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3 Mose 5

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1 Und wenn jemand sündigt, daß er die Stimme des Fluches (O. der Beschwörung; vergl. Spür. 29,24) hört, und er war Zeuge, sei es daß er es gesehen oder gewußt hat, -wenn er es nicht anzeigt, so soll er seine Ungerechtigkeit tragen;

2 oder wenn jemand irgend etwas Unreines anrührt, sei es das Aas eines unreinen wilden Tieres, oder das Aas eines unreinen Viehes, oder das Aas eines unreinen kriechenden Tieres (W. unreinen Gewimmels, wie 1. Mose 1,20,) -ist es ihm auch verborgen, so ist er unrein und schuldig;

3 oder wenn er die Unreinigkeit eines Menschen anrührt, was für eine Unreinigkeit von ihm es auch sei, durch welche er unrein wird, und es ist ihm verborgen, -erkennt er es, so ist er schuldig;

4 oder wenn jemand schwört, indem er unbesonnen mit den Lippen redet, Böses oder Gutes zu tun, nach allem was ein Mensch mit einem Schwur unbesonnen reden mag, und es ist ihm verborgen, -erkennt er es, so ist er schuldig in einem von diesen.

5 Und es soll geschehen, wenn er sich in einem von diesen verschuldet, so bekenne er, worin er gesündigt hat;

6 und er bringe sein Schuldopfer dem Jehova für seine Sünde, die er begangen hat: ein Weiblein vom Kleinvieh, ein Schaf oder eine Ziege zum Sündopfer; und der Priester soll Sühnung für ihn tun wegen seiner Sünde.

7 Und wenn seine Hand das zu einem Stück Kleinvieh Hinreichende nicht aufbringen kann, so soll er für (W. als) seine Schuld, die er auf sich geladen hat, zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben dem Jehova bringen: eine zum Sündopfer und eine zum Brandopfer.

8 Und er soll sie zu dem Priester bringen; und dieser bringe die zum Sündopfer bestimmte zuerst dar und kneipe ihr den Kopf ein dicht beim Genick; er soll ihn aber nicht abtrennen.

9 Und er sprenge von dem Blute des Sündopfers an die Wand des Altars, und das Übrige von dem Blute soll ausgedrückt werden an den Fuß des Altars: es ist ein Sündopfer.

10 Und die andere soll er als Brandopfer opfern nach der Vorschrift. Und so tue der Priester Sühnung für ihn wegen seiner Sünde, die er begangen hat, und es wird ihm vergeben werden.

11 Und wenn seine Hand zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nicht aufbringen kann, so bringe der, welcher gesündigt hat, als seine Opfergabe ein Zehntel Epha Feinmehl zum Sündopfer; er soll kein Öl darauf tun und keinen Weihrauch darauf legen, denn es ist ein Sündopfer.

12 Und er soll es zu dem Priester bringen; und der Priester nehme davon seine Hand voll, das Gedächtnisteil desselben, und räuchere es auf dem Altar, auf den Feueropfern Jehovas: es ist ein Sündopfer.

13 Und so tue der Priester Sühnung für ihn wegen seiner Sünde, die er begangen hat in einem von diesen, und es wird ihm vergeben werden; und es soll dem Priester gehören wie das Speisopfer.

14 Und Jehova redete zu Mose und sprach:

15 Wenn jemand Untreue begeht und aus Versehen an den heiligen Dingen Jehovas sündigt, so soll er sein Schuldopfer dem Jehova bringen, einen Widder ohne Fehl vom Kleinvieh, nach deiner Schätzung an Sekeln Silber, nach dem Sekel des Heiligtums, zum Schuldopfer.

16 Und was er an dem Heiligen (Eig. von den heiligen (od. geheiligten, geweihten) Dingen weg, d. h. was er von den heiligen Dingen weggenommen hat) gesündigt hat, soll er erstatten und dessen Fünftel darüber hinzufügen und es dem Priester geben; und der Priester soll Sühnung für ihn tun mit dem Widder des Schuldopfers, und es wird ihm vergeben werden.

17 Und wenn jemand sündigt und eines von allen den Verboten Jehovas tut, die nicht getan werden sollen, -hat er es auch nicht gewußt, so ist er schuldig und soll seine Ungerechtigkeit tragen.

18 Und er soll einen Widder ohne Fehl vom Kleinvieh nach deiner Schätzung zu dem Priester bringen, zum Schuldopfer; und der Priester soll Sühnung für ihn tun wegen seines Versehens, das er begangen hat, ohne es zu wissen; und es wird ihm vergeben werden.

19 Es ist ein Schuldopfer; er hat sich gewißlich an Jehova verschuldet. Und Jehova redete zu Mose und sprach: Wenn jemand sündigt und Untreue wider Jehova begeht, daß er seinem Nächsten ein anvertrautes Gut ableugnet oder ein Darlehn oder etwas Geraubtes; oder er hat von seinem Nächsten etwas erpreßt, oder er hat Verlorenes gefunden, und leugnet es ab; und er schwört falsch über irgend etwas von allem, was ein Mensch tun mag, sich darin zu versündigen: so soll es geschehen, wenn er gesündigt und sich verschuldet hat, daß er zurückerstatte das Geraubte, das er geraubt, oder das Erpreßte, das er erpreßt hat, oder das Anvertraute, das ihm anvertraut worden ist, oder das Verlorene, das er gefunden hat, oder alles, worüber er falsch geschworen hat; und er soll es erstatten nach seiner vollen Summe und dessen Fünftel darüber hinzufügen; wem es gehört, dem soll er es geben am Tage seines Schuldopfers. Und sein Schuldopfer soll er Jehova bringen, einen Widder ohne Fehl vom Kleinvieh, nach deiner Schätzung, zum Schuldopfer, zu dem Priester; und der Priester soll Sühnung für ihn tun vor Jehova, und es wird ihm vergeben werden wegen irgend etwas von allem, was er getan hat, sich darin zu verschulden.

   

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Himmlische Geheimnisse #10132

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10132. „Zwei einjährige Lämmer am Tage“, 2 Mose 29:38, bedeutet das Gute der Unschuld in jedem Zustand.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Lämmer, insofern sie das Gute der Unschuld bezeichnen, worüber folgen wird; aus der Bedeutung des einjährigen, insofern es die Beschaffenheit der Kindheit bezeichnet, der gleichwohl die Wahrheiten eingepflanzt sind, worüber auch folgen wird, und aus der Bedeutung von „am Tage“, insofern es ausdrückt: in jedem Zustande, denn durch Tag wird ein Zustand bezeichnet, und durch den Morgen des Tages und den Abend desselben, zu welcher Zeit die Brandopfer von Lämmern dargebracht wurden, wird jeder Zustand bezeichnet. Daß der Tag einen Zustand bezeichnet, sehe man Nr. 893, 2788, 3462, 3785, 4850, 7680; und daß die Wechsel der Zustände sich verhalten wie die Tageswechsel, nämlich Morgen, Mittag, Abend, Nacht und wiederum Morgen; Nr. 5672, 5962, 6110, 8426. Daß die Lämmer das Gute der Unschuld bezeichnen, erhellt aus den Stellen im Worte, wo Lämmer genannt werden, z.B. bei

Jesaja 11:6, 8-10: „Der Wolf wird bei dem Lamme weilen, und der Parder bei dem Böckchen liegen, und das Kalb und der junge Löwe und das Mastvieh beisammen; und ein kleiner Knabe wird sie leiten; der Säugling wird spielen am Loche der Natter, und der Entwöhnte wird seine Hand in die Höhle des Basilisken stecken; sie werden sich nicht verderben auf dem ganzen Berge Meiner Heiligkeit. Und es wird geschehen, an jenem Tage werden die Völker forschen nach der Wurzel Isais, die aufgerichtet ist zum Panier der Völker; und Seine Ruhe wird herrlich sein“: es wird hier der Zustand des Friedens und der Unschuld in den Himmeln und in der Kirche beschrieben, nachdem der Herr in die Welt gekommen ist; und weil der Zustand des Friedens und der Unschuld beschrieben wird, werden Lamm, Böckchen und Kalb, ferner der kleine Knabe, der Säugling und der Entwöhnte angeführt, und durch alle diese wird das Gute der Unschuld bezeichnet. Das innerste Gute der Unschuld durch das Lamm, das innere Gute der Unschuld durch das Böckchen, und das äußere Gute der Unschuld durch das Kalb; das gleiche durch den Knaben (Kind), den Säugling und den Entwöhnten. Der Berg der Heiligkeit ist der Himmel und die Kirche, wo das Gute der Unschuld ist; die Völker sind die, welche in diesem Guten sind; die Wurzel Isai ist der Herr, von dem dieses Gute kommt. Das Gute der Liebe von Ihm zu Ihm, das auch das himmlisch Gute heißt, ist das Gute der Unschuld. Daß das Lamm das Gute der Unschuld im allgemeinen bezeichnet und im besonderen das innerste Gute der Unschuld, erhellt daraus, daß es an erster Stelle genannt wird, wie auch daraus, daß der Herr selbst das Lamm heißt, wie man im Folgenden sehen wird. Daß das Böckchen das innere Gute der Unschuld bezeichnet, sehe man Nr. 3519, 4871; daß das Kalb oder das junge Rind das äußere Gute der Unschuld bezeichnet: Nr. 430, 9391; daß der Knabe die Unschuld bezeichnet: Nr. 5236; ebenso der Säugling, der Entwöhnte oder das Kind: Nr. 430, 2280, 3183, 3494, 5608; daß der Berg der Heiligkeit das bezeichnet, wo das Gute der Liebe zum Herrn ist: Nr. 6435, 8758; daß die Völkerschaften die bezeichnen, die in diesem Guten sind: Nr. 1416, 6005. Daß das Gute der Liebe zum Herrn, welches das himmlisch Gute heißt, das Gute der Unschuld ist, zeigt sich deutlich bei denen, die im innersten Himmel sind; denn weil diese in diesem Guten sind, erscheinen sie nackt und als kleine Kinder; und dies darum, weil die Nacktheit Unschuld bedeutet und ebenso die Kindheit; man sehe das Nr. 3887, 5608, 9262, 9680 Angeführte.

Es wird gesagt, daß der Wolf bei dem Lamme weilen werde, weil der Wolf diejenigen bezeichnet, die gegen die Unschuld sind, wie auch

Jesaja 65:25: „Der Wolf und das Lamm werden zusammen weiden, nichts Böses werden sie tun noch zugrunde richten auf dem ganzen Berge Meiner Heiligkeit“.

Lukas 10:3: „Jesus sprach zu Seinen Jüngern, die Er aussandte: „Siehe, Ich sende euch wie Lämmer mitten unter die Wölfe“.

Weil der Herr, als Er in der Welt war, in Ansehung Seines Menschlichen die Unschuld selbst war, und weil darum alle Unschuld von Ihm ausgeht, darum nennt Sich der Herr das Lamm und das Lamm Gottes. z.B. bei

Jesaja 16:1: „Schicke das Lamm des Landesherrschers vom Felsen gegen die Wüste zum Berge der Tochter Zions“.

Jesaja 53:7: „Er trug die Mißhandlung und war betrübt; dennoch tat Er Seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird“.

Johannes 1:29, 36: „Johannes, der Täufer, sah Jesus kommen und sprach: „Siehe, (das ist) Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt“.

Offenbarung 7:17: „Das Lamm, das inmitten des Thrones ist, wird sie weiden und zu lebendigen Wasserquellen führen“.

Offenbarung 14:4: „Diese sind es, die sich mit Weibern nicht befleckt haben, sie sind es, die dem Lamme nachfolgen, wohin es geht; sie wurden erkauft von dem Menschen, als Erstlinge Gott und dem Lamme“; und so noch an vielen Stellen in der Offenbarung, z.B.: 5:6, 8, 12, 13; 6:1, 16; 7:9, 10, 14; 12:11; 13:8; 14:1; 15:3; 17:14; 19:7, 9; 21:9, 14, 22, 23, 27; 22:1, 3. Weil diejenigen Lämmer heißen, die in der Unschuld sind, darum sagt der Herr zu Petrus, zuerst: „Weide Meine Lämmer, und wiederum: Weide Meine Schafe“, Johannes 21:15-17: die Lämmer sind hier diejenigen, die in dem Guten der Liebe zum Herrn sind, denn sie sind mehr als die anderen im Guten der Unschuld; die Schafe aber sind diejenigen, die im Guten der Liebtätigkeit gegen den Nächsten und die im Guten des Glaubens sind.

Das gleiche wird durch die Lämmer bezeichnet bei Jesaja 40:10, 11: „Siehe, der Herr Jehovih kommt im Starken, und Sein Arm herrscht für Ihn; wie ein Hirte wird Er Seine Herde weiden, in Seine Arme wird Er die Lämmer sammeln, in Seinem Schoße wird Er sie tragen, die Säugenden wird Er sanft führen“: daß dies in Beziehung auf den Herrn gesagt wurde, ist klar; weil unter den Lämmern diejenigen verstanden werden, die in der Liebe zu Ihm sind, also im Guten der Unschuld, darum wird gesagt, Er werde sie in Seine Arme sammeln und sie in Seinem Schoße tragen; denn sie sind mit dem Herrn durch die Liebe verbunden, weil die Liebe eine geistige Verbindung ist; darum wird auch hinzugefügt, daß Er die Säugenden sanft führe, denn die Säugenden und die Kindlein bezeichnen die, welche im Guten der Unschuld sind: Nr. 430, 2280, 3183, 3494. Hieraus kann man nun ersehen, was die Brandopfer und Schlachtopfer von Lämmern bedeuten, und warum sie täglich stattfinden sollten, an jedem Sabbath, an jedem Neumond, an jedem Fest und an jedem Tag des Passahfestes, und warum am Passahfest ein Lamm, welches das Passahlamm genannt wurde, gegessen werden sollte. Darüber heißt es bei 2 Mose 12:2, 3, 5, 7, 9: „Dieser Monat sei für euch das Haupt der Monate; der erste sei er für euch unter den Monaten des Jahres; nehmet ein Lamm, ein Männlein von den Lämmern oder von den Ziegen, und sie sollen vom Blute nehmen und es an die Türpfosten streichen und an die Oberschwelle und an die Häuser, in denen sie es essen werden; sie sollen es nicht roh essen noch im Wasser gekocht, sondern am Feuer gebraten“.

Durch das Passahfest wurde die Befreiung von der Verdammnis bezeichnet bei denen, die den Herrn durch Liebe und Glauben aufnehmen: Nr. 9286, 9287-9292, und die somit im Guten der Unschuld sind; denn das Gute der Unschuld ist das Innerste der Liebe und des Glaubens und die Seele derselben; darum wird gesagt, daß sie das Blut streichen sollten an die Pfosten, an die Oberschwelle und an die Häuser; denn wo das Gute der Unschuld ist, da kann die Hölle nicht eindringen; daß sie es essen sollten, am Feuer gebraten, war deswegen, weil dadurch das Gute der himmlischen Liebe bezeichnet wurde, die das Gute der Liebe vom Herrn zum Herrn ist.

Weil das Lamm die Unschuld bezeichnet, darum sollte, wenn die Tage nach der Geburt erfüllt waren geopfert werden „ein einjähriges Lamm zum Brandopfer“, und eine junge Taube oder Turteltaube zum Schlachtopfer, 3 Mose 12:6; durch die junge Taube und die Turteltaube wurde ebenso wie durch das Lamm die Unschuld bezeichnet. Die Geburt bedeutet im geistigen Sinn die Geburt der Kirche, welche die des Guten der Liebe ist, denn im Himmel kennt man keine andere Geburt; und durch das Brand- und Schlachtopfer aus jenen wird die Reinigung vom Bösen durch das Gute der Unschuld bezeichnet; denn dieses Gute ist es, in welches das Göttliche einfließt und durch das Es reinigt.

3. Mose 5:1-13: „Wer aus Versehen sündigte, sollte ein Lamm oder eine junge Ziege oder zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben opfern als Sündopfer“; und zwar deswegen, weil eine Sünde aus Versehen eine Sünde aus Unwissenheit ist, und wenn in der Unwissenheit Unschuld liegt, dann findet Reinigung statt.

Auch vom Nasir (Geweihten) wird gesagt, 4 Mose 6:13-15: „Wenn die Tage des Nasiräats (d.i. die Weihe) erfüllt sind, soll er ein einjähriges Lamm als Brandopfer opfern und ein einjähriges weibliches Lamm zum Sündopfer und einen Widder zum Dankopfer, ferner einen Korb mit Ungesäuertem, Kuchen mit Öl vermischt und ungesäuerte Fladen, gesalbt mit Öl“: durch dies alles, nämlich durch das (männliche) Lamm, das weibliche Lamm, den Widder, die ungesäuerten Brote, Kuchen und Fladen und das Öl, wird Himmlisches bezeichnet, d.h. was sich auf die Liebe zum Herrn vom Herrn bezieht; und diese Opfer sollten vom Nasir nach der Erfüllung der Tage des Nasiräats geopfert werden, aus dem Grunde, weil der Nasir den himmlischen Menschen vorbildete oder den Herrn in Ansehung des göttlich Himmlischen; das göttlich Himmlische ist das Göttliche des Herrn im innersten Himmel; und dieses Göttliche ist die Unschuld.

Hieraus kann man erkennen, daß durch das Lamm das Gute der Unschuld bezeichnet wird; denn durch alle Tiere, die geopfert wurden, wurde etwas von der Kirche bezeichnet. Dies erkennt man besonders daraus, daß der Herr selbst das Lamm genannt wird, wie aus den oben angeführten Stellen erhellt wie auch daraus, daß diejenigen Lämmer genannt werden, die den Herrn lieben, z.B. bei Jesaja 40:10, 11; Johannes 21:15; und daß auch die redlichen Menschen Schafe heißen, z.B. Matthaeus 15:21-29; 25:31-41; 26:31; Johannes 10:7-16, 26-31; 21:16, 17 und anderwärts; und die bösen Menschen Böcke: Matthaeus 25:31, 32; Sacharja 10:3; Daniel 8:5-11, 25. Daß alle nützlichen und sanftmütigen Tiere gute Liebesarten und Neigungen bedeuten, die schädlichen und feindseligen dagegen böse Liebesarten und Neigungen, sehe man in dem, was Nr. 9280 angeführt ist.

Das Gute der Unschuld wird aber nicht nur durch das Lamm, sondern auch durch den Widder und den jungen Stier bezeichnet, jedoch mit Unterschied: das Lamm bedeutet nämlich das innerste Gute der Unschuld, der Widder das innere oder mittlere Gute der Unschuld und der junge Stier das äußere Gute der Unschuld. Das Äußere, Innere und Innerste muß in einem jeden das Gute der Unschuld sein, wenn der Mensch wiedergeboren sein soll, denn das Gute der Unschuld ist das eigentliche Wesen eines jeden Guten. Weil diese drei Grade der Unschuld bezeichnet werden durch den jungen Stier, den Widder und das Lamm, darum wurden diese drei zum Schlacht- und zum Brandopfer dargebracht, wenn die Reinigung durch dieses Gute vorgebildet wurde, was bei jedem Neumond, bei den Festen, am Tage der Erstlinge, und wenn der Altar eingeweiht wurde, geschah; dies erhellt aus 4 Mose 7:15, 21, 27 38-89; Kapitel 28 und 29. Daß der junge Stier das äußere Gute der Unschuld bezeichnet, sehe man Nr. 3991, 9990; daß der Widder das innere Gute der Unschuld bezeichnet: Nr. 10042. Was die Unschuld ist, und wie sie bei kleinen Kindern, bei den Einfältigen, die in Unwissenheit sind und bei den Weisen beschaffen ist, darüber sehe man Nr. 10021. Wenn gesagt wird, daß das Lamm, das zum Brandopfer dargebracht werden sollte, einjährig sein müsse, so bedeutete dieses, daß es alsdann noch ein Lamm sein sollte, denn wenn es ein Jahr überschritten hatte, war es ein Schaf. Und weil das Lamm gleichsam das Kind des Schafes war, so wurde durch dasselbe ein solches Gutes bezeichnet, was der Kindheit angehört, nämlich das Gute der Unschuld. Daher kam es auch, daß Lämmer zum Brandopfer im ersten Monat des Jahres geopfert werden sollten, wenn das Passah eintrat:

2. Mose Kapitel 12; 4 Mose 28:16, 19; am Tage der Erstlinge:

4. Mose 28:26, 27; und an dem Tage, an dem man die Garbe webte:

3. Mose 23:11, 12; denn durch den ersten Monat des Jahres und durch den Tag der Erstlinge und durch den Tag des Webens der Garbe wurde gleichfalls der Zustand der Kindheit, somit der Zustand der Unschuld bezeichnet.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #3490

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3490. DES ERSTEN BUCHES MOSE 27. KAPITEL

1. Und es geschah, daß Jischak alterte und seine Augen dunkel wurden zum Sehen, und er rief Esau, seinen älteren Sohn, und sprach zu ihm: Mein Sohn; und er antwortete ihm: Siehe, hier bin ich.

2. Und er sprach: Siehe doch, ich bin alt geworden, ich weiß nicht den Tag meines Todes.

3. Und nun nimm doch deine Waffen, deinen Köcher und deinen Bogen und gehe hinaus aufs Feld, und jage mir eine Jagd (Jagdbeute).

4. Und mache mir ein feines Essen, wie ich es liebe und bringe mir es her, und ich will es essen, auf daß dich segne meine Seele, ehe denn ich sterbe.

5. Und Rebecka hörte, wie Jischak redete zu Esau, seinem Sohn; und Esau ging aufs Feld zu jagen eine Jagd, um sie herzubringen.

6. Und Rebecka sprach zu Jakob, ihrem Sohn, sprechend: Siehe, ich habe gehört deinen Vater reden zu Esau, deinem Bruder, sprechend:

7. Bring mir eine Jagd und mache mir ein feines Essen, und ich will es essen und will dich segnen vor Jehovah vor meinem Tod.

8. Und nun, mein Sohn, höre auf meine Stimme, auf das, was ich dir gebiete.

9. Gehe doch zur Herde und hole mir von da zwei gute Ziegenböcklein, und ich will sie machen zu einem feinen Essen deinem Vater, wie er es liebt.

10. Und du sollst es bringen deinem Vater, und er möge es essen, auf daß er dich segne vor seinem Tod.

11. Und Jakob sprach zu Rebecka, seiner Mutter: siehe, Esau mein Bruder ist ein haariger Mann und ich bin ein glatter Mann.

12. Vielleicht möchte mein Vater mich betasten, und ich wäre in seinen Augen wie ein Betrüger und würde bringen über mich Fluch und nicht Segen.

13. Da sprach zu ihm seine Mutter: über mich komme der Fluch, mein Sohn, nur höre auf meine Stimme und geh, hole mir.

14. Und er ging und holte und brachte seiner Mutter, und seine Mutter machte ein feines Essen, wie es sein Vater liebte.

15. Und Rebecka nahm die Kleider Esaus, ihres größeren Sohnes, die kostbaren, die bei ihr im Hause waren, und zog sie an Jakob, ihrem kleineren Sohne.

16. Und die Felle der Ziegenböcklein ließ sie anziehen über seine Hände und über die Glätte seines Halses.

17. Und gab das feine Essen und Brot, was sie machte, in die Hand Jakobs ihres Sohnes.

18. Und er kam zu seinem Vater und sprach: Mein Vater! Und er sprach: siehe, hier bin ich, wer bist du mein Sohn?

19. Und Jakob sprach zu seinem Vater: ich bin Esau, dein Erstgeborener, ich habe getan, wie du zu mir geredet hast, stehe doch auf, sitze, und iß von meiner Jagd, auf daß mich segne deine Seele.

20. Und Jischak sprach zu seinem Sohn: Wie hast du so eilig gefunden, mein Sohn? Und er sprach: Weil Jehovah, Dein Gott, hat entgegenkommen lassen meinem Angesicht.

21. Und Jischak sprach zu Jakob: Tritt doch herzu, und ich will dich betasten, mein Sohn, ob du mein Sohn Esau bist oder nicht.

22. Und Jakob trat hin zu Jischak, seinem Vater, und er betastete ihn und sprach: Die Stimme ist die Stimme Jakobs, und die Hände sind die Hände Esaus.

23. Und er kannte ihn nicht, denn seine Hände waren wie die Hände Esaus, seines Bruders, haarig; und er segnete ihn.

24. Und sprach: bist du mein Sohn Esau? Und er sprach: Ich (bin es).

25. Und er sprach: Bringe mir her, und ich will essen von der Jagd meines Sohnes, auf daß dich segne meine Seele; und er brachte ihm und er aß, und er trug ihm Wein her, und er trank.

26. Da sprach zu ihm Jischak, sein Vater: Tritt doch herzu, und küsse mich, mein Sohn.

27. Und er trat hinzu und küßte ihn; und er roch den Geruch seiner Kleider, und segnete ihn, und sprach: Siehe, der Geruch meines Sohnes ist wie der Geruch des Feldes, das gesegnet hat Jehovah.

28. Und geben wird dir Gott vom Tau des Himmels und von den Fettigkeiten der Erde und eine Menge Getreide und Most.

29. Dienen werden dir Völker, und bücken werden sich vor dir Nationen; sei ein Herr über deine Brüder, und bücken werden sich vor dir die Söhne deiner Mutter; die dir fluchen, (seien) verflucht, und die dich segnen, seien gesegnet.

30. Und es geschah, als Jischak geendet hatte, Jakob zu segnen, und als eben hinausging Jakob von dem Angesichte Jischaks, seines Vaters, kam Esau, sein Bruder, von seiner Jagd.

31. Und es machte auch er ein feines Essen und brachte es seinem Vater und sprach zu seinem Vater: Es stehe auf mein Vater, und esse von der Jagd seines Sohnes, auf daß mich segne deine Seele.

32. Da sprach zu ihm Jischak, sein Vater: Wer bist du? Und er sprach: Ich bin dein Sohn, dein Erstgeborener, Esau.

33. Und Jischak ward ergriffen von einem großen Schrecken und sprach: Wer nun ist jener, der gejagt hat eine Jagd und mir gebracht, und ich aß von allem, ehe du gekommen bist, und ich habe ihn gesegnet? Er wird auch gesegnet sein.

34. Und Esau hörte die Worte seines Vaters und rief aus mit einem großen und gar sehr bitteren Ausruf und sprach zu seinem Vater: Segne mich auch, mein Vater.

35. Und er sprach: Dein Bruder ist gekommen in Betrug und hat deinen Segen genommen.

36. Und er sprach: Hat man nicht (mit Recht) seinen Namen Jakob genannt, denn es hat mich derselbe zweimal untertreten: meine Erstgeburt hat er genommen, und siehe, nun hat er auch genommen meinen Segen; und er sprach: hast du mir nicht aufbehalten einen Segen?

37. Da antwortete Jischak und sprach zu Esau: Siehe, zum Herrn habe ich ihn dir gesetzt, und alle seine Brüder gegeben ihm zu Knechten, und mit Getreide und mit Most habe ich ihn ausgestattet, und was soll ich dir nun tun, mein Sohn?

38. Und Esau sprach zu seinem Vater: Hast du nur diesen einen Segen, mein Vater? segne mich auch, mein Vater! und Esau erhob seine Stimme und weinte.

39. Da antwortete Jischak, sein Vater, und sprach zu ihm: Siehe, von den Fettigkeiten der Erde wird sein deine Wohnung und vom Tau des Himmels von oben.

40. Und ob deinem Schwerte wirst du leben, und deinem Bruder dienen, und es wird geschehen, wenn du herrschest, so wirst du wegreißen sein Joch von deinem Halse.

41. Und Esau haßte Jakob wegen des Segens, womit ihn gesegnet sein Vater; und Esau sprach in seinem Herzen: Nahe kommen werden die Tage der Trauer meines Vaters, und ich werde töten Jakob, meinen Bruder.

42. Und es wurden angesagt der Rebecka die Worte Esaus, ihres älteren Sohnes; und sie schickte hin, und rief Jakob ihren jüngeren Sohn, und sprach zu ihm: Siehe, dein Bruder Esau tröstet sich (droht) dir, dich zu töten.

43. Und nun mein Sohn, höre auf meine Stimme, stehe auf, fliehe zu Laban, meinem Bruder, nach Charan.

44. Und du sollst bei ihm verweilen etliche Tage, bis gewichen ist die Hitze deines Bruders.

45. Bis weichet der Zorn deines Bruders von dir, und er das vergißt, was du ihm getan, so will ich schicken und dich von dannen holen; warum soll ich euer beider beraubt werden an einem Tage.

46. Und Rebecka sprach zu Jischak: Es verdrießt mich zu leben vor den Töchtern Cheth, wenn Jakob ein Weib nimmt von den Töchtern Cheth, wie sie sind von den Töchtern des Landes, wozu mir das Leben?

INHALT

Vorher, wo von Jischak und Rebecka die Rede war, wurde im inneren Sinn gehandelt vom Vernünftigen, wie der Herr dasselbe in Sich göttlich gemacht hatte; nun wird im inneren Sinn gehandelt vom Natürlichen, wie der Herr es in Sich göttlich machte. Esau ist das Gute und Jakob ist das Wahre desselben.

Der Herr hat nämlich, als Er in der Welt war, sein ganzes Menschliches, sowohl das inwendigere, das ist das Vernünftige, als auch das auswendigere, das ist das Natürliche, und auch das Körperliche selbst in Sich göttlich gemacht; und zwar nach der göttlichen Ordnung, nach welcher der Herr auch den Menschen neu macht oder wiedergebiert.

Deshalb wird im vorbildlichen Sinn hier auch gehandelt von der Wiedergeburt des Menschen in betreff seines Natürlichen, und in diesem Sinne ist auch Esau das Gute des Natürlichen und Jakob dessen Wahres. Beides ist gleichwohl göttlich, weil alles Gute und Wahre, das ein Wiedergeborener hat, vom Herrn ist.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.