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5 Mose 34

Studie

   

1 Und Mose ging von dem Gefilde der Moabiter auf den Berg Nebo, auf die Spitze des Gebirges Pisga, gegenüber Jericho. Und der HERR zeigte ihm das ganze Land Gilead bis gen Dan

2 und das ganze Naphthali und das Land Ephraim und Manasse und das ganze Land Juda bis an das Meer gegen Abend

3 und das Mittagsland und die Gegend der Ebene Jerichos, der Palmenstadt, bis gen Zoar.

4 Und der HERR sprach zu ihm: Dies ist das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe und gesagt: Ich will es deinem Samen geben. Du hast es mit deinen Augen gesehen; aber du sollst nicht hinübergehen.

5 Also starb Mose, der Knecht des HERRN, daselbst im Lande der Moabiter nach dem Wort des HERRN.

6 Und er begrub ihn im Tal im Lande der Moabiter gegenüber Beth-Peor. Und niemand hat sein Grab erfahren bis auf diesen heutigen Tag.

7 Und Mose war hundertundzwanzig Jahre alt, da er starb. Seine Augen waren nicht dunkel geworden, und seine Kraft war nicht verfallen.

8 Und die Kinder Israel beweinten Mose im Gefilde der Moabiter dreißig Tage; und es wurden vollendet die Tage des Weinens und Klagens über Mose.

9 Josua aber, der Sohn Nuns, ward erfüllt mit dem Geist der Weisheit; denn Mose hatte seine Hände auf ihn gelegt. Und die Kinder Israel gehorchten ihm und taten, wie der HERR dem Mose geboten hatte.

10 Und es stand hinfort kein Prophet in Israel auf wie Mose, den der HERR erkannt hätte von Angesicht zu Angesicht,

11 zu allerlei Zeichen und Wundern, dazu ihn der HERR sandte, daß er sie täte in Ägyptenland an Pharao und an allen seinen Knechten und an allem seinem Lande

12 und zu aller dieser mächtigen Hand und den schrecklichen Taten, die Mose tat vor den Augen des ganzen Israels.

   

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Himmlische Geheimnisse # 1589

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1589. „Wie das Land Ägypten, wo man kommt gen Zoar“,

1. Mose 13:10, daß dies bedeutet Wißtümliches aus Neigungen zum Guten (scientifica boni), kann erhellen aus der Bedeutung von Ägypten, wovon Nr. 1164, 1165 (die Rede war), sofern dieses im guten Sinn nach, Nr. 1462, die Wissenschaft ist und aus der Bedeutung von Zoar, als der Neigungen zum Guten. Zoar war eine Stadt, nicht weit von Sodom, wohin auch Lot floh, als er durch die Engel dem Brand Sodoms entrissen wurde, wovon 1 Mose 19:20, 22, 30; und außerdem wird Zoar genannt 1 Mose 14:2, 8; 5 Mose 34:3; Jesaja 15:5; Jeremia 48:34, wo es auch die Neigung (affectionem) bedeutet; und weil die Neigung zum Guten (affectionem boni), so bedeutet es auch im entgegengesetzten Sinn, wie gewöhnlich die Neigung zum Bösen.

Dreierlei ist, was den äußeren Menschen ausmacht, nämlich das Vernünftige, das Wißtümliche und das äußere Sinnliche; das Vernünftige ist das Inwendigere, das Wißtümliche ist das Auswendigere, das Sinnliche ist das Äußerste; das Vernünftige ist es, durch das der innere Mensch verbunden wird mit dem äußeren; wie das Vernünftige beschaffen ist, so ist die Verbindung beschaffen; das äußere Sinnliche ist hier das Gesicht und das Gehör; das Vernünftige ist aber an sich nichts, wenn nicht die Neigung in dasselbe einfließt und macht, daß es tätig ist und daß es lebt; hieraus folgt, daß das Vernünftige so ist wie die Neigung. Wenn die Neigung zum Guten einfließt, so wird die Neigung zum Guten im Vernünftigen eine Neigung zum Wahren; das Gegenteil, wenn die Neigung zum Bösen. Weil das Wißtümliche sich an das Vernünftige anschließt und sein Werkzeug wird, so folgt auch, daß die Neigung einfließt ins Wißtümliche und es gestaltet. Denn beim äußeren Menschen lebt durchaus nichts als die Neigung: der Grund ist, weil die Neigung zum Guten herniedersteigt aus dem Himmlischen, das ist aus der himmlischen Liebe, die alles belebt, in das sie einfließt, ja auch die Neigungen zum Bösen oder die Begierden belebt; denn das Gute der Liebe fließt vom Herrn fortwährend ein, und zwar durch den inneren Menschen in den äußeren; aber der Mensch, der in der Neigung zum Bösen oder in der Begierde ist, verkehrt das Gute; dennoch aber bleibt davon das Leben. Um dies zu begreifen, mag man es vergleichsweise ersehen an den Gegenständen, welche die Sonnenstrahlen aufnehmen: es gibt einige, die sie sehr schön aufnehmen und in die schönsten Farben verwandeln, z.B. der Diamant, Rubin, Hyazinth, Saphir und andere kostbare Steine; aber es gibt auch solche, die sie nicht so aufnehmen, sondern in die häßlichsten Farben verwandeln. Dies kann auch erhellen aus den Sinnesarten der Menschen selbst: Es gibt solche, die das Gute eines anderen mit aller Zuneigung aufnehmen, und es gibt solche, die es in Böses verwandeln: daraus kann erhellen, was das aus den Neigungen zum Guten hervorgehende Wissen ist, das bezeichnet wird durch „das Land Ägypten, wo man kommt gen Zoar“, da das Vernünftige ist wie ein Garten Jehovahs.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.