Die Bibel

 

1 Mose 33

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1 Und Jakob hob seine Augen auf und sah: und siehe, Esau kam und mit ihm vierhundert Mann. Und er verteilte die Kinder auf Lea und auf Rahel und auf die beiden Mägde;

2 und er stellte die Mägde und ihre Kinder vornan und Lea und ihre Kinder dahinter und Rahel und Joseph zuletzt.

3 Er aber ging vor ihnen her und beugte sich siebenmal zur Erde nieder, bis er nahe zu seinem Bruder kam.

4 Und Esau lief ihm entgegen und umarmte ihn und fiel ihm um den Hals und küßte ihn; und sie weinten.

5 Und er hob seine Augen auf und sah die Weiber und die Kinder und sprach: Wer sind diese bei dir? Und er sprach: Die Kinder, die Gott deinem Knechte beschert hat.

6 Und die Mägde traten herzu, sie und ihre Kinder, und verneigten sich.

7 Und auch Lea trat herzu und ihre Kinder, und sie verneigten sich. Und danach traten Joseph und Rahel herzu und verneigten sich.

8 Und er sprach: Was willst du mit diesem ganzen Zug, dem ich begegnet bin? Und er sprach: Daß ich Gnade fände in den Augen meines Herrn.

9 Da sprach Esau: Ich habe genug, mein Bruder; es sei dein, was du hast.

10 Und Jakob sprach: Nicht doch; wenn ich anders Gnade gefunden habe in deinen Augen, so nimm mein Geschenk von meiner Hand, da ich nun einmal dein Angesicht gesehen habe, als hätte ich Gottes Angesicht gesehen, und du Wohlgefallen an mir gehabt hast.

11 Nimm doch mein Geschenk, das dir überbracht worden ist; denn Gott hat es mir beschert, und ich habe alles. Und er drang in ihn, und er nahm es.

12 Und Esau sprach: Laß uns aufbrechen und weiterziehen, und ich will vor dir herziehen.

13 Und er sprach zu ihm: Mein Herr weiß, daß die Kinder zart sind und daß ich säugende Schafe und Kühe bei mir habe; wenn man sie nur einen Tag übertriebe, so würde die ganze Herde sterben.

14 Mein Herr ziehe doch vor seinem Knechte hin, und ich will einherziehen nach meiner Gemächlichkeit, nach dem Gange des Viehes, das vor mir ist, und nach dem Gange der Kinder, bis ich zu meinem Herrn komme nach Seir.

15 Und Esau sprach: Ich will doch von dem Volke bei dir zurücklassen, das bei mir ist. Und er sprach: Wozu das? Möchte ich Gnade finden in den Augen meines Herrn!

16 Und Esau kehrte an selbigem Tage seines Weges zurück nach Seir.

17 Und Jakob brach auf nach Sukkoth und baute sich ein Haus, und seinem Vieh machte er Hütten; darum gab er dem Orte den Namen Sukkoth.

18 Und Jakob kam wohlbehalten nach der Stadt Sichem, die im Lande Kanaan ist, als er aus Paddan-Aram kam, und lagerte vor der Stadt.

19 Und er kaufte das Stück Feld, wo er sein Zelt aufgeschlagen hatte, von der Hand der Söhne Hemors, des Vaters Sichems, um hundert Kesita.

20 Und er richtete daselbst einen Altar auf und nannte ihn: Gott, der Gott Israels.

   

Aus Swedenborgs Werken

 

Arcana Coelestia #4383

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4383. 'And at the walking-pace of the children' means as determined by the truths situated within. This is clear from the meaning of 'children' or sons as truths, dealt with a number of times above. The truths situated within are truths present within the things that are general. Actually these general things are those which have been compared above, in 4378, to the egg, for general things contain particular ones, and the particular contain specific ones, 4325 (end), 4329, 4345. In the first state - that of infancy - the particular are present within in potentiality, and the specific within these. But later on they come forth and display themselves in action, thus successively. This is the way in which people who are being regenerated are led by the Lord, for they are endowed with general things having within them those which follow later, which also come forth successively, doing so in an order and sequence beyond description. For every single thing is foreseen by the Lord, even as its nature will be for evermore. For this reason no other general truths are joined to good with one who is being regenerated except those that can have particular truths inserted into them, and specific truths within the particular.

[2] Nevertheless these particular truths, and indeed the specific ones that go with these, are themselves entirely general when considered in relation to even further truths that exist; for specific truths include an incalculable number of individual ones. Although their wisdom in contrast to man's is so great that the things which they know and perceive are indescribable, angels nevertheless confess that, compared with what is above their knowledge, the truths they know are very general, while those which they do not know are limitless. They do not dare to call them infinite since finite and infinite are completely different from each other and cannot be measured one against the other. From this one can also deduce the nature of the Word. Being Divine the Word contains within itself things that are infinite which come from its first source, and as a consequence contains things beyond description such as constitute angelic wisdom; but in its lowest form it contains only such things as those that man is able to grasp.

  
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Thanks to the Swedenborg Society for the permission to use this translation.