Bible

 

Hesekiel 25

Studie

   

1 Und des HERRN Wort geschah zu mir und sprach:

2 Du Menschenkind, richte dein Angesicht gegen die Kinder Ammon und weissage wider sie

3 und sprich zu den Kindern Ammon: Höret des HERRN HERRN Wort! So spricht der HERR HERR: Darum daß ihr über mein Heiligtum sprecht: "Ha! es ist entheiligt!" und über das Land Israel: "Es ist verwüstet!" und über das Haus Juda: "Es ist gefangen weggeführt!",

4 darum siehe, ich will dich den Kindern des Morgenlandes übergeben, daß sie ihre Zeltdörfer in dir bauen und ihre Wohnungen in dir machen sollen; sie sollen deine Früchte essen und deine Milch trinken.

5 Und will Rabba zum Kamelstall machen und das Land der Kinder Ammon zu Schafhürden machen; und ihr sollt erfahren, daß ich der HERR bin.

6 Denn so spricht der HERR HERR: Darum daß du mit deinen Händen geklatscht und mit den Füßen gescharrt und über das Land Israel von ganzem Herzen so höhnisch dich gefreut hast,

7 darum siehe, ich will meine Hand über dich ausstrecken und dich den Heiden zur Beute geben und dich aus den Völkern ausrotten und aus den Ländern umbringen und dich vertilgen; und sollst erfahren, daß ich der HERR bin.

8 So spricht der HERR HERR: Darum daß Moab und Seir sprechen: Siehe das Haus Juda ist eben wie alle Heiden!

9 siehe, so will ich Moab zur Seite öffnen in seinen Städten und in seinen Grenzen, das edle Land von Beth-Jesimoth, Baal-Meon und Kirjathaim,

10 und will es den Kindern des Morgenlandes zum Erbe geben samt dem Lande der Kinder Ammon, daß man der Kinder Ammon nicht mehr gedenken soll unter den Heiden.

11 Und will das Recht gehen lassen über Moab; und sie sollen erfahren, daß ich der HERR bin.

12 So spricht der HERR HERR: Darum daß sich Edom am Hause Juda gerächt hat und sich verschuldet mit seinem Rächen,

13 darum spricht der HERR HERR also: Ich will meine Hand ausstrecken über Edom und will ausrotten von ihm Menschen und Vieh und will es wüst machen von Theman bis gen Dedan und durchs Schwert fällen;

14 und will mich an Edom rächen durch mein Volk Israel, und sie sollen mit Edom umgehen nach meinem Zorn und Grimm, daß sie meine Rache erfahren sollen, spricht der HERR HERR.

15 So spricht der HERR HERR: Darum daß die Philister sich gerächt haben und den alten Haß gebüßt nach allem ihrem Willen am Schaden meines Volkes,

16 darum spricht der HERR HERR also: Siehe, ich will meine Hand ausstrecken über die Philister und die Krether ausrotten und will die übrigen am Ufer des Meeres umbringen;

17 und will große Rache an ihnen üben und mit Grimm sie strafen, daß sie erfahren sollen, ich sei der HERR, wenn ich meine Rache an ihnen geübt habe.

   

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 4240

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

4240. „In das Land Seir“, 1 Mose 32:3, bedeutet das himmlisch natürlich Gute.

Dies ist offenbar aus der Bedeutung des Landes Seir, sofern es im höchsten Sinn das himmlisch-natürlich Gute des Herrn ist. Die Ursache, weswegen das Land Seir solches bedeutet, ist, weil der Berg Seir die Grenze des Landes Kanaan auf der einen Seite war: Josua 11:16, 17; und alle Grenzen, wie Flüsse, Berge und Landesstrecken, das vorbildeten, was das Letzte (oder Äußerste) war: Nr. 1585, 1866, 4116; denn sie erhielten diese vorbildlichen Bedeutungen vom Lande Kanaan, das in der Mitte war und das himmlische Reich des Herrn vorbildete und im höchsten Sinn Sein Göttlich-Menschliches: man sehe Nr. 1607, 3038, 3481, 3705. Das Letzte, das die Grenze bildet, ist das, was das Natürliche genannt wird; denn im Natürlichen findet das Geistige und das Himmlische seine Grenze. So verhält es sich in den Himmeln; denn der innerste oder dritte Himmel ist himmlisch, weil er in der Liebe zum Herrn ist. Der mittlere oder zweite Himmel ist geistig, weil er in der Liebe gegen den Nächsten; der letzte oder erste Himmel ist himmlisch- und geistig-natürlich, weil er im einfach Guten ist, welches das Letzte der Ordnung daselbst ist. Ebenso (ist es) beim wiedergeborenen Menschen, der ein Himmel in kleinster Form ist.

Hieraus kann nun deutlich erhellen, woher es kommt, daß das Land Seir das himmlisch-natürliche Gute bezeichnet. Auch Esau, der daselbst wohnte, bildet dieses Gute vor, wie oben gezeigt worden, daher wird auch durch das Land, wo er wohnte, dasselbe bezeichnet; denn die Länder nehmen die vorbildliche Bedeutung derer an, die daselbst sind: Nr. 1675. Hieraus kann nun erhellen, was durch Seir im Worte bezeichnet wird, wie

5. Mose 33:2: „Jehovah kam vom Sinai, und ging ihnen auf von Seir; Er erglänzte vom Berge Paran, und kam aus den Myriaden der Heiligkeit“.

Im Lied Deborahs und Baraks im Buche der Richter 5:4, 5: „Jehovah, als Du ausgingst aus Seir, als Du auszogst aus dem Gefilde Edoms, da zitterte die Erde, es träufelten die Himmel, auch die Wolken träufelten Wasser, Berge zerflossen: dieser Sinai vor Jehovah, dem Gotte Israels“.

4. Mose 24:17, 18, in der Weissagung Bileams: „Ich sehe Ihn, doch nicht jetzt, ich schaue Ihn, doch nicht nahe; es wird aufgehen ein Stern aus Jakob und sich erheben das Zepter aus Israel, und es wird sein das Erbe Edom, und es wird sein das Erbe Seir, ihres Feindes, und Israel wird mächtige Taten tun“.

Jeder kann sehen, daß Seir hier etwas vom Herrn bezeichnet, denn es wird gesagt, daß Jehovah aufging von Seir, daß Er ausging von Seir und ausgezogen sei vom Gefilde Edoms. Daß Edom und Seir das Erbe sein werde; aber was es vom Herrn bezeichnet, kann niemand wissen, außer durch den inneren Sinn des Wortes. Daß es das Göttlich-Menschliche des Herrn ist und besonders dort das göttlich Natürliche in bezug auf das Gute, kann man aus dem oben Gesagten deutlich erkennen. Aufgehen und ausgehen aus Seir bedeutet, daß Er das Natürliche auch göttlich machen werde, damit auch von diesem aus das Licht, d.h. die Einsicht und die Weisheit (ausgehe) und Er so Jehovah würde nicht nur in bezug auf das menschlich Vernünftige, sondern auch in bezug auf das menschlich Natürliche. Deshalb wird gesagt: Jehovah ist aufgegangen von Seir, und Jehovah ist ausgegangen von Seir. Daß der Herr Jehovah ist, sehe man Nr. 1343, 1736, 2004, 2005, 2018, 2025, 2156, 2329, 2921, 3023, 3035. Das gleiche schließt die Weissagung über Duma bei Jesaja 21:11, 12 in sich: „Man ruft mir zu aus Seir: Wächter, wie viel von der Nacht, Wächter, wie viel von der Nacht (ist verflossen)? Der Wächter sprach: es kommt der Morgen und auch die Nacht“.

Durch das Land Seir wird im bezüglichen Sinn eigentlich das Reich des Herrn bei denen bezeichnet, die außerhalb der Kirche sind,

d.h. bei den Heiden; weil die frühere oder alte (Kirche) abfällt von der Liebtätigkeit und dem Glauben, wird bei den Heiden eine Kirche gegründet; daß dann denen, die in Finsternis (sind), ein Licht (aufgeht), erkennt man deutlich aus mehreren Stellen im Worte. Dies wird im eigentlichen Sinn bezeichnet durch aufgehen von Seir und ausziehen von Seir und ausgehen aus dem Gefilde Edoms, ferner, daß Seir ein Erbteil sein werde; wie auch durch die Worte bei Jesaja 21:11, 12: „Man ruft mir zu aus Seir: Wächter, wie viel von der Nacht? Der Wächter spricht: es kommt der Morgen und auch eine Nacht“: es kommt der Morgen, bezeichnet die Ankunft des Herrn: Nr. 2405, 2780, und daher die Erleuchtung für diejenigen, die in der Nacht, d.h. in Unwissenheit waren, aber (es kommt) die Erleuchtung vom göttlich Natürlichen des Herrn: Nr. 4211. Weil die meisten Ausdrücke im Worte auch einen entgegengesetzten Sinn haben, so auch Seir, wie bei Ezechiel 25:8, 9; 35:2-15; und hie und da in den geschichtlichen Teilen des Wortes.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.