Bible

 

Jeremia 43

Studie

   

1 Da Jeremia alle Worte des HERRN, ihres Gottes, hatte ausgeredet zu allem Volk, wie ihm denn der HERR, ihr Gott, alle diese Worte an sie befohlen hatte,

2 sprach Asarja, der Sohn Hosajas, und Johanan, der Sohn Kareahs, und alle frechen Männer zu Jeremia: Du lügest! Der HERR, unser Gott, hat dich nicht zu uns gesandt noch gesagt: Ihr sollt nicht nach Ägypten ziehen, daselbst zu wohnen,

3 sondern Baruch, der Sohn Nerias, beredet dich des uns zuwider, auf daß wir den Chaldäern übergeben werden, daß sie uns töten und gen Babel wegführen.

4 Also gehorchte Johanan, der Sohn Kareahs, und alle Hauptleute des Heers samt dem ganzen Volk der Stimme des HERRN nicht, daß sie im Lande Juda wären geblieben,

5 sondern Johanan, der Sohn Kareahs, und alle Hauptleute des Heers nahmen zu sich alle Übrigen aus Juda, so von allen Völkern, dahin sie geflohen, wiederkommen waren, daß sie im Lande Juda wohneten,

6 nämlich Mann, Weiber und Kinder, dazu des Königs Töchter und alle Seelen, die Nebusar-Adan, der Hauptmann, bei Gedalja, dem Sohn Ahikams, des Sohns Saphans, hatte gelassen, auch den Propheten Jeremia und Baruch, den Sohn Nerias,

7 und zogen nach Ägyptenland, denn sie wollten der Stimme des HERRN nicht gehorchen, und kamen gen Thachpanhes.

8 Und des HERRN Wort geschah zu Jeremia zu Thachpanhes und sprach:

9 Nimm große Steine und verscharre sie im Ziegelofen, der vor der Tür am Hause Pharaos ist zu Thachpanhes, daß die Männer aus Juda zusehen

10 und sprich zu ihnen: So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Siehe, ich will hinsenden und meinen Knecht Nebukadnezar, den König zu Babel, holen lassen und will seinen Stuhl oben auf diese Steine setzen, die ich verscharret habe; und er soll sein Gezelt darüber schlagen.

11 Und er soll kommen und Ägyptenland schlagen und töten, wen es trifft, gefangen führen, wen es trifft, mit dem Schwert schlagen, wen es trifft.

12 Und ich will die Häuser der Götter in Ägypten mit Feuer anstecken, daß er sie verbrenne und wegführe. Und er soll ihm Ägyptenland anziehen, wie ein Hirte sein Kleid anzeucht, und mit Frieden von dannen ziehen.

13 Er soll die Bildsäulen zu Beth-Semes in Ägyptenland zerbrechen und die Götzenkirchen in Ägypten mit Feuer verbrennen.

   

Ze Swedenborgových děl

 

Enthüllte Offenbarung # 53

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 962  
  

53. „Und Sein Antlitz wie die Sonne leuchtend in ihrer Kraft“, Offenbarung 1:16, bedeutet die göttliche Liebe und göttliche Weisheit, die Er selbst ist und von Ihm ausgehen.

Daß unter dem Antlitz Jehovahs oder des Herrn das Göttliche selbst in seinem Wesen, das die göttliche Liebe und göttliche Weisheit, also Er selbst ist, verstanden werde, wird man in den Auslegungen unten sehen, wo das Angesicht Gottes genannt wird. Ähnliches wird durch die in ihrer Kraft leuch- tende Sonne verstanden. Daß der Herr im Himmel vor den Engeln Sich als Sonne sehen lasse, und daß Seine göttliche Liebe zugleich mit Seiner gött- lichen Weisheit so erscheine, kann man im Werk »Himmel und Hölle«, das zu London 1758 erschien, Nr. 116-125 und in der »Weisheit der Engel betreffend die göttliche Liebe und göttliche Weisheit« Nr. 83-172 sehen. Es ist hier bloß noch übrig, aus dem WORT zu bekräftigen, daß die Sonne, wenn vom Herrn die Rede ist, Seine göttliche Liebe und zugleich Seine göttliche Weisheit bedeute; und dies kann aus folgenden Stellen erhellen:

„An jenem Tage soll das Licht des Mondes wie das Licht der Sonne sein; es soll dann siebenfach sein wie das Licht der sieben Tage“: Jesaja 30:25,26. Jener Tag ist die Ankunft des Herrn, da die alte Kirche zerstört ist und eine neue gegründet werden soll. Das Licht des Mondes ist der Glaube, der seinen Ursprung in der Liebtätigkeit hat, und das Licht der Sonne ist die Einsicht und Weisheit aus der Liebe, die dann vom Herrn gegeben wird.

„Deine Sonne soll nicht mehr untergehen, noch dein Mond verschwin- den, denn Jehovah wird auf ewig das Licht sein“: Jesaja 60:19,20. Die Sonne, die nicht untergehen soll, ist die Liebe und Weisheit aus dem Herrn.

„Es hat zu mir der Fels von Israel gesprochen, wie das Licht des Mor- gens, wenn die Sonne aufgeht“: 2.Sa.23:3,4. Der Fels Israels ist der Herr.

„Sein Thron soll wie die Sonne sein“: Psalm 89:37,38. Dies wird von David gesagt, unter David aber hier der Herr verstanden.

„Man wird dich fürchten mit der Sonne, und in Seinen Tagen soll auf- blühen der Gerechte und viel Friede, bis der Mond nicht ist. Er wird des Sohnes Namen vor der Sonne haben, und gesegnet sollen in Ihm die Völker alle werden“: Psalm 72:5,7,17. Auch dies vom Herrn.

Da der Herr im Himmel vor den Engeln als Sonne erscheint, so leuchtete, als Er verklärt wurde, Sein Antlitz wie die Sonne, Seine Kleider wurden wie das Licht: Matthaeus 17:1,2 und von dem starken Engel, der vom Himmel stieg, heißt es, daß Er mit einer Wolke umgeben, und Sein Antlitz wie die Sonne war: Offenbarung 10:1 und vom Weib, daß sie mit der Sonne umgeben erschien: Offenbarung 12:1. Die Sonne ist auch hier die Liebe und Weisheit aus dem Herrn; das Weib ist hier die Kirche, die das neue Jerusalem heißt.

Da nun unter der Sonne der Herr in Ansehung der Liebe und Weisheit verstanden wird, so ist offenbar, was durch die Sonne in folgenden Stellen bezeichnet wird:

„Siehe, grausam kommt Jehovahs Tag! Es soll die Sonne bei ihrem Aufgehen finster werden, und seinen Schein der Mond nicht leuchten lassen. Heimsuchen werde Ich die Bosheit auf dem Erdkreis, und ob ihrer Missetaten die Gottlosen“: Jesaja 13:9-13.

„Verhüllen will Ich, wenn Ich dich vernichtet, die Himmel, deren Sterne finster machen; die Sonne werde Ich mit einer Wolke bedecken, und der Mond soll seinen Schein nicht leuchten lassen; Finsternis will Ich in deinem Land verbreiten“: Ezechiel 32:7,8.

„Gekommen ist Jehovahs Tag, ein Tag der Finsternis; es werden ihren Schein die Sonne und der Mond nicht leuchten lassen, die Sterne ihren Glanz zurückziehen“: Joel 2:[2],10.

„Die Sonne soll in Finsternis, der Mond in Blut verwandelt werden, ehe kommt Jehovahs großer Tag“: Joel 3:4.

„Nahe ist Jehovahs Tag im Tal der Entscheidung, die Sonne und der Mond sind schwarz geworden“: Joel 4:15.

„Der vierte Engel posaunte, und geschlagen wurde der dritte Teil der Sonne, der dritte Teil der Sterne, und der Tag leuchtete den dritten Teil nicht“: Offenbarung 8:12.

„Die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der Mond wurde wie Blut“: Offenbarung 6:12.

„Die Sonne wurde verdunkelt vom Rauch des Abgrunds“: Offenbarung 9:2.

In diesen Stellen wird unter der Sonne nicht die Sonne der Welt ver- standen, sondern die Sonne des engelischen Himmels, welche die göttliche Liebe und die göttliche Weisheit des Herrn ist; von diesen wird gesagt, daß sie verdunkelt, verfinstert, verdeckt und schwarz werden, wenn beim Menschen Falsches und Böses ist. Hieraus erhellt, daß ähnliches verstanden wird unter den Worten des Herrn, wenn Er von der Vollendung des Zeitabschnittes, welche die letzte Zeit der Kirche ist, sagt:

„Gleich nach der Trübsal jener Tage wird die Sonne sich verdunkeln, und der Mond sein Licht nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen“: Matthaeus 24:29; Markus 13:24,25.

„Die Sonne soll über den Propheten untergehen, der Tag sich über ihnen schwärzen“: Micha 3:5,6.

„An jenem Tag will Ich die Sonne am Mittag untergehen lassen, und das Land am Tag des Lichts verfinstern“: Amos 8:9.

„Die, welche sieben geboren, soll verhauchen ihre Seele, und ihre Sonne wird, da es noch Tag ist, untergehen“: Jeremia 15:9. Dies von der jüdischen Kirche, die ihre Seele aushauchen, das ist, zugrunde gehen soll; die Sonne wird unter- gehen, bedeutet, daß keine Liebe und Liebtätigkeit mehr sein werde.

Daß es bei Josua 10:12,13 heißt, daß „die Sonne zu Gibeon still gestanden sei, und der Mond im Tale Ajalons“, erscheint als etwas Geschichtliches, ist aber etwas Prophetisches; es ist nämlich aus dem Buche Jaschar, das ein prophetisches Buch war; denn er sagt: „Stehet dies nicht geschrieben im Buche Jaschar?“: Josua 10:13. Ebendasselbe Buch wird auch von David ein prophetisches genannt: 2 Samuel 1:17,18. Ähnliches wird auch bei Habakuk 3:10,[11] gesagt: „Die Berge wurden bewegt, es standen still die Sonne und der Mond“ 1 , denn die Sonne und den Mond stillstehen lassen, hieße das Weltall zerstören.

Da nun der Herr in Ansehung Seiner göttlichen Liebe und göttlichen Weisheit unter der Sonne verstanden wird, so kehrten die Alten bei ihrem Gottesdienst ihr Angesicht gegen Sonnenaufgang; und so auch ihre Tempel, welcher Gebrauch noch besteht. Daß in diesen Stellen unter der Sonne nicht die Sonne der Welt verstanden werde, erhellt daraus, daß es etwas Unheiliges und Verabscheuungswürdiges war, die Sonne und den Mond der Welt an- zubeten; man sehe 4 Mose 25:1-4; 5 Mose 4:19; 17:3,5; Jeremia 8:1,2; 43:10,13; 44:17- 19,25; Ezechiel 8:16. Denn unter der Sonne der Welt wird die Liebe zu sich und der Stolz auf eigene Einsicht verstanden, und die Liebe zu sich ist der gött- lichen Liebe geradezu entgegengesetzt, und der Stolz auf eigene Einsicht der göttlichen Weisheit. Die Sonne der Welt anbeten heißt auch, die Natur als Schöpferin und die eigene Klugheit als Erzeugerin aller Dinge anerkennen, was eine Leugnung Gottes und der göttlichen Vorsehung in sich schließt.

  
/ 962