Bible

 

Matthaeus 3

Studie

   

1 Zu der Zeit kam Johannes der Täufer und predigte in der Wüste des jüdischen Landes

2 und sprach: Tut Buße; das Himmelreich ist nahe herbeikommen!

3 Und er ist der, von dem der Prophet Jesaja gesagt hat und gesprochen: Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet dem HERRN den Weg und machet richtig seine Steige!

4 Er aber, Johannes, hatte ein Kleid von Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Lenden; seine Speise aber war Heuschrecken und wilder Honig.

5 Da ging zu ihm hinaus die Stadt Jerusalem und das ganze jüdische Land und alle Länder an dem Jordan

6 und ließen sich taufen von ihm im Jordan und bekannten ihre Sünden.

7 Da er nun viel Pharisäer und Sadduzäer sah zu seiner Taufe kommen, sprach er zu ihnen: Ihr Otterngezüchte, wer hat denn euch geweiset, daß ihr dem künftigen Zorn entrinnen werdet?

8 Sehet zu, tut rechtschaffene Früchte der Buße!

9 Denket nur nicht, daß ihr bei euch wollt sagen: Wir haben Abraham zum Vater. Ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken.

10 Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt. Darum, welcher Baum nicht gute Früchte bringet, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.

11 Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker denn ich, dem ich auch nicht genugsam bin, seine Schuhe zu tragen; der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.

12 Und er hat seine Worfschaufel in der Hand; er wird seine Tenne fegen und den Weizen in seine Scheune sammeln; aber die Spreu wird er verbrennen mit ewigem Feuer

13 Zu der Zeit kam Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, daß er sich von ihm taufen ließe.

14 Aber Johannes wehrete ihm und sprach: Ich bedarf wohl, daß ich von dir getauft werde, und du kommest zu mir?

15 Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Laß jetzt also sein; also gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Da ließ er's ihm zu.

16 Und da Jesus getauft war, stieg er bald herauf aus dem Wasser; und siehe, da tat sich der Himmel auf über ihm. Und Johannes sah den Geist Gottes gleich als eine Taube herabfahren und über ihn kommen.

17 Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe.

   

Ze Swedenborgových děl

 

Enthüllte Offenbarung # 378

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 962  
  

378. „Und haben ihre Kleider gewaschen“, Offenbarung 7:14, bedeutet, und die ihre Religion vom Bösen des Falschen gereinigt haben.

Waschen bedeutet im WORT sich vom Bösen und Falschen reinigen; und durch die langen Kleider werden die allgemeinen Wahrheiten bezeichnet, Nr. 328. Die allgemeinen Wahrheiten sind die Erkenntnisse des Guten und Wah- ren aus dem buchstäblichen Sinn des WORTES, nach denen sie gelebt haben, und auf die sich ihre Religion gründet; und weil alle Religion sich auf das Gute und Wahre bezieht, so werden die langen Kleider zweimal genannt, nämlich: Sie haben ihre Kleider gewaschen, und haben ihre Kleider weiß gemacht. Die langen Kleider oder die Religionsarten werden bloß bei denen, die gegen das Böse kämpfen, und so das Falsche verwerfen, mithin durch Versuchungen gereinigt, die durch die große Trübsal bezeichnet werden, Nr. 377. Daß gewaschen werden bedeute, vom Bösen und Falschen gereinigt, und so umgebildet und wiedergeboren werden, kann aus folgenden Stellen erhel- len:

„Wenn der Herr den Kot der Töchter Zions abgewaschen, und abgespült das Blut Jerusalems, im Geiste des Gerichts und in dem Geist der Reinigung“: Jesaja 4:4.

„Wascht euch, reinigt euch, tut weg von meinen Augen eurer Werke Bosheit, vom Bösen lasset ab“: Jesaja 1:16.

„Wasche dein Herz von Bosheit rein, Jerusalem! damit du selig werdest“: Jeremia 4:14.

„Wasche mich von meiner Missetat, und weißer werde ich werden als der Schnee“: Psalm 51:4,9.

„Wenn du mit Laugensalz dich wüschest, und nähmest dir der Seife viel: es würde doch Flecken noch behalten deine Schuld“: Jeremia 2:22.

„Wenn mit des Schnees Wassern ich mich wüsche, und reinigte mit Seife meine Hände, so würden doch noch meine Kleider mich verabscheuen“: Hi.9:30,31.

„Der Sein Gewand im Weine wusch, und Seine Decke in der Trauben Blut“: 1 Mose 49:11. Dies ist von der himmlischen Kirche, die aus denen besteht, die in der Liebe zum Herrn sind, und im höchsten Sinn ist es vom Herrn gesagt worden; der Wein und das Traubenblut sind das geistig und himmlisch gött- lich Wahre.

„Ich wusch mit Wasser dich, und spülte von dir ab das Blut“: Ezechiel 16:9. Dies von Jerusalem; die Wasser sind das Wahre, und die Blutschulden sind die Verfälschungen des Wahren. Hieraus kann erhellen, was vorgestellt und daher bezeichnet wurde durch die Waschungen in der israelitischen Kirche, daß z. B. Aharon sich waschen mußte, ehe er die Amtskleider anzog: 3 Mose 16:4,24; und ehe er zum Altar nahte, um zu dienen: 2 Mose 30:18-21; 40:30,31. Ebenso die Leviten: 4 Mose 8:6,7. Desgleichen auch andere, die durch Sünden unrein gewor- den waren, und sogar auch ihre Gefäße wuschen: 3 Mose 11:32; 14:8,9; 15:5-12; 17:15,16; Matthaeus 23:26,27. Daß sie durch die Waschungen geheiligt wurden: 2 Mose 29:4; 40:12; 3 Mose 8:6. Daß Naaman von Syrien sich im Jordan wusch: 2 Koenige 5:10,14. Damit sie sich waschen könnten, waren daher das eherne Meer und mehrere Waschbecken an dem Tempel angebracht: 1 Koenige 7:23-39. Daß der Herr den Jüngern die Füße wusch: Johannes 13:(5),10; und zu dem Blinden sagte, er solle sich im Teich Siloah waschen: Johannes 9:6,7,11,15. Hieraus kann erhellen, daß das Waschen bei den Kindern Israels ein geistiges Waschen vorgestellt hat, das die Reinigung vom Bösen und Falschen, und daher die Umbildung und Wiedergeburt ist. Aus Obigem erhellt auch, welche Bedeutung die durch Johannes geschehene Taufe im Jordan hatte: Matth. Kap. 3; Markus 1:4-13, und welche die Worte des Johannes vom Herrn, daß Er mit Heiligem Geist und mit Feuer taufe: Lukas 3:16; Johannes 1:33; und von sich, daß er mit Wasser taufe: Johannes 1:26, wovon der Sinn ist, daß der Herr den Menschen wasche oder reinige durch das göttlich Wahre und das göttlich Gute, und daß Johannes durch seine Taufe dies vorgestellt habe; denn der Heilige Geist ist das göttlich Wahre, das Feuer ist das göttlich Gute, und das Wasser ist das Sinnbild derselben; denn das Wasser bedeutet das Wahre des WORTES, das durch ein ihm gemäßes Leben zum Guten wird, Nr. 50.

  
/ 962