensch umgebildet werden. Denn verblendete Menschen kennen keine Wahrheiten und folglich nicht das Leben, da der Verstand die Wahrheiten lehren und der Wille sie üben muß. Tut der Wille, was der Verstand lehrt, wird dem Be-treffenden ein Leben zuteil, das der Wahrheit entspricht; ist sein Verstand jedoch verblendet, ist auch sein Wille wie verstopft. Er tut dann aus freiem Willen und in Übereinstimmung mit seiner Vernunft nur das im Verstand begründete Böse, das aber falsch ist. Nicht nur Unwissenheit verblendet jedoch den Verstand, sondern auch eine Religion, die blinden Glauben an falsche Dogmen fordert. Denn wie die Wahrheiten den Verstand öffnen, so verschließen ihn Falschheiten. Sie verschließen ihn nach oben und öffnen ihn nach unten. Ein nach unten offener Verstand kann die Wahrheiten nicht erkennen, sondern nur begründen, was er will, vor allem das Falsche. Der Verstand wird auch durch Begierden des Bösen verblendet. Solange der Wille den Begierden verhaftet ist, treibt er den Verstand an, sie zu begründen, und soweit ihm das gelingt, kann der Wille keine Neigungen zum Guten entwickeln und von daher die Wahrheiten erkennen und umgebildet werden.

2. Wer z.B. der Begierde des Ehebruchs verfallen ist, den treibt sein Wille, weil er den Lustreiz dieser Neigung empfindet, den Ehebruch zu begründen. Er sagt sich: Was ist schon ein Ehebruch ? Liegt darin überhaupt etwas Böses ? Findet nicht zwischen Ehemann und Ehefrau etwas ähnliches statt ? Kann nicht aus dem Ehebruch ebensogut Nachkommenschaft hervorgehen ? Was hat das Geistige damit zu tun ? Solche oder ähnliche Gedanken bewegen seinen Verstand, der zur Hure des Willens geworden ist. Durch diese Hurerei wird er derart stumpf, daß er die eheliche Liebe nicht als die himmlisch-geistige Liebe selbst erkennt - als Abbild der Liebe zwischen dem Herrn und der Kirche, von der sie auch abstammt, und deshalb heilig und die Keuschheit, Reinheit und Unschuld selbst. Die eheliche Liebe gestaltet die Menschen zu Formen der Liebe. Der Ehebruch aber zerstört diese Form und mit ihr das Ebenbild des Herrn. Es ist etwas Abscheuliches, wenn ein Ehebrecher sein Leben mit dem des Gatten in dessen Frau vermischt; denn im Samen liegt das Leben des Menschen.

3. Und weil das eine Entweihung ist, darum wird die Hölle als Ehebruch, umgekehrt aber der Himmel als Ehe bezeichnet. Die Neigung zum Ehebruch steht denn auch mit der untersten Hölle in Gemeinschaft, die wahre eheliche Liebe aber mit dem innersten Himmel. Die Zeugungsorgane beider Geschlechter entsprechen auch den Gesellschaften der Engel des innersten Himmels. 1 Dies wurde angeführt, um zu zeigen, wie verblendet der Verstand ist, wenn der Wille von der Begierde zum Bösen durchdrungen ist, und daß in diesem Zustand niemand umgebildet werden kann.

Сноски:

1. Anm. d. Ü.‘s.: Zu vielen hinduistischen Tempeln gehört der sogen. Lingam, eine symbolische Darstellung der Zeugungsorgane des Gottes Schiwa und seiner Gemahlin Parwati. In unseren Augen ein Überrest uralten Wissens um die Heiligkeit der Ehe und die göttliche Zeugungskraft.

  
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Библия

 

Daniel 3

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1 Der König Nebukadnezar ließ ein goldenes Bild machen, sechzig Ellen hoch und sechs Ellen breit, und ließ es setzen ins Tal Dura in der Landschaft Babel.

2 Und der König Nebukadnezar sandte nach den Fürsten, Herren, Landpflegern, Richtern, Vögten, Räten, Amtleuten und allen Gewaltigen im Lande, daß sie zusammenkommen sollten, das Bild zu weihen, daß der König Nebukadnezar hatte setzen lassen.

3 Da kamen zusammen die Fürsten, Herren, Landpfleger, Richter, Vögte, Räte, Amtleute und alle Gewaltigen im lande, das Bild zu weihen, das der König Nebukadnezar hatte setzen lassen. Und sie mußten dem Bilde gegenübertreten, das Nebukadnezar hatte setzen lassen.

4 Und der Herold rief überlaut: Das laßt euch gesagt sein, ihr Völker, Leute und Zungen!

5 Wenn ihr hören werdet den Schall der Posaunen, Drommeten, Harfen, Geigen, Psalter, Lauten und allerlei Saitenspiel, so sollt ihr niederfallen und das goldene Bild anbeten, das der König Nebukadnezar hat setzen lassen.

6 Wer aber alsdann nicht niederfällt und anbetet, der soll von Stund an in den glühenden Ofen geworfen werden.

7 Da sie nun hörten den Schall der Posaunen, Drommeten, Harfen, Geigen, Psalter und allerlei Saitenspiel, fielen nieder alle Völker, Leute und Zungen und beteten an das goldene Bild, das der König Nebukadnezar hatte setzen lassen.

8 Von Stund an traten hinzu etliche chaldäische Männer und verklagten die Juden,

9 fingen an und sprachen zum König Nebukadnezar: Der König lebe ewiglich!

10 Du hast ein Gebot lassen ausgehen, daß alle Menschen, wenn sie hören würden den Schall der Posaunen, Drommeten, Harfen, Geigen, Psalter, Lauten und allerlei Saitenspiel, sollten sie niederfallen und das goldene Bild anbeten;

11 wer aber nicht niederfiele und anbetete, sollte in den glühenden Ofen geworfen werden.

12 Nun sind da jüdische Männer, welche du über die Ämter der Landschaft Babel gesetzt hast: Sadrach, Mesach und Abed-Nego; die verachten dein Gebot und ehren deine Götter nicht und beten nicht an das goldene Bild, das du hast setzen lassen.

13 Da befahl Nebukadnezar mit Grimm und Zorn, daß man vor ihn stellte Sadrach, Mesach und Abed-Nego. Und die Männer wurden vor den König gestellt.

14 Da fing Nebukadnezar an und sprach zu ihnen: Wie? wollt ihr Sadrach, Mesach, Abed-Nego, meinen Gott nicht ehren und das goldenen Bild nicht anbeten, das ich habe setzen lassen?

15 Wohlan schickt euch! Sobald ihr hören werdet den Schall der Posaunen, Drommeten, Harfen, Geigen, Psalter, Lauten und allerlei Saitenspiel, so fallt nieder und betet das Bild an, das ich habe machen lassen! Werdet ihr's nicht anbeten, so sollt ihr von Stund an in den glühenden Ofen geworfen werden. Laßt sehen, wer der Gott sei, der euch aus meiner Hand erretten werde!

16 Da fingen an Sadrach, Mesach, Abed-Nego und sprachen zum König Nebukadnezar: Es ist nicht not, daß wir darauf antworten.

17 Siehe, unser Gott, den wir ehren, kann uns wohl erretten aus dem glühenden Ofen, dazu auch von deiner Hand erretten.

18 Und wo er's nicht tun will, so sollst du dennoch wissen, daß wir deine Götter nicht ehren noch das goldene Bild, das du hast setzen lassen, anbeten wollen.

19 Da ward Nebukadnezar voll Grimms, und sein Angesicht verstellte sich wider Sadrach, Mesach und Abed-Nego, und er befahl man sollte den Ofen siebenmal heißer machen, denn man sonst zu tun pflegte.

20 Und er befahl den besten Kriegsleuten, die in seinem Heer waren, daß sie Sadrach, Mesach und Abed-Nego bänden und in den glühenden Ofen würfen.

21 Also wurden diese Männer in ihren Mänteln, Schuhen, Hüten und andern Kleidern gebunden und in den glühenden Ofen geworfen;

22 denn des Königs Gebot mußte man eilends tun. Und man schürte das Feuer im Ofen so sehr, daß die Männer, so den Sadrach, Mesach und Abed-Nego hinaufbrachten, verdarben von des Feuers Flammen.

23 Aber die drei Männer, Sadrach, Mesach und Abed-Nego fielen hinab in den glühenden Ofen, wie sie gebunden waren.

24 Da entsetzte sich der König Nebukadnezar und fuhr auf und sprach zu seinen Räten: Haben wir nicht drei Männer gebunden in das Feuer lassen werfen? Sie antworteten und sprachen zum König: Ja, Herr König.

25 Er antwortete und sprach: Sehe ich doch vier Männer frei im Feuer gehen, und sie sind unversehrt; und der vierte ist gleich, als wäre er ein Sohn der Götter.

26 Und Nebukadnezar trat hinzu vor das Loch des glühenden Ofens und sprach: Sadrach, Mesach, Abed-Nego, ihr Knechte Gottes des Höchsten, geht heraus und kommt her! Da gingen Sadrach, Mesach und Abed-Nego heraus aus dem Feuer.

27 Und die Fürsten, Herren, Vögte und Räte kamen zusammen und sahen, daß das Feuer keine Macht am Leibe dieser Männer bewiesen hatte und ihr Haupthaar nicht versengt und ihre Mäntel nicht versehrt waren; ja man konnte keinen Brand an ihnen riechen.

28 Da fing Nebukadnezar an und sprach: Gelobt sei der Gott Sadrachs, Mesachs und Abed-Negos, der seinen Engel gesandt und seine Knechte errettet hat, die ihm vertraut und des Königs Gebot nicht gehalten, sondern ihren Leib dargegeben haben, daß sie keinen Gott ehren noch anbeten wollten als allein ihren Gott!

29 So sei nun dies mein Gebot: Welcher unter allen Völkern, Leuten und Zungen den Gott Sadrachs, Mesachs und Abed-Negos lästert, der soll in Stücke zerhauen und sein Haus schändlich verstört werden. Denn es ist kein andrer Gott, der also erretten kann, als dieser.

30 Und der König gab Sadrach, Mesach und Abed-Nego große Gewalt in der Landschaft Babel.