Dalle opere di Swedenborg

 

Kurze Darstellung der Lehre der Neuen Kirche #1

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1. Kurze Darstellung des Lehrbegriffes der neuen Kirche, welche unter dem neuen Jerusalem in der Offenbarung verstanden wird

Nachdem in einer Reihe von Jahren mehrere größere und kleinere Werke über das neue Jerusalem, unter welchem die neue vom Herrn zu gründende Kirche verstanden wird, von mir veröffentlicht worden sind, und nachdem auch die Offenbarung enthüllt worden ist, entschloß ich mich, die Lehre dieser Kirche in ihrer Fülle, somit vollständig erscheinen zu lassen; weil aber dies ein Werk von einigen Jahren ist, so hielt ich für geraten, eine Skizze davon herauszugeben, damit man vorerst eine allgemeine Idee von dieser Kirche und ihrer Lehre fasse, da ja, wenn das Allgemeine vorausgeht, nachher alles und jedes, was in dessen Umfang liegt, in seinem Licht erscheint; denn dies dringt ins Allgemeine ein, wie die gleichartigen Dinge in ihre Aufnahmegefäße. Dieser kurze Abriß wird jedoch der Beurteilung der Kritik nicht unterworfen, sondern bloß zur [vorläufigen] Notiz mitgeteilt, weil sein Inhalt im Werk selbst vollständig erwiesen werden wird. Es müssen aber die heutigen Lehrbestimmungen betreffend die Rechtfertigung vorausgeschickt werden, wegen des Folgenden über die Abweichungen der Dogmen der heutigen Kirche von denjenigen der neuen Kirche.

  
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La Bibbia

 

Offenbarung 21:5

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5 Und der auf dem Stuhl saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiß!

Dalle opere di Swedenborg

 

Wahre Christliche Religion #107

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107. IX. Künftig kann von den Christen keiner in den Himmel gelangen, der nicht an den Herrn, den Gott und Heiland glaubt und sich allein an ihn wendet.

Bei Jesaja heißt es: „Siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde, und der früheren wird man nicht mehr gedenken, noch werden sie ins Herz aufsteigen … denn siehe, Jerusalem will ich zum Frohlocken erschaffen und sein Volk zur Freude.“ (Jesaja 65:17 f.), und in der Offenbarung des Johannes: „Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde … und sah die Heilige Stadt, das neue Jerusalem von Gott aus dem Himmel herabsteigen, zubereitet wie eine Braut für ihren Mann … Und er sprach, der auf dem Throne saß: Siehe, ich mache alles neu.“ (Offenbarung 21:1-2, 5) Und mehrmals heißt es, niemand werde in den Himmel gelangen, außer denen, deren Namen „ geschrieben stehe im Lebensbuche des Lammes“. (Offenbarung 13:8; 17:8; 20:12, 15; 21:27)

Unter dem Himmel ist hier nicht jener Himmel zu verstehen, der unseren Augen sichtbar ist, sondern der Engelshimmel; auch hat man unter Jerusalem hier nicht irgendeine aus dem Himmel herabsteigende Stadt zu verstehen, sondern die Kirche, die vom Herrn aus jenem Himmel herabkommen wird, und schließlich unter dem Lebensbuch des Lammes nicht irgendein im Himmel geschriebenes Buch, das dann aufgeschlagen werden soll, sondern das Wort, das vom Herrn stammt und von ihm handelt. In den vorangegangenen Ausführungen dieses Kapitels wurde ausführlich begründet und festgestellt, dass Jehovah Gott, Schöpfer und Vater genannt, auch zu dem Zweck herabstieg und Menschennatur annahm, um zugänglich und verbindbar zu werden. Denn wer wendet sich, wenn er mit einem Menschen spricht, an dessen Seele – wer vermöchte dies? Vielmehr wendet sich jeder an den Menschen, den er von Angesicht zu Angesicht sieht und mit dem er von Mund zu Mund spricht. Ebenso verhält es sich mit Gott-Vater und Gott-Sohn, denn Gott-Vater wohnt im Sohn wie die Seele in ihrem Leib.

Aus den folgenden Stellen im göttlichen Wort geht klar hervor, dass man an den Herrn, den Gott und Heiland glauben soll:

„Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzig geborenen Sohn gab, auf dass jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren werde, sondern das ewige Leben habe.“ (Johannes 3:16) „Wer an den Sohn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des einzig geborenen Sohnes Gottes.“ (Johannes 3:18) „Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben, wer aber nicht an den Sohn glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.“ (Johannes 3:36) „Das Brot Gottes ist er, der aus dem Himmel herabsteigt und der Welt Leben gibt. Wer zu mir kommt, der wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“ (Johannes 6:33, 35) „Dies aber ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ein jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe und ich ihn auferwecke am letzten Tage.“ (Johannes 6:40) Sie sagten zu Jesus: „Was sollen wir tun, dass wir die Werk Gottes wirken?“ Jesus antwortete: „Dies ist das Werk Gottes, dass ihr glaubt an ihn, den der Vater gesandt hat.“ (Johannes 6:28 f.) „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: wer an mich glaubt, hat ewiges Leben.“ (Johannes 6:47) Jesus rief und sprach: „Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, aus dessen Leibe werden, wie die Schrift sagt, Ströme lebendigen Wassers fließen.“ (Johannes 7:37 f.), „Wofern ihr nicht glaubt, dass ich bin, so werdet ihr sterben in euren Sünden.“ (Johannes 8:24) Jesus sprach: „Ich bin die Auferstehung und das Leben, wer an mich glaubt, wird leben, ob er auch stürbe. Und wer da lebt und an mich glaubt, der wird nicht sterben in Ewigkeit.“ (Johannes 11:25 f.) Jesus sagte: „Ich bin als das Licht in die Welt gekommen, auf dass alle, die an mich glauben, nicht in der Finsternis bleiben.“ (Johannes 12:46; 8:12) „Solange ihr das Licht habt, glaubt an das Licht, damit ihr Söhne des Lichts werdet.“ (Johannes 12:36)

Ebenso steht geschrieben, „dass sie im Herrn bleiben sollen und der Herr in ihnen.“ (Johannes 14:20; 15:1-5; 17:23); und dies geschieht durch den Glauben. Paulus ermahnte sowohl die Juden als die Griechen zur Umkehr zu Gott und zum Glauben an unseren Herrn Jesus Christus (Apostelgeschichte 20:21) „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Johannes 14:6)

Aus folgenden Stellen erhellt, dass an den Vater glaubt, wer an den Sohn glaubt, weil – wie oben ausgeführt wurde – der Vater in ihm wohnt wie die Seele im Leib:

„Kenntet ihr mich, so kenntet ihr wohl auch meinen Vater.“ (Johannes 8:19; 14:7)„Wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat.“ (Johannes 12:45) „Wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.“ (Johannes 13:20) Die Ursache liegt darin, dass niemand „den Vater sehen und leben kann.“ (2 Mose 33:20) Und darum sagt der Herr: „Niemand hat Gott je gesehen; der einzig geborene Sohn, der im Schoß des Vaters ist, der hat ihn kundgemacht.“ (Johannes 1:18) „Nicht, dass jemand den Vater gesehen hätte außer ihm, der von Gott ist; dieser hat den Vater gesehen.“ (Johannes 6:46) „Ihr habt nie weder des Vaters Stimme gehört noch seine Gestalt gesehen.“ (Johannes 5:37) Nun gibt es aber viele, die gar nichts vom Herrn wissen, und dazu gehören die meisten Menschen in Asien, Afrika und Indien. Diese werden jedoch, wenn sie nur an einen Gott glauben und nach den Vorschriften ihrer Religion leben, infolge ihres Glaubens und Lebens ebenfalls selig. Die Zurechnung 1 bezieht sich nur auf die Wissenden, nicht aber auf die Unwissenden. Auch die Blinden sind ja nicht verantwortlich zu machen, wenn sie unversehens irgendwo anstoßen. Der Herr sagt:

„Wäret ihr blind, so hättet ihr keine Sünde, nun ihr aber saget: wir sehen, so bleibt eure Sünde.“ (Johannes 9:41)

Note a piè di pagina:

1. Vergleiche unten Kap. XI.

  
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