Bible

 

3 Mose 24

Studie

   

1 Und der HERR redete mit Mose und sprach:

2 Gebeut den Kindern Israel, daß sie zu dir bringen gestoßen lauter Baumöl zu Lichtern, das oben in die Lampen täglich getan werde,

3 außen vor dem Vorhang des Zeugnisses in der Hütte des Stifts. Und Aaron soll's zurichten des Abends und des Morgens vor dem HERRN täglich. Das sei ein ewiges Recht euren Nachkommen.

4 Er soll aber die Lampen auf dem feinen Leuchter zurichten vor dem HERRN täglich.

5 Und sollst Semmelmehl nehmen und davon zwölf Kuchen backen; zwo Zehnten soll ein Kuchen haben.

6 Und sollst sie legen je sechs auf eine Schicht auf den feinen Tisch vor dem HERRN.

7 Und sollst auf dieselben legen reinen Weihrauch, daß es seien Denkbrote zum Feuer dem HERRN.

8 AlLE Sabbate für und für soll er sie zurichten vor dem HERRN, von den Kindern Israel, zum ewigen Bunde.

9 Und sollen Aarons und seiner Söhne sein, die sollen sie essen an heiliger Stätte; denn das ist sein Allerheiligstes von den Opfern des HERRN zum ewigen Recht.

10 Es ging aber aus eines israelitischen Weibes Sohn, der eines ägyptischen Mannes Kind war, unter den Kindern Israel und zankte sich im Lager mit einem israelitischen Manne

11 und lästerte den Namen und fluchte. Da brachten sie ihn zu Mose (seine Mutter aber hieß Selomith, eine Tochter Dibris, vom Stamm Dan)

12 und legten ihn gefangen, bis ihnen klare Antwort würde durch den Mund des HERRN.

13 Und der HERR redete mit Mose und sprach:

14 Führe den Flucher hinaus vor das Lager und laß alle, die es gehört haben, ihre Hände auf sein Haupt legen und laß ihn die ganze Gemeine steinigen.

15 Und sage den Kindern Israel: Welcher seinem Gott fluchet, der soll seine Sünde tragen.

16 Welcher des HERRN Namen lästert, der soll des Todes sterben; die ganze Gemeine soll ihn steinigen. Wie der Fremdling, so soll auch der Einheimische sein: wenn er den Namen lästert, so soll er sterben.

17 Wer irgend einen Menschen erschlägt, der soll des Todes sterben.

18 Wer aber ein Vieh erschlägt, der soll's bezahlen, Leib um Leib.

19 Und wer seinen Nächsten verletzet, dem soll man tun wie er getan hat:

20 Schade um Schade, Auge um Auge, Zahn um Zahn; wie er hat einen Menschen verletzet, so soll man ihm wieder tun.

21 Also daß, wer ein Vieh erschlägt, der soll's bezahlen; wer aber einen Menschen erschlägt, der soll sterben.

22 Es soll einerlei Recht unter euch sein, dem Fremdling wie dem Einheimischen; denn ich bin der HERR, euer Gott.

23 Mose aber sagte es den Kindern Israel; und führeten den Flucher aus vor das Lager und steinigten ihn. Also taten die Kinder Israel, wie der HERR Mose geboten hatte.

   

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 7978

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

7978. „Und sie buken aus dem Teig, den sie aus Ägypten gebracht hatten, ungesäuerte Kuchen“, 2 Mose 12:39, bedeutet, daß aus dem Wahren des Guten wiederum Gutes hervorgebracht wurde, in dem kein Falsches war.

Dies erhellt aus der Bedeutung von backen, wenn es vom Wahren des Guten gesagt wird, was bezeichnet wird durch backen, insofern es heißt hervorbringen; aus der Bedeutung des Teiges, insofern er das Wahre des Guten bezeichnet, wovon Nr. 7966; und aus der Bedeutung der ungesäuerten Kuchen, insofern sie das Gute bezeichnen, in dem kein Falsches ist. Daß die ungesäuerten Kuchen das bedeuten, was ohne Falsches ist, sehe man Nr. 2342, 7906. Daß dies der zweite Zustand des Wahren aus dem Guten ist, in dem sie sich befanden, als sie befreit waren, sehe man Nr. 7966, 7972, wo Kuchen Gutes bedeuten, weil sie Brot sind und Brot im inneren Sinn das Gute der Liebe bezeichnet, worüber Nr. 276, 680, 2165, 2177, 3464, 3478, 3735, 3813, 4211, 4217, 4735, 4976, 5915. Das Brot der Kuchen unterscheidet sich jedoch vom gewöhnlichen Brot dadurch, daß das Brot der Kuchen das Gute der Liebe gegen den Nächsten bedeutet, mithin das geistig Gute, und das gewöhnliche Brot das Gute der Liebe zum Herrn bedeutet, somit das himmlisch Gute. Jenes geistig Gute wird durch das Speisopfer bezeichnet, das dargebracht und verbrannt wurde mit dem Opfer auf dem Altar, denn das Speisopfer wurde zu Kuchen und Fladen gebacken, wie erhellen kann 2 Mose 29:2, 3, 23, 24, 34; 3 Mose 2:2f; 6:13, 14; 4 Mose 6:15, 19; 15:18-21. Das gleiche bedeuten die zwölf Schaubrote, die auch zu Kuchen gebacken wurden, worüber es 3 Mose 24:5-9 heißt: „Nimm feines Mehl und backe es zu zwölf Kuchen, von zwei Zehnteilen soll ein Kuchen sein; und lege sie in zwei Reihen (Schichten), je sechs in einer Schicht, auf einem reinen Tisch vor Jehovah; und lege auf diese Schicht reinen Weihrauch, und er soll bei dem Brote zum Gedächtnis sein, eine Feuerung für Jehovah“: hieraus kann erhellen, daß die Brote Heiliges bedeuteten, denn sonst wäre kein solches Gebot gegeben worden; und weil sie das Heilige bedeuten, so werden sie auch das Hochheilige genannt 3 Mose 24:9. Aber diese Brote bedeuteten das Gute der himmlischen Liebe; und daß sie zu Kuchen gebacken wurden, bedeutete das Gute der geistigen Liebe.

Hieraus, und aus dem, was in den oben angeführten Stellen beigebracht wurde, kann man ersehen, daß unter Brot im heiligen Abendmahl dasselbe verstanden wird.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.