Die Bibel

 

1 Mose 16

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1 Sarai, Abrams Weib, gebar ihm nichts. Sie hatte aber eine ägyptische Magd, die hieß Hagar.

2 Und sie sprach zu Abram: Siehe, der HERR hat mich verschlossen, daß ich nicht gebären kann. Lieber, lege dich zu meiner Magd, ob ich doch vielleicht aus ihr mich bauen möge. Abram, der gehorchte der Stimme Sarais.

3 Da nahm Sarai, Abrams Weib, ihre ägyptische Magd, Hagar, und gab sie Abram, ihrem Mann, zum Weibe, nachdem sie zehn Jahre im Lande Kanaan gewohnet hatten.

4 Und er legte sich zu Hagar, die ward schwanger. Als sie nun sah, daß sie schwanger war, achtete sie ihre Frau geringe gegen sich.

5 Da sprach Sarai zu Abram: Du tust unrecht an mir. Ich habe meine Magd dir beigelegt; nun sie aber siehet, daß sie schwanger worden ist, muß ich geringe geachtet sein gegen ihr. Der HERR sei Richter zwischen mir und dir!

6 Abram aber sprach zu Sarai: Siehe deine Magd ist unter deiner Gewalt; tue mit ihr, wie dir's gefällt. Da sie nun Sarai wollte demütigen, floh sie von ihr.

7 Aber der Engel des HERRN fand sie bei einem Wasserbrunnen in der Wüste, nämlich bei dem Brunnen am Wege zu Sur.

8 Der sprach zu ihr: Hagar, Sarais Magd, wo kommst du her und wo willst du hin? Sie sprach: Ich bin von meiner Frau Sarai geflohen.

9 Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Kehre um wieder zu deiner Frau und demütige dich unter ihre Hand.

10 Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Ich will deinen Samen also mehren, daß er vor großer Menge nicht soll gezählet werden.

11 Weiter sprach der Engel des HERRN zu ihr: Siehe, du bist schwanger worden und wirst einen Sohn gebären, des Namen sollst du Ismael heißen, darum daß der HERR dein Elend erhöret hat.

12 Er wird ein wilder Mensch sein, seine Hand wider jedermann und jedermanns Hand wider ihn; und wird gegen allen seinen Brüdern wohnen.

13 Und sie hieß den Namen des HERRN, der mit ihr redete: Du, Gott, siehest mich. Denn sie sprach: Gewißlich hie habe ich gesehen den, der mich hernach angesehen hat.

14 Darum hieß sie den Brunnen einen Brunnen des Lebendigen, der mich angesehen hat; welcher Brunnen ist zwischen Kades und Bared.

15 Und Hagar gebar Abram einen Sohn; und Abram hieß den Sohn, den ihm Hagar gebar, Ismael.

16 Und Abram war sechsundachtzig Jahre alt, da ihm Hagar den Ismael gebar.

   

Aus Swedenborgs Werken

 

Arcana Coelestia #340

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340. That 'she said, I have gained a man, Jehovah' means that with those called Cain faith was known and acknowledged as something existing by itself is clear from what has been stated in the preliminary sections of this chapter. 1 Previously they had not so to speak known what faith was, for what they possessed was a perception of everything that constituted faith. But once they started to make distinct and separate doctrine out of faith they drew on things which had been with them matters of perception and reduced them to doctrine. This doctrine they called 'I have gained a man, Jehovah', as though they had come upon something new. So that which had previously been written on the heart was now made into factual knowledge. In early times people used to find a name for anything that was new, and used to attach explanations as to what such names embodied. For example, to indicate what Ishmael meant, the explanation was added, Jehovah hearkened to her affliction', Genesis 16:11; what Reuben meant, 'Jehovah has seen my affliction', Genesis 29:32; what Simeon meant, 'Jehovah heard that she was less loved', ibid. Verse 33; and what Judah meant, 'This time I will confess Jehovah', ibid. Verse 35. The altar built by Moses was called 'Jehovah is my banner', Exodus 17:15. And here likewise doctrine concerning faith is called 'I have gained a man, Jehovah', which is what Cain meant.

Fußnoten:

1. i.e. in 337

  
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Thanks to the Swedenborg Society for the permission to use this translation.