In jedem der vier Evangelien wird berichtet, dass Jesus seinen Jüngern am Sonntagmorgen erschien, als sie das Grab leer vorfanden. Zum Beispiel, siehe Matthaeus 28:16-20; Markus 16:14-19; Lukas 24:13-33; Johannes 20:19-31, und Johannes 21.

Im Lukasevangelium wird von zwei Jüngern berichtet, die von Jerusalem in das Dorf Emmaus gehen, ein Weg von etwa sieben Meilen. Kurz nachdem sie die Stadt verlassen haben, werden sie von einem anderen Reisenden angesprochen, der ihre besorgten Gesichter und ihr ernstes Gespräch bemerkt hat und sie fragt, was sie beunruhigt. Als sie gemeinsam weitergehen, fragen sie den Fremden: "Habt ihr nicht von den Unruhen in Jerusalem gehört, wie der Prophet aus Galiläa, von dem wir hofften, dass er Israel retten würde, ans Kreuz geschlagen wurde? Und als einige der Frauen am dritten Tag zu ihm gingen, um seinen Leichnam zu salben, sahen sie Engel, die ihnen sagten, dass er nicht dort war, sondern von den Toten auferstanden war."

Als der Reisende dies hörte, tadelte er sie, weil sie nicht glaubten, und sagte: "Seht ihr nicht, dass Christus diese Dinge erleiden musste, um in seine Herrlichkeit einzugehen?" Dann erzählt der Fremde den beiden Jüngern viele Dinge über Jesus aus den Büchern Mose und den Propheten des Alten Testaments. Die beiden Jünger hören mit Ehrfurcht zu, erkennen aber den Fremden nicht. Schließlich kommen sie in Emmaus an. Der Fremde scheint weitergehen zu wollen, als die beiden stehen bleiben, aber sie bitten ihn, auch stehen zu bleiben, denn es ist schon spät am Tag, und sie wollen mehr hören. Als der Fremde den Laib Brot nimmt, ihn bricht und ihnen Stücke davon gibt, gehen ihnen die Augen auf und sie erkennen ihn, und er verschwindet.

Man kann sich die fassungslose Ehrfurcht vorstellen, die beide überkam, als sie erkannten, dass dies Jesus war. Sie wussten, dass er gekreuzigt worden war, und doch war er mehrere Stunden lang gegangen und hatte mit ihnen gesprochen. Die Frauen hatten Recht! Die Engel hatten recht! Er war am Leben!

Die Neue Kirche glaubt, dass alle Geschichten im Wort des Herrn, den heiligen Schriften, eine innere Bedeutung haben, und dass diese innere Bedeutung in den buchstäblichen Geschichten über Abraham, Isaak und Jakob, Josua, Samuel, David und die anderen, und alle Sprüche der Propheten von Jesaja bis Maleachi und die vier Evangelien... diese Bedeutung ist es, was das Wort heilig macht.

Was können wir also in dieser Geschichte sehen? Nun, der innere Sinn von "Mose und die Propheten" ist die Geschichte von Jesu Leben in der Welt, von seiner Geburt in Bethlehem über all seine Wachstumsjahre bis zu seinem "Tod" und seiner Auferstehung. Weil Jesus das wusste und die Schriften sicher gelesen und innerlich verstanden hatte, wusste er schon lange, wie sein irdisches Leben enden würde, und dass es notwendig war, es so zu beenden, wie es "geschrieben" war, um die Menschheit zu retten. Deshalb erzählte er den beiden Jüngern diese Geschichte, als sie nach Emmaus gingen.

Mehr über diesen Weg... Wenn im Wort Gottes vom Gehen die Rede ist, dann bezieht sich das darauf, wie wir unser Leben von Tag zu Tag leben. In vielen Geschichten des Wortes Gottes heißt es, dass jemand mit Gott ging. Es wird gesagt, dass wir auf seinen Wegen wandeln sollen und dass wir den geraden und schmalen Pfad gehen sollen.

Auch in dieser Geschichte wird uns gesagt, dass es sich um eine Reise von sechzig Stadien (im griechischen Original) handelte. Sechzig (oder andere Vielfache von "sechs") stehen für die lebenslange Arbeit, den Versuchungen zu widerstehen, die von unserem angeborenen Egoismus ausgehen. Die Offenbarung Erklärt 648. Dieser Weg nach Emmaus bedeutet also unseren Lebensweg - als Mensch, der versucht, den Lehren des Herrn zu folgen und ein Engel zu werden.

Das Ziel war Emmaus. In der Bibel steht jede Stadt für eine Lehre, eine organisierte Reihe von Wahrheiten, die wir geordnet haben, damit wir nach ihnen leben können - unsere Lebensregeln. Siehe Himmlischen Geheimnissen 402. Sie sind nicht unbedingt gut, wie Jerusalem oder Bethlehem, sondern können auch böse Lehren sein, z. B. Sodom oder Babylon. Mein Wörterbuch sagt mir, dass der Name Emmaus "heiße Quellen" bedeutet. Eine weitere universelle Bedeutung des Wortes Wasser ist, dass es Wahrheit bedeutet, wenn es nützlich ist, aber es kann auch Wahrheit bedeuten, die von denen in der Hölle ins Falsche verdreht wird, im entgegengesetzten Sinne. Siehe zum Beispiel, Himmlischen Geheimnissen 790. Denken Sie an die Brunnen, die Abraham gegraben hat, oder an das Wasser, das Jesus der Frau aus Samaria versprochen hat, als sie sich am Jakobsbrunnen unterhielten, oder an den reinen Wasserstrom, der unter dem Thron im neuen Jerusalem in der Offenbarung entspringt. Im umgekehrten Sinn, wenn Wasser zerstörerisch ist, denken Sie an die Flut, die alle außer Noah und seiner Familie vernichtete, oder an das Rote Meer, das geteilt werden musste, damit die Kinder Israels es durchqueren konnten. Die Quellen, für die Emmaus steht, sind heilige Wahrheiten, die aus dem Wort sprudeln, damit wir sie nutzen können. Und es sind heiße Quellen, und Hitze bedeutet Liebe. Das ist also unser Ziel, wo Wahrheit und Liebe zusammen in einem kontinuierlichen Strom vom Herrn für uns herausfließen, damit wir sie nutzen können.

Diese schlichte kleine Anekdote über die Begegnung der Jünger mit dem Herrn auf dem Weg nach Emmaus ist nicht nur eine Geschichte über die Auferstehung Jesu mit einem geistlichen Körper. Es ist auch eine Geschichte darüber, wie wir unser Leben leben sollten. Wir können auf dem Weg zum Himmel sein, dem Herrn zuhören, den Weg mit ihm gehen, und am Ende wird er das Brot brechen und mit uns zu Abend essen.

10053. 'It is a burnt offering to Jehovah' means the glorification of the Lord's Human. This is clear from the representation of 'a burnt offering' as the glorification of the Lord's Human. The Jewish nation had sacrifices and burnt offerings; the sacrifices served to mean purification from evils and falsities and the implantation of truth, but burnt offerings served to mean the joining of truth to good, thus complete regeneration. In the highest sense however, in which the Lord is the subject, sacrifices meant the ejection of evils and falsities from His Human derived from the mother and the implantation of Divine Truth from the Divine Good that was within Him, while the burnt offerings meant the uniting of Divine Truth to Divine Good. This uniting is what should be understood by glorification. For when He was in the world the Lord made His Human Divine Truth, and also, by uniting this in stages to the Divine Good that was within Him and was the Essential Being (Esse) of His life, He also made His Human Divine Good, thus one with Jehovah. The Essential Being of His life was that which as it exists with others is called the soul from the father; and it was Divine Good itself or Divine Love. But regarding these matters, see what has been shown in the places referred to in 9194, 9315(end), 9528(end). As regards the Lord's expulsion of everything human derived from the mother, till at length He was not her son, see 9315 (end); and as regards 'the Son of Man', which the Lord calls Himself, that He is not Mary's son but Divine Truth, 9807.

[2] Glorification, where the Lord is the subject, means uniting His Human to Divinity itself that was within Him, thus to Jehovah His Father; and by uniting them He also made His Human Divine Good. This is clear from places in the Word which use the terms 'glory' and 'glorification' in reference to Jehovah or the Lord, as in Isaiah,

The glory of Jehovah will be revealed, and all flesh will see it together; for the mouth of the Lord has spoken. Isaiah 40:5.

In the same prophet,

I Jehovah have called You in righteousness, to open the blind eyes, to bring the bound out of prison. I am Jehovah, that is My name; and My glory I will not give to another. Isaiah 42:6-8.

And in the same prophet,

Jehovah will arise over You, and His glory will be seen over You. Nations will walk to Your light. Isaiah 60:2-3.

In these places the Lord is the subject, 'the glory of Jehovah' being used to mean the Lord in respect of Divine Truth; for Jehovah's glory is Divine Truth emanating from the Lord, 9429. That Divine Truth does not come from any other source is the Lord's teaching in John,

You have never heard the Father's voice nor seen His shape. John 5:37.

And since He is the Lord He is Jehovah Himself, for He says, 'I am Jehovah, that is My name; and My glory I will not give to another'.

[3] For this reason also the Lord is called 'the King of glory' in David,

Lift up your heads, O gates, and be lifted up, O ancient doors ¹ , and the King of glory will come in. Who is this King of glory? Jehovah strong and mighty, Jehovah mighty in battle. Psalms 24:7-10.

Here the Lord is called 'the King of glory' by virtue of Divine Truth, with which He fought against, overcame, and subdued the hells. This was accomplished by His Human when He was in the world, see 9715, 9809, 10019. This is why He is called 'Jehovah strong and mighty in battle', and also a mighty one or 'hero' in Isaiah,

To us a Boy is born, to us a Son is given; His name is God, Hero, Father of Eternity. Isaiah 9:6.

[4] The Lord Himself teaches that Jehovah's glory is the Lord in respect of Divine Truth emanating from His Divine Good, which is Jehovah or the Father, in John,

The Word became flesh, and we saw His glory, glory as of the Only Begotten from the Father. John 1:14.

Here, where it is self-evident that the Lord is meant by the Word which became flesh, 'the Word' is Divine Truth, and so too is 'glory'. In Matthew,

The Son of Man will come in the glory of His Father. Matthew 16:27.

And in Luke,

Jesus said to the disciples, Ought not the Christ to have suffered this and to enter into His glory? Luke 24:26.

'Entering into His glory' means being united to Divine Good which was within Him, thus to Jehovah or His Father. For Jehovah the Father is God's Essential Being (Esse), and God in His Essential Being is Divine Love, thus also Divine Good; and the uniting of the Human to that Good is meant by 'entering into His glory'.

[5] From this it is evident what 'being glorified' means in the following places:

In John,

The Holy Spirit was not yet because Jesus was not yet glorified. John 7:39.

And in the same gospel,

These things Jesus' disciples did not know, but when Jesus was glorified, then they remembered ... . Jesus said, The hour has come that the Son of Man should be glorified. And He said, Father, glorify Your name. [Then] a voice came from heaven, I have both glorified it and will glorify it again. John 12:16, 23, 27-28.

And in the same gospel,

After Judas went out Jesus said, Now is the Son of Man glorified, and God is glorified in Him. And God will glorify Him in Himself, and will glorify Him at once. John 13:31-32.

From these places it is evident that glorification is the uniting of the Lord's Human to Divinity itself which was within Him and is called Jehovah the Father, for it is said that 'God will glorify Him in Himself'. It is also evident from those places that the uniting was fully accomplished by the passion of the Cross, which was the last of His temptations. For the Lord glorified His Human by means of conflicts with hell, which are temptations, see the places referred to in 9528, 9937.

[6] The Lord Himself teaches that when He has been glorified Divine Truth emanates from Him, in John,

The Holy Spirit was not yet because Jesus was not yet glorified. John 7:39.

And in the same gospel,

The Paraclete, the Spirit of truth, whom I will send to you will not speak from Himself. He will glorify Me, for He will receive from what is Mine and declare it to you; all things whatever that the Father has are Mine. John 16:13-15, 28.

'The Spirit of truth' is Divine Truth emanating from the Lord, 9818. The uniting of the Human to the Divine within Him is also described here by the declaration that all things the Father has are His, and elsewhere by the declarations that the Father and He are one and that the Father is in Him and He is in the Father, John 10:30; 14:10-11; see 3704. Thus the glorification or uniting was reciprocal, which too is the Lord's teaching in John,

Father, glorify Your Son, that Your Son also may glorify You. John 17:1.

'Father' is the Divinity itself that was within Him, and 'Son' is the Divine Human.

'The Father' is Divine Good which is within the Lord, see 3704, 7499.

Jehovah in the Word is the Lord, 2921, 6303, 8865.

The Lord is Divinity itself, or Jehovah, in a Human form, see the places referred to in 9315.

Fußnoten: