Bible

 

3 Mose 12

Studie

   

1 Und der HERR redete mit Mose und sprach:

2 Rede mit den Kindern Israel und sprich: Wenn ein Weib besamet wird und gebiert ein Knäblein, so soll sie sieben Tage unrein sein, solange sie ihre Krankheit leidet.

3 Und am achten Tage soll man das Fleisch seiner Vorhaut beschneiden.

4 Und sie soll daheim bleiben dreiunddreißig Tage im Blut ihrer Reinigung. Kein Heiliges soll sie anrühren und zum Heiligtum soll sie nicht kommen, bis daß die Tage ihrer Reinigung aus sind.

5 Gebiert sie aber ein Mägdlein, so soll sie zwo Wochen unrein sein, solange sie ihre Krankheit leidet, und soll sechsundsechzig Tage daheim bleiben in dem Blut ihrer Reinigung.

6 Und wenn die Tage ihrer Reinigung aus sind für den Sohn oder für die Tochter, soll sie ein jährig Lamm bringen zum Brandopfer und eine junge Taube oder Turteltaube zum Sündopfer dem Priester vor die Tür der Hütte des Stifts.

7 Der soll es opfern vor dem HERRN und sie versöhnen; so wird sie rein von ihrem Blutgang. Das ist das Gesetz für die, so ein Knäblein oder Mägdlein gebiert.

8 Vermag aber ihre Hand nicht ein Schaf, so nehme sie zwo Turteltauben oder zwo junge Tauben, eine zum Brandopfer, die andere zum Sündopfer; so soll sie der Priester versöhnen, daß sie rein werde.

   

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 870

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

870. Daß durch die „Taube“, 1 Mose 8:8, bezeichnet werden Wahrheiten und Gutes des Glaubens bei dem Wiederzugebärenden, erhellt aus der Bedeutung der Taube im Wort; hauptsächlich aus der Taube, die über Jesus kam, als Er getauft wurde, wie

Matthaeus 3:16, 17: „Als Jesus getauft war, stieg Er sogleich herauf aus dem Wasser, und siehe, da taten sich die Himmel auf, und Er sah den Geist Gottes herabfahren, wie eine Taube, und über Ihn kommen“, und Johannes 1:32; Lukas 3:21, 22 und Markus 1:10, 11: wo die Taube nichts anderes bedeutete als das Heilige des Glaubens, die Taufe selbst aber die Wiedergeburt: daher bei der neuen Kirche, die erstehen sollte, das Wahre und Gute des Glaubens, das man durch die Wiedergeburt vom Herrn empfängt.

Gleiches bildeten vor und schlossen in sich die jungen Tauben oder die Turteltauben, die man zum Opfer und zum Brandopfer darbrachte in der jüdischen Kirche, wovon 3 Mose 1:14-17; 5:7-10; 12:6; 14:21, 22; 15:15, 29, 30; 4 Mose 6:10, 11; Lukas 2:22-24: was aus jeder dieser Stellen erhellen kann. Daß sie solches bedeuteten, kann jeder schon daraus abnehmen, daß sie notwendig etwas vorbilden mußten; widrigenfalls es etwas Gehaltloses und durchaus nichts Göttliches wäre. Das Äußere der Kirche ist etwas Unbeseeltes, aber es lebt vom Innern, und das Innere vom Herrn.

Daß die Taube im allgemeinen Verständiges des Glaubens bedeutet, erhellt auch bei den Propheten, wie Hosea 7:11: „Es wird Ephraim sein wie eine dumme Taube ohne Herz; Ägypten haben sie angerufen, nach Assyrien sind sie hingegangen“.

Hosea 11:11: „Ephraim wird scheuen (pavebunt) wie ein Vogel aus Ägypten und eine Taube aus dem Land Assyrien“: wo Ephraim für den Einsichtigen (pro intelligente), Ägypten für den Wissenden, Assyrien für den Vernünftigen, die Taube für das steht, was dem Verständigen des Glaubens angehört, wo auch von der Wiedergeburt der geistigen Kirche gehandelt wird.

Psalm 74:19: „Jehovah, gib nicht dem wilden Tier die Seele der Turteltaube“: das wilde Tier für die, welche keine Liebtätigkeit haben, die Seele der Turteltaube für das Leben des Glaubens. Man sehe, was früher, Nr. 40 und 776, von den Vögeln gesagt und gezeigt worden ist, daß sie nämlich Verständiges bedeuten, und zwar die sanften, schönen, reinen und nützlichen Vögel verständiges Wahres und Gutes; dagegen die wilden, häßlichen, unreinen und unnützen die Gegensätze, nämlich Falsches, wie der Rabe, der hier der Taube entgegengesetzt wird.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.