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Jona 4

Studie

   

1 Das verdroß Jona gar sehr, und er ward zornig

2 und betete zum HERRN und sprach: Ach HERR, das ist's, was ich sagte, da ich noch in meinem Lande war; darum ich auch wollte zuvorkommen, zu fliehen gen Tharsis; denn ich weiß, daß du gnädig, barmherzig, langmütig und von großer Güte bist und läßt dich des Übels reuen.

3 So nimm doch nun, HERR, meine Seele von mir; denn ich wollte lieber tot sein als leben.

4 Aber der HERR sprach: Meinst du, daß du billig zürnst?

5 Und Jona ging zur Stadt hinaus und setzte sich morgenwärts von der Stadt und machte sich daselbst eine Hütte; darunter setzte er sich in den Schatten, bis er sähe, was der Stadt widerfahren würde.

6 Gott der HERR aber verschaffte einen Rizinus, der wuchs über Jona, daß er Schatten gäbe über sein Haupt und errettete ihn von seinem Übel; und Jona freute sich sehr über den Rizinus.

7 Aber Gott verschaffte einen Wurm des Morgens, da die Morgenröte anbrach; der stach den Rizinus, daß er verdorrte.

8 Als aber die Sonne aufgegangen war, verschaffte Gott einen dürren Ostwind; und die Sonne stach Jona auf den Kopf, daß er matt ward. Da wünschte er seiner Seele den Tod und sprach: Ich wollte lieber tot sein als leben.

9 Da sprach Gott zu Jona: Meinst du, daß du billig zürnst um den Rizinus? Und er sprach: Billig zürne ich bis an den Tod.

10 Und der HERR sprach: Dich jammert des Rizinus, daran du nicht gearbeitet hast, hast ihn auch nicht aufgezogen, welcher in einer Nacht ward und in einer Nacht verdarb;

11 und mich sollte nicht jammern Ninives, solcher großen Stadt, in welcher sind mehr denn hundert und zwanzigtausend Menschen, die nicht wissen Unterschied, was rechts oder links ist, dazu auch viele Tiere?

   

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Matthaeus 2:10

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10 Da sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreut

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Die Lehre des neuen Jerusalem von der Heiligen Schrift # 51

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51. I. Daß das WORT ohne Lehre nicht verstanden werde, davon ist die Ursache diese: Das WORT besteht im buchstäblichen Sinn aus lauter Entsprechungen, damit in ihm das Geistige und Himmlische zugleich enthalten, und jedes einzelne Wort eine Hülle und Stütze derselben sei. Daher sind im buchstäblichen Sinn in einigen Stellen nicht nackte, sondern bekleidete Wahrheiten, die man die äußeren Erscheinungen des Wahren nennt; und es gibt mehreres, das der Fassungskraft der Einfältigen anbequemt ist, die ihre Gedanken nicht über das, was sie vor Augen sehen, erheben; und einiges, was als Widerspruch erscheint, da doch im WORT, wenn man es in seinem Licht betrachtet, kein Widerspruch ist. Es sind auch in einigen Stellen bei den Propheten Namen von Orten und Personen zusammengestellt, aus denen, wie z. B. aus einigen Nr. 15 angeführten, kein Sinn herausgebracht werden kann. Da also das WORT im buchstäblichen Sinn diese Beschaffenheit hat, so ist offenbar, daß es nicht ohne Lehre verstanden werden kann. Aber Beispiele mögen dies erläutern.

Es wird gesagt, „daß den Jehovah reue“: 2 Mose 32:12, 14; Jona 3:9; 4:2. Es wird aber auch gesagt, „daß den Jehovah nicht gereue“: 4 Mose 23:19;

1 Samuel 15:29. Dies wird ohne Lehre nicht vereinigt.

Es wird gesagt, „daß Jehovah die Missetat der Väter heimsuche an denKindern bis in die dritte und vierte Zeugung“: 4 Mose 14:18. Es heißt aber auch,

„daß der Vater nicht wegen des Sohnes, und der Sohn nicht wegen des Vaters, sondern jeder in seiner eigenen Sünde sterben solle“: 5 Mose 24:16. Dies widerspricht sich nicht, sondern stimmt überein, nach der Lehre.

Jesus sagt: „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer da suchet, der findet; und dem, der anklopft, wird aufgetan“: Matthaeus 7:7-8; 21:21.

Ohne Lehre könnte man glauben, daß jeder empfangen werde, was er bittet; aber der Lehre zufolge glaubt man, daß alles das gegeben werde, was der Mensch nicht aus sich, sondern aus dem Herrn bittet; denn dies lehrt der Herr auch: „Wenn ihr in Mir bleibt, und Meine Worte in euch bleiben, so bittet, was ihr wollt, und es wird euch werden“: Johannes 15:7.

Der Herr sagt: „Selig sind die Armen, denn ihnen ist das Reich Gottes“: Lukas 6:20. Ohne Lehre kann man denken, daß der Himmel für die Armen, und nicht für die Reichen sei; die Lehre aber lehrt, daß die Armen am Geiste verstanden werden, denn der Herr sagt: „Selig sind die Armen am Geiste, denn ihnen gehört das Reich Gottes“: Matthaeus 5:3.

Der Herr sagt: „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet; denn mit welcherlei Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden“: Matthaeus 7:1-2; Lukas 6:37. Ohne Lehre kann man dies für die Behauptung anführen, daß man vom Bösen nicht sagen dürfe, es sei böse; daß man also nicht urteilen dürfe, daß das Böse böse sei; nach der Lehre aber ist es erlaubt, zu urteilen, jedochgerecht; denn der Herr sagt: „Richtet ein gerechtes Gericht“: Johannes 7:24.

Jesus sagt: „Laßt euch nicht Lehrer nennen, denn Einer ist euer Lehrer, Christus. Nennt auch niemanden auf der Erde euren Vater, denn Einer ist euer Vater, Der in den Himmeln ist. Lasset euch auch nicht Meister nennen, denn Einer ist euer Meister, Christus“: Matthaeus 23:8-10. Ohne Lehre hieße dies, daß es nicht erlaubt sei, jemanden Lehrer, Vater, Meister zu heißen; aus der Lehre aber weiß man, daß es im natürlichen Sinn erlaubt ist, nur nicht im geistigen.

Jesus sagt zu den Jüngern: „Wenn des Menschen Sohn sitzen wird auf dem Thron Seiner Herrlichkeit, so werdet auch ihr sitzen auf zwölf Thronen, und richten die zwölf Stämme Israels“: Matthaeus 19:28. Aus diesen Worten kann man schließen, daß auch die Jünger des Herrn richten werden, da sie doch niemanden richten können; die Lehre also wird dies Geheimnis enthüllen, durch die Erklärung, daß der Herr allein, Welcher allwissend ist, und die Herzen aller kennt, richten werde und richten könne, und daß unter Seinen zwölf Jüngern verstanden werde die Kirche in Ansehung alles Wahren und Guten, das sie vom Herrn durch das WORT hat; woraus die Lehre schließt, daß diese jeden richten werden, nach den Worten des Herrn bei Johannes 3:17-18; 12:47-48.

Wer ohne Lehre das WORT liest, weiß nicht, wie das zusammenhängt, was vom israelitischen Volk und von Jerusalem bei den Propheten gesagt wird, daß nämlich die Kirche bei diesem Volk, und ihr Sitz in dieser Stadt in Ewigkeit bleiben werde, wie in folgenden Stellen:

„Heimsuchen wird Jehovah Seine Herde, das Haus Jehudahs; wie ein herrlich Roß wird Er sie stellen in den Krieg. Es soll aus ihm der Pfeiler ausgehen, aus ihm der Pflock, aus ihm des Krieges Bogen“: Sacharja 10:3-4, 6-7.

„Siehe! Ich komme, um in deiner Mitte zu wohnen, und Jehovah wird Jehudah zur Erbschaft machen, und aufs neue [Sich] Jerusalem erwählen“: Sacharja 2:10-12 [nach Luther 2/10-12].

„An jenem Tag wird es geschehen, daß von Most die Berge triefen und von Milch die Hügel fließen werden, und in Ewigkeit wird bleiben Judah, und Jerusalem durch jegliches Geschlecht“: Joel 3:18-19, 20 [nach Luther 3/23, 25].

„Siehe, die Tage kommen, da Ich das Haus Israels, und das Haus Jehudahs besamen will mit Menschensamen, und an denen Ich errichten werde mit dem Hause Israels und mit dem Hause Jehudahs einen neuen Bund, und dies soll sein der Bund: Ich werde Mein Gesetz in ihre Mitte geben und in ihr Herz es schreiben, und ihr Gott sein, und sie werden Mein Volk sein“: Jeremia 31:27, 31, 33.

„An jenem Tag werden zehn Männer aus allen Völkersprachen einenZipfel von einem jüdischen Mann ergreifen, und dann sprechen: Laß uns mit euch gehen, denn wir haben Gott mit euch gehört“: Sacharja 8:22-23. Ebenso in anderen Stellen, wie: Jesaja 44:24, 26; 49:22-23; 65:9; 66:20, 22; Jeremia 3:18; 23:5; 50:19-20; Nahum 2:1; Maleachi 3:4 in welchen Stellen gehandelt wird von der Ankunft des Herrn, und daß dann dies geschehen solle. Das Gegenteil aber wird in mehreren anderen Stellen gesagt, von denen nur folgende angeführt werden soll: „Verbergen werde Ich vor Ihnen Mein Antlitz, werde sehen, was werden wird aus ihren Kindern; ein verkehrt Geschlecht sind sie, treulose Söhne; sprechen möchte Ich: Ich will sie werfen in die äußerten der Winkel, austilgen im Menschen ihr Gedächtnis, denn sie sind ein Volk, bei dem kein Rat mehr hilft, und keine Einsicht ist in ihnen. Vom Weinstock Sodoms ist ihr Weinstock und Gomorrhas Feldern; Trauben von Galle ihre Trauben; ihre Beeren sind bitter; Gift der Drachen ist ihr Wein und grause Otterngalle. Dieses alles, bei Mir ist es verborgen, und versiegelt in Meinen Schätzen. Mein ist Rache und Vergeltung“: 5 Mose 32:20-35. Dies ist von jenem Volk gesagt worden, und ähnliches anderwärts, z. B. Jesaja 3:1-2, 8; 5:3-6; 5 Mose 9:5-6; Matthaeus 12:39; 23:27-28; Johannes 8:44 und überall bei Jeremjah und Hesekiel. Aber das, was als widersprechend erscheint, wird sich als übereinstimmend darstellen durch die Lehre, die lehrt, daß unter Israel und unter Jehudah im WORT nicht verstanden werde Israel und Jehudah, sondern die Kirche in zweifachen Sinn, in dem einen, daß sie verwüstet sei, in dem anderen, daß sie vom Herrn wieder hergestellt werden solle. Es gibt noch andere Stellen im WORT, die diesen ähnlich sind; woraus deutlich hervorgeht, daß das WORT ohne Lehre nicht verstanden wird.

  
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