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1 Mose 11

Studie

   

1 Es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache.

2 Da sie nun zogen gen Morgen, fanden sie ein ebenes Land im Lande Sinear, und wohnten daselbst.

3 Und sie sprachen untereinander: Wohlauf, laß uns Ziegel streichen und brennen! und nahmen Ziegel zu Stein und Erdharz zu Kalk

4 und sprachen: Wohlauf, laßt uns eine Stadt und einen Turm bauen, des Spitze bis an den Himmel reiche, daß wir uns einen Namen machen! denn wir werden sonst zerstreut in alle Länder.

5 Da fuhr der HERR hernieder, daß er sähe die Stadt und den Turm, die die Menschenkinder bauten.

6 Und der HERR sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen, und haben das angefangen zu tun; sie werden nicht ablassen von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun.

7 Wohlauf, laßt uns herniederfahren und ihre Sprache daselbst verwirren, daß keiner des andern Sprache verstehe!

8 Also zerstreute sie der HERR von dort alle Länder, daß sie mußten aufhören die Stadt zu bauen.

9 Daher heißt ihr Name Babel, daß der HERR daselbst verwirrt hatte aller Länder Sprache und sie zerstreut von dort in alle Länder.

10 Dies sind die Geschlechter Sems: Sem war hundert Jahre alt und zeugte Arphachsad, zwei Jahre nach der Sintflut,

11 und lebte darnach fünfhundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

12 Arphachsad war fünfunddreißig Jahre alt und zeugte Salah

13 und lebte darnach vierhundertunddrei Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

14 Salah war dreißig Jahre alt und zeugte Eber

15 und lebte darnach vierhundertunddrei Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

16 Eber war vierunddreißig Jahre alt und zeugte Peleg

17 und lebte darnach vierhundertunddreißig Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

18 Peleg war dreißig Jahre alt und zeugte Regu

19 und lebte darnach zweihundertundneun Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

20 Regu war zweiundreißig Jahre alt und zeugte Serug

21 und lebte darnach zweihundertundsieben Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

22 Serug war dreißig Jahre alt und zeugte Nahor

23 und lebte darnach zweihundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

24 Nahor war neunundzwanzig Jahre alt und zeugte Tharah

25 und lebte darnach hundertundneunzehn Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

26 Tharah war siebzig Jahre alt und zeugte Abram, Nahor und Haran.

27 Dies sind die Geschlechter Tharahs: Tharah zeugte Abram, Nahor und Haran. Aber Haran zeugte Lot.

28 Haran aber starb vor seinem Vater Tharah in seinem Vaterlande zu Ur in Chaldäa.

29 Da nahmen Abram und Nahor Weiber. Abrams Weib hieß Sarai, und Nahors Weib Milka, Harans Tochter, der ein Vater war der Milka und der Jiska.

30 Aber Sarai war unfruchtbar und hatte kein Kind.

31 Da nahm Tharah seinen Sohn Abram und Lot, seines Sohnes Harans Sohn, und seine Schwiegertochter Sarai, seines Sohnes Abrams Weib, und führte sie aus Ur in Chaldäa, daß er ins Land Kanaan zöge; und sie kamen gen Haran und wohnten daselbst.

32 Und Tharah war zweihundertundfünf Jahre alt und starb in Haran.

   

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Enthüllte Offenbarung # 717

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717. Siebzehntes Kapitel

1. Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, und sprach mit mir und sagte mir: Komm, ich will dir das Gericht der großen Hure zeigen, die auf vielen Wassern sitzt.

2. Mit der gehurt haben die Könige der Erde, und sind berauscht worden von dem Wein ihrer Hurerei die Bewohner der Erde.

3. Und er führte mich in die Wüste im Geist, und ich sah ein Weib sit- zend auf einem karmesinroten Tier, das voll von Namen der Lästerung war, und sieben Häupter hatte und zehn Hörner.

4. Und das Weib war umkleidet mit Purpur und Karmesin, und über- goldet mit Gold und kostbarem Stein und Perlen, und hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand voll von Greueln und Unreinigkeit ihrer Hurerei.

5. Und auf ihrer Stirne stand der Name geschrieben: Geheimnis, Babylon die große, die Mutter der Hurereien und der Greuel der Erde.

6. Und ich sah das Weib trunken vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu, und ich geriet, als ich sie sah, in große Verwunderung.

7. Und der Engel sprach zu mir: Was wunderst du dich? Ich will dir sagen das Geheimnis des Weibes und des sie tragenden Tieres, das sieben Häupter hat und zehn Hörner.

8. Das Tier, das du gesehen, war und ist nicht, und wird aufsteigen aus dem Abgrund und ins Verderben gehen; und staunen werden die auf Erden wohnen, deren Namen nicht geschrieben stehen im Buche des Lebens von Gründung der Welt an, wenn sie das Tier sehen, das war und nicht ist und doch ist.

9. Hier ist der Sinn, der Weisheit hat; die sieben Häupter sind sieben Berge, auf denen das Weib sitzt.

10. Und sieben Könige sind sie, fünf fielen, und einer ist, der andere ist noch nicht gekommen, und wenn er kommt, darf er nur kurze Zeit bleiben.

11. Und das Tier, das war und nicht ist, ist selbst der achte, ist von den sieben und wird ins Verderben gehen.

12. Und die zehn Hörner, die du gesehen, sind zehn Könige, die das Reich noch nicht empfangen haben, sondern Gewalt als Könige auf eine Stunde empfangen mit dem Tier.

13. Diese haben eine Meinung und werden ihre Gewalt und Macht dem Tier geben.

14. Diese werden mit dem Lamme streiten, allein das Lamm wird sie überwinden, weil es der Herr der Herren und der König der Könige ist, und die mit Ihm sind, Berufene, Erwählte und Getreue.

15. Und er spricht zu mir: Die Wasser, die du gesehen, wo die Hure sitzt, sind Völker und Scharen, und Völkerschaften und Zungen.

16. Und die zehn Hörner, die du gesehen auf dem Tier, sie werden die Hure hassen, und sie wüste machen und entblößt, und ihr Fleisch verzehren und mit Feuer sie verbrennen.

17. Denn Gott hat es ihnen in das Herz gegeben, zu tun Seine Meinung und zu tun eine Meinung und ihr Reich dem Tier zu geben, bis vollendet werden die Worte Gottes.

18. Und das Weib, das du gesehen, ist die große Stadt, die das Reich über die Könige der Erde hat.

Geistiger Sinn

Inhalt des ganzen Kapitels

Von der römisch-katholischen Religion: sie wird beschrieben, wie sie das WORT verfälscht und infolgedessen alle Wahrheiten der Kirche verdreht hatte: 17:1-7; wie sie dieselben verfälscht und verdreht hatte bei denen, die ihrer Herrschaft unterworfen sind: 17:8-11; weniger bei denen, die sich nicht so sehr ihrer Herrschaft unterworfen hatten: 17:12-15; von den Protestanten, daß sie sich dem Joch ihrer Herrschaft entzogen haben: 17:16, 17; daß sie aber dennoch herrsche: 17:18.

Inhalt der einzelnen Verse

[17:1] Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, und sprach mit mir, bedeutet, daß jetzt ein Einfluß und eine Offenbarung vom Herrn aus dem Innersten des Himmels [herabkomme] betreffend die römisch-katholische Religion; - und sagte mir: [Komm!] ich will dir das Gericht der großen Hure zeigen, die auf vielen Wassern sitzt, bedeutet, eine Offenbarung betreffend jene Religion in Rücksicht ihrer En- theiligungen und Schändungen der Wahrheiten des WORTES.

[17:2] Mit der gehurt haben die Könige der Erde, bedeutet, daß sie das Wahre und Gute der Kirche, das aus dem WORT ist, geschändet habe; - und sind berauscht worden von dem Wein ihrer Hurerei die Bewohner der Erde, bedeutet, die Raserei in geistigen Dingen infolge der Schändung des WORTES bei denen, die jene Religion haben.

[17:3] Und er führte mich in die Wüste im Geist, bedeutet, im geistigen Zustand hingeführt zu denen, bei denen alles zur Kirche Gehörige verwüstet ist; - und ich sah ein Weib sitzend auf einem karmesinroten Tier, das voll Namen der Lästerung war, bedeutet, jene Religion auf dem von ihnen en- theiligten WORT; - und sieben Häupter hatte und zehn Hörner, bedeutet, Ein- sicht aus dem WORT, die anfangs heilig war, nachher aber zunichte wurde und zuletzt in Unsinn überging, desgleichen fortwährend viele Macht durch das WORT.

[17:4] Und das Weib war umkleidet mit Purpur und Karmesin, bedeutet, das himmlische göttlich Gute und göttlich Wahre des WORTES bei ihnen; - und übergoldet mit Gold und kostbarem Stein, bedeutet, das geistige göttlich Gute und göttlich Wahre des WORTES bei ihnen; - und Perlen, bedeutet, Kenntnisse des Guten und Wahren, die aus dem WORT geschöpft sind, bei ihnen; - und hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand, voll von Greueln und Unreinigkeit ihrer Hurerei, bedeutet, jene Religion, [bestehend] aus entweihtem Heiligen des WORTES und aus dem durch verderbenbringenden Irrtümer befleckten Guten und Wahren desselben.

[17:5] Auf ihrer Stirne war geschrieben: Geheimnis, Babylon die große, die Mutter der Hurereien und Greuel der Erde, bedeutet, die römisch-katho- lische Religion, wie sie beschaffen ist nach ihrem Inwendigen, das verborgen ist, daß sie vermöge ihres Ursprungs aus der aus Selbstsucht stammenden Liebe zu herrschen über die heiligen Dinge der Kirche und über den Himmel, mithin über alles, was des Herrn und Seines WORTES ist, befleckt und en- theiligt habe, was zum WORT und daher zur Kirche gehört.

[17:6] Und ich sah das Weib trunken vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu, bedeutet, jenen Religionsglauben wahnwitzig von dem geschändeten und entheiligten göttlich Wahren und Guten des Herrn, des WORTES und daher der Kirche; - und ich geriet, als ich sie sah, in große Ver- wunderung, bedeutet, das Erstaunen, daß jene Religion inwendig so beschaf- fen sei, da sie doch auswendig anders erscheint.

[17:7] Und der Engel sprach zu mir: Was wunderst du dich? ich will dir sagen das Geheimnis des Weibes und des sie tragenden Tieres, das sieben Häupter hat und zehn Hörner, bedeutet, daß aufgedeckt worden, was das, was vorausgeht und gesehen worden, bedeute.

[17:8] Das Tier, das du gesehen, war und ist nicht, bedeutet, das WORT bei ihnen als heilig anerkannt und doch wirklich nicht anerkannt; - und wird aufsteigen aus dem Abgrund und ins Verderben gehen, bedeutet, daß in dem päpstlichen Konsistorium einige Male über das Hinnehmen und Lesen des WORTES von seiten der Laien und dem Volk beratschlagt, dasselbe aber ver- worfen worden sei; - und wundern werden sich die auf Erden Wohnenden, deren Namen nicht geschrieben stehen im Lebensbuch (des Lammes) von Gründung der Welt an, wenn sie das Tier sehen, welches war und nicht ist und dennoch ist, bedeutet, das Erstaunen derer, die zu jener Religion gehören, aller, die von deren Gründung an nach der Herrschaft über den Himmel und die Erde getrachtet, daß das WORT, obgleich also verworfen, dennoch bestehe.

[17:9] Hier ist der Sinn, der Weisheit hat, bedeutet, folgendes sei die Auslegung im natürlichen Sinn, jedoch für diejenigen, die im geistigen Sinn vom Herrn sind; - die sieben Häupter sind sieben Berge, und das Weib sitzt auf ihnen.

[17:10] Und sieben Könige sind sie, bedeutet, daß das göttlich Gute und das göttlich Wahre des WORTES, worauf jene Religion gegründet worden, mit der Zeit zerstört und endlich entheiligt worden sei; - fünf sind gefallen, und einer ist, und der andere ist noch nicht gekommen, und wenn er kommt, so darf er nur kurze Zeit bleiben, bedeutet, daß alle göttlichen Wahrheiten des WORTES zerstört worden seien, außer der einen, daß dem Herrn alle Gewalt gegeben worden sei im Himmel und auf Erden; - und außer der anderen, die noch nicht in Erwägung gekommen und nicht bleiben wird, nämlich daß das Menschliche des Herrn göttlich sei.

[17:11] Und das Tier, das war und nicht ist, ist selbst der achte, und ist von den sieben und wird ins Verderben gehen, bedeutet, daß das WORT, von dem vorher die Rede war, das göttlich Gute selbst sei und daß es das göttlich Wahre sei, und daß es den Laien und dem Volk genommen werde, damit nicht die von den Oberhäuptern an ihm verübten Entweihungen und Schändungen zum Vorschein kommen und jene deshalb zurückweichen möchten.

[17:12] Und die zehn Hörner sind zehn Könige, die das Reich noch nicht empfangen haben, bedeutet, das WORT nach seiner Macht durch die göttlichen Wahrheiten bei denen, die im französischen Reich sind und nicht so sehr unter dem Joch der päpstlichen Herrschaft stehen, bei denen aber gleichwohl die Kirche noch nicht so abgetrennt worden ist von der römisch-katholischen Religion; - sondern Gewalt wie Könige eine Stunde empfangen mit dem Tier, bedeutet, daß das WORT bei ihnen Kraft habe und sie durch das WORT, wie wenn sie in seinen göttlichen Wahrheiten wären.

[17:13] Diese haben eine Meinung und werden ihre Macht und Gewalt dem Tier geben, bedeutet, daß sie einstimmig anerkennen, daß die Leitung und die Herrschaft über die Kirche einzig durch das WORT stattfindet.

[17:14] Diese werden mit dem Lamme streiten, aber das Lamm wird sie überwinden, weil es der Herr der Herren ist; - und der König der Könige, bedeutet, den Kampf des Herrn mit ihnen über die Anerkennung Seines Göttlich-Menschlichen, weil der Herr in diesem der Gott des Himmels und der Erde und auch das WORT ist; - und die mit Ihm sind, Berufene, Erwählte und Getreue, bedeutet, daß die den Herrn allein anbeten und verehren, die seien, die in den Himmel kommen, sowohl die in der Kirche Äußerem sind, als die in deren Innerem und Innerstem sind.

[17:15] Und er spricht zu mir: Die Wasser, die du gesehen, wo die Hure sitzt, sind Völker und Scharen, Völkerschaften und Zungen, bedeutet, daß sie unter der päpstlichen Herrschaft stehen, aber in den Wahrheiten des WORTES, die durch diese Religion auf verschiedene Weise geschändet und entheiligt worden seien, abweichend in Lehre und Zucht, in Gottesverehrung und Be- kenntnis.

[17:16] Und die zehn Hörner, die du gesehen auf dem Tier, sie werden die Hure hassen, bedeutet, das WORT nach seiner Macht durch die göttlichen Wahrheiten bei den Protestanten, die das Joch der päpstlichen Herrschaft gänzlich von sich abgeschüttelt haben; - und werden sie öde machen und entblößt, bedeutet, daß sie sich des Falschen und Bösen derselben entledigen werden; - und werden ihr Fleisch fressen, und mit Feuer sie verbrennen, bedeutet, daß sie das Böse und Falsche, das jener Religion eigentümlich ist, aus Haß verdammen und bei sich niederreißen, und jene Religion selbst verwünschen und bei sich austilgen werden.

[17:17] Denn Gott hat es in ihre Herzen gegeben, zu tun Seine Meinung, und zu tun eine Meinung, und ihr Reich zu geben dem Tier, bedeutet, das Urteil bei ihnen vom Herrn, daß sie die römisch-katholische Religion gänzlich zurückzuweisen und zu verwünschen, und bei sich auszutilgen und auszurotten hätten, sowie den einstimmigen Beschluß, daß sie das WORT anerkennen und auf dieses die Kirche gründen wollen; - bis vollendet würden die Worte Gottes, bedeutet, bis alles erfüllt ist, was von ihnen vorausgesagt worden.

[17:18] Und das Weib, das du gesehen, ist die große Stadt, die das Reich über die Könige der Erde hat, bedeutet, daß die römisch-katholische Religion der Lehre nach herrsche in der Christenheit, und zum Teil auch noch bei den Protestanten, obgleich sie nicht unter der päpstlichen Herrschaft stehen.

Auslegung

Im Vorhergehenden wurde von Kap. 7 bis Kap. 16 einschließlich von den Protestanten gehandelt; in diesem Kapitel nun und im folgenden wird von den Päpstlichen gehandelt, unter denen die, welche sich die Gewalt angemaßt, den Himmel zu öffnen und zu verschließen, unter Babylon ver- standen werden; hier soll daher zuerst gesagt werden, was insbesondere unter Babylon verstanden wird. Unter Babylon oder Babel wird verstanden, die aus der Selbstsucht entspringende Begierde, über die heiligen Dinge der Kirche zu herrschen, und weil diese Begierde steigt, so weit ihr die Zügel nachgelassen werden, und die heiligen Dinge der Kirche auch die heiligen Dinge des Him- mels sind, so wird durch Babylon oder Babel auch die Herrschaft über den Himmel bezeichnet. Und weil jene Begierde auf diese Weise die Rolle des Teufels spielt, der nach ähnlichem trachtet, so kann sie nicht anders, als das Heilige entheiligen, indem sie das Gute und Wahre des WORTES schändet, weshalb durch Babylon oder Babel auch die Entheiligung des Heiligen, und die Schändung des Guten und Wahren des WORTES bezeichnet wird. Dies ist es, was bezeichnet wird durch Babylon hier in der Offenbarung, und durch Babel im prophetischen und historischen WORT, in folgenden Stellen:

Von Babel: „Siehe, der Tag Jehovahs kommt grausam: die Sterne der Himmel und ihre Gestirne leuchten nicht mit ihrem Licht, verfinstert ist die Sonne in ihrem Aufgehen worden, und der Mond läßt seinen Schein nicht leuchten. Ein Ende will Ich machen dem Übermut der Stolzen, und den Hoch- mut der Gewaltigen will Ich demütigen. Babel, die Zierde der Königreiche, wird sein wie die Zerstörung Gottes, Sodom und Gomorrah. Lagern sollen sich dort Zijim, ihre Häuser sollen voll von Ochim werden, und wohnen sollen dort der Eule Töchter, und Satyrn daselbst tanzen; antworten werden Ijim in ihren Palästen, und Drachen in den Palästen ihrer Lust“: Jesaja 13:1,9-11,14,19,21,22, außer mehrerem anderen in diesem Kapitel.

„Sprich dieses Gleichnis aus vom König Babels: Hinabgefahren in die Unterwelt ist deine Herrlichkeit; du fielst vom Himmel, Luzifer, du sprachst in deinem Herzen: Auf zu den Himmeln will ich steigen, über die Sterne Gottes meinen Thron erhöhen, will auf der Wolke Höhen steigen, ähnlich dem Höchsten werden; doch in die Unterwelt fuhrst du hinab; Ich will Mich wider dich erheben, und ausrotten Babels Namen und Überrest“: Jesaja 14:4,11- 15,21,[22], außer mehrerem anderen in diesem ganzen Kapitel.

Es sprach Jehovah wider Babel: „Beschämt ist eure Mutter sehr, mit Schande übergossen eure Gebärerin, siehe das Ende, Wüste, Dürre und Ein- öde. Stellt wider Babel euch in Ordnung ringsumher, schießet nach ihm, und sparet nicht Geschoß; wie ist zur Öde worden Babel unter den Völkerschaften, denn stolz hat es gehandelt wider Jehovah, wider den Heiligen Israels; Dürre über seinen Wassern, daß sie versiegen, weil es ein Land der Götzenbilder ist, und der Erschrecklichen sich rühmt; darum werden daselbst wohnen Zijim mit dem Ijim, und wohnen werden in ihr Eulen, wie Gott zerstörte Sodom und Gomorrah“: Jeremia 50:1,[12]-14,23,29,31,34,[38]-40; außer mehrerem anderen über Babel in diesem ganzen Kapitel.

„Ein goldner Becher [war] Babel in der Hand Jehovahs, trunken machend die ganze Erde; von ihrem Wein tranken die Völkerschaften, darum rasen sie; verlasset sie, denn an die Himmel reichte ihr Gericht, und stieg hinauf bis zu den Wolken; siehe, Ich bin wider dich, o Berg, verderblicher, verderbend die ganze Erde; stürzen werde Ich dich von den Felsen und dich zum Berg des Brandes machen. Heimsuchen werde Ich den Bel zu Babel, ihm den Bissen aus dem Mund nehmen, daß nicht mehr zu ihm strömen Völkerschaften; auch Babels Mauer soll zusammenfallen. Siehe, die Tage kommen, da Ich Babels Götzenbilder heimsuchen will, daß all ihr Land zu Schanden werde. Stiege Babel auf bis zu den Himmeln, und befestigte die Höhen ihrer Macht; es sollen doch von Mir Verwüster kommen! Ja trunken machen will Ich ihre Fürsten und ihre Weisen, ihre Führer, und ihre Vorgesetzten, daß sie schlafen ewigen Schlaf, und nicht erwachen“: Jeremia 51:1,7,9,20,[25],44,47,53,57; außer vielem anderen in diesem ganzen Kapitel von Babel.

„Herab und setze dich in Staub, o Jungfrau Tochter Babels! setze dich auf die Erde; ohne Thron: nimm eine Mühle, und mahle Mehl! entblöße den Oberschenkel, setze über Ströme: aufgedeckt soll werden deine Blöße, sehen soll man deine Schande; du sprachst auf ewig werde ich Herrin sein, gedach- test nicht des Ausgangs: du vertrautest auf deine Bosheit; du sprachst: Nie- mand sieht mich! deine Weisheit und deine Wissenschaft verführte dich, indem du sprachst in deinem Herzen: Ich und niemand sonst wie ich! schnell wird Verwüstung kommen, ohne daß du es wüßtest; bleibe bei deinen Zaube- reien und bei der Menge deiner Gaukeleien, worin du dich bemüht von Jugend auf, vielleicht, daß sie dir nützen können, vielleicht du würdest furchtbar werden“: Jesaja 47:1-3,7,10-12, und so vieles über Babel in diesem Kapitel.

Ähnliches wird bezeichnet durch die Stadt und den Turm, dessen Haupt bis an den Himmel reichte, den sie von Morgen kommend im Tale Schinear zu bauen unternahmen, wobei Jehovah vom Himmel herabsteigend ihnen die Lippen verwirrte, daher der Name des Ortes Babel (Verwirrung): 1 Mose 11:1-9. Ähnliches wird bezeichnet durch folgendes bei Daniel: Durch das Bild, welches Nebuchadnezzar, der König Babels, sah, dessen Füße zum Teil von Eisen, zum Teil von Ton waren, und das ein nicht von Händen gehauener Stein schlug und zermalmte, worauf alles an dem Bild wie Spreu in Tennen

wurde, und der Stein zum großen Felsen wurde: Daniel 2:31-47.

Durch das große Bild, welches Nebuchadnezzar, der König Babels machte, und dann befahl, daß man vor demselben niederfallen und anbeten, und daß wer dies nicht tue, in den Feuerofen geworfen werden solle: Daniel 3:1- 7f.

Durch den Baum, der emporwuchs bis seine Höhe an den Himmel reich- te, und er gesehen wurde bis an der Erde Ende, und den ein Wächter und Heiliger, der vom Himmel stieg, abhauen, beschneiden, zerspalten und zer- streuen ließ; und weil der König Babels durch denselben vorgestellt wurde, so geschah es, daß er von den Menschen ausgestoßen wurde, bei den Tieren wohnte, und Gras gleich einem Stiere aß: Daniel 4:1-34.

Durch das, daß Belschazar, der König Babel, mit seinen Großen, Gemah- linnen und Kebsweibern Wein trank aus den goldenen und silbernen Gefäßen des Tempels zu Jerusalem, und lobpries die Götter von Gold, Silber, Erz, Eisen und Stein; weshalb an die Wand geschrieben, und der König selbst an demselben Tage getötet wurde: Daniel 5:1-30.

Durch die Verordnung des Darius, des Meders, Königs von Babel, daß innerhalb dreißig Tagen niemand etwas von einem Gott oder Menschen bitten solle, sondern allein vom König, widrigenfalls er in die Löwengrube geworfen werden würde: Daniel 6:8-28.

Und durch die vier Tiere, die Daniel aus dem Meer aufsteigen sah, von denen das vierte, schrecklich, stark, große eiserne Zähne hatte, zerfraß und zermalmte, und das übrige mit den Füßen zertrat; und daß dann das Gericht sich setzte, und die Bücher geöffnet wurden, und das Tier getötet, und zur Verbrennung im Feuer hingegeben wurde; und alsdann sah man mit der Himmel Wolken kommen wie eines Menschen Sohn, Dem übergeben wurde Herrschaft und Herrlichkeit und Reich, und alle Völker und Völkerschaften und Zungen werden ihn verehren, Seine Herrschaft eine Herrschaft der Ewig- keit, die nicht vorübergehen, und Sein Reich, das nicht vergehen wird: Daniel 7:1- 14f.

  
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