Bible

 

Hesekiel 7

Studie

   

1 Und des HERRN Wort geschah zu mir und sprach:

2 Du Menschenkind, so spricht der HERR HERR vom Lande Israel: Das Ende kommt, das Ende über alle vier Örter des Landes.

3 Nun kommt das Ende über dich; denn ich will meinen Grimm über dich senden und will dich richten, wie du verdienet hast, und will dir geben, was allen deinen Greueln gebührt.

4 Mein Auge soll dein nicht schonen, noch übersehen, sondern ich will dir geben, wie du verdienet hast und deine Greuel sollen unter dich kommen, daß ihr erfahren sollt, ich sei der HERR.

5 So spricht der HERR HERR: Siehe, es kommt ein Unglück über das andere!

6 Das Ende kommt, es kommt das Ende, es ist erwacht über dich; siehe, es kommt!

7 Es gehet schon auf und bricht daher über dich, du Einwohner des Landes; die Zeit kommt, der Tag des Jammers ist nahe, da kein Singen auf den Bergen sein wird.

8 Nun will ich bald meinen Grimm über dich schütten und meinen Zorn an dir vollenden; und will dich richten, wie du verdienet hast, und dir geben, was deinen Greueln allen gebührt.

9 Mein Auge soll dein nicht schonen und will nicht gnädig sein, sondern ich will dir geben, wie du verdienet hast, und deine Greuel sollen unter dich kommen, daß ihr erfahren sollt, ich sei der HERR, der euch schlägt.

10 Siehe, der Tag, siehe, er kommt daher, er bricht an! Die Rute blühet, und der Stolze grünet.

11 Der Tyrann hat sich aufgemacht zur Rute über die Gottlosen, daß nichts von ihnen, noch von ihrem Volk, noch von ihrem Haufen Trost haben wird.

12 Darum kommt die Zeit, der Tag nahet herzu. Der Käufer freue sich nicht, und der Verkäufer traure nicht; denn es kommt der Zorn über all ihren Haufen.

13 Darum soll der Verkäufer zu seinem verkauften Gut nicht wieder trachten; denn wer da lebet, der wird's haben. Denn die Weissagung über all ihren Haufen wird nicht zurückkehren; keiner wird sein Leben erhalten um seiner Missetat willen.

14 Laßt sie die Posaune nur blasen und alles zurüsten! Es wird doch niemand in den Krieg ziehen; denn mein Grimm gehet über all ihren Haufen.

15 Auf den Gassen gehet das Schwert, in den Häusern gehet Pestilenz und Hunger. Wer auf dem Felde ist, der wird vom Schwert sterben; wer aber in der Stadt ist, den wird die Pestilenz und Hunger fressen.

16 Und welche unter ihnen entrinnen, die müssen auf den Gebirgen sein und wie die Tauben in Gründen, die alle untereinander girren, ein jeglicher um seiner Missetat willen.

17 Aller Hände werden dahinsinken und aller Kniee werden so ungewiß stehen wie Wasser.

18 Und werden Säcke um sich gürten und mit Furcht überschüttet sein, und aller Angesicht jämmerlich sehen, und aller Häupter werden kahl sein.

19 Sie werden ihr Silber hinauf auf die Gassen werfen und ihr Gold als einen Unflat achten; denn ihr Silber und Gold wird sie nicht erretten am Tage des Zorns des HERRN. Und werden doch ihre Seele davon nicht sättigen noch ihren Bauch davon füllen; denn es ist ihnen gewesen ein Ärgernis zu ihrer Missetat.

20 Sie haben aus ihren edlen Kleinoden, damit sie Hoffart trieben, Bilder ihrer Greuel und Scheuel gemacht; darum will ich's ihnen zum Unflat machen

21 und will's Fremden in die Hände geben, daß sie es rauben, und den Gottlosen auf Erden zur Ausbeute, daß sie es entheiligen sollen.

22 Ich will mein Angesicht davon kehren, daß sie meinen Schatz ja wohl entheiligen; ja, Räuber sollen darüber kommen und es entheiligen.

23 Mache Ketten; denn das Land ist voll Blutschulden und die Stadt voll Frevels.

24 So will ich die Ärgsten unter den Heiden kommen lassen, daß sie sollen ihre Häuser einnehmen, und will der Gewaltigen Hoffart ein Ende machen und ihre Kirchen entheiligen.

25 Der Ausrotter kommt; da werden sie Frieden suchen, und wird nicht da sein.

26 Ein Unfall wird über den andern kommen, ein Gerücht über das andere. So werden sie dann ein Gesicht bei den Propheten suchen; aber es wird weder Gesetz bei den Priestern noch Rat bei den Alten mehr sein.

27 Der König wird betrübt sein, und die Fürsten werden traurig gekleidet sein, und die Hände des Volks im Lande werden verzagt sein. Ich will mit ihnen umgehen, wie sie gelebet haben, und will sie richten, wie sie es verdienet haben, daß sie erfahren sollen, ich sei der HERR.

   

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 2799

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

2799. „Und nahm in seine Hand das Feuer und das Messer“,

1. Mose 22:6, daß dieses bedeutet das Gute der Liebe und das Wahre des Glaubens, erhellt aus der Bedeutung des Feuers, sofern es ist das Gute der Liebe, worüber Nr. 934; und aus der Bedeutung des Messers, sofern es ist das Wahre des Glaubens.

Daß das Messer, das bei den Schlachtopfern zu den Opfertieren gebraucht wurde, das Wahre des Glaubens bedeutet, kann erhellen aus der Bedeutung des Schwertes oder Schwertchens im Worte, denn anstatt des Messers wird Schwertchen gesagt. Beide haben die gleiche Bedeutung, doch mit dem Unterschied, daß das Messer, das zu den Opfertieren gebraucht wurde, das Wahre des Glaubens bedeutete, aber das Schwert das kämpfende Wahre; und weil das Messer selten im Worte genannt wird, aus einer geheimen Ursache, wovon später, so darf gezeigt werden, was das Schwert bedeutet: Schwert bedeutet im inneren Sinn das kämpfende Wahre des Glaubens, dann die Verwüstung des Wahren; und im entgegengesetzten Sinn das kämpfende Falsche und die Bestrafung des Falschen.

I. Daß Schwert bedeutet das kämpfende Wahre des Glaubens, kann erhellen aus folgenden Stellen:

Psalm 45:4, 5: „Gürte Dein Schwert auf Deine Hüfte, Mächtiger, mit Deiner Herrlichkeit und Deiner Ehre sei glücklich, reite auf dem Worte der Wahrheit, und es wird Dich lehren Wunder deine Rechte“: wo vom Herrn; Schwert für das kämpfende Wahre.

Psalm 149:5, 6: „Frohlocken werden die Barmherzigen in Herrlichkeit, sie werden singen auf ihren Lagern; Erhebungen Gottes in ihrer Kehle, und das Schwert der Schärfen in ihrer Hand“.

Jesaja 49:1, 2: „Jehovah hat vom Mutterleibe an Mich gerufen, von den Eingeweiden meiner Mutter hat Er meines Namens gedacht, Er hat meinen Mund gemacht wie ein scharfes Schwert, bereitet Mich zu einem gereinigten Pfeile“: das scharfe Schwert für das kämpfende Wahre, der gereinigte Pfeil für das Wahre der Lehre, man sehe Nr. 2686, 2709. Jesaja 31:8: „Es wird Aschur fallen durch das Schwert nicht eines Mannes, das Schwert nicht eines Menschen wird ihn fressen, und er wird für sich fliehen vor dem Schwerte, und seine Jünglinge werden zinsbar sein“: Aschur für das Vernünfteln in göttlichen Dingen: Nr. 119, 1186; das Schwert nicht eines Mannes und nicht eines Menschen für: das Falsche; das Schwert, vor dem fliehen wird, für: das kämpfende Wahre.

Sacharja 9:12-14: „Kehret euch zur Festung, ihr Gebundenen, in der Erwartung, auch heute verkündige Ich, doppelt will Ich dir erwidern, der Ich Mir Judah zum Bogen gespannt, Ephraim gefüllt, und erweckt habe deine Söhne, Zion, gegen deine Söhne, Javan, und will dich stellen, so wie das Schwert eines Starken, und Jehovah wird über ihnen erscheinen und ausfahren wird der Blitz, sein Pfeil“: das Schwert eines Starken für das kämpfende Wahre.

Offenbarung 1:13, 16: „In der Mitte der sieben Sterne Einer gleich einem Menschensohne; Er hielt in Seiner Rechten sieben Sterne, und aus Seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert; und Sein Antlitz wie die Sonne, wenn sie leuchtet in ihrer Kraft“.

Offenbarung 2:12, 16: „So spricht Der, welcher das scharfe, zweischneidige Schwert hat, kommen werde Ich dir schnell, und kämpfen wider sie mit dem Schwerte Meines Mundes“: das scharfe, zweischneidige Schwert offenbar für das kämpfende Wahre, das deshalb als ein Schwert aus dem Munde dargestellt wird.

Offenbarung 19:15, 21: „Aus dem Munde Dessen, der auf dem weißen Pferde saß, ging aus ein scharfes Schwert, und mit demselben wird Er schlagen die Heiden; und sie wurden getötet mit dem Schwerte des auf dem Pferde Sitzenden, das aus Seinem Munde ging“: wo es klar ist, daß das Schwert aus dem Munde das kämpfende Wahre ist; daß der auf dem weißen Pferde Sitzende das Wort ist, somit der Herr, der das Wort, sehe man Nr. 2760-2763. Daher sagt der Herr bei

Matthaeus 10:34: „Darum meinet nicht, daß Ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde, Ich bin nicht gekommen Frieden zu bringen, sondern das Schwert“.

Lukas 22:36-38: „Nun, wer einen Beutel hat, der nehme ihn, desgleichen auch die Tasche; wer aber nicht hat, verkaufe seine Kleider und kaufe ein Schwert; sie sprachen: Herr, siehe, hier (sind) zwei Schwerter; aber Jesus sagte: es genügt“: wo durch Schwert nichts an-deres verstanden wird als das Wahre, aus dem und für das sie kämpfen sollten.

Hosea 2:18: „Ich werde ihnen schließen an jenem Tage einen Bund mit dem Wild des Feldes, und mit dem Vogel der Himmel und mit dem Gewürm des Bodens, und den Bogen und das Schwert und den Krieg werde ich zerbrechen von der Erde und machen, daß sie sicher liegen“: wo vom Reich des Herrn; durch zerbrechen den Bogen das Schwert und den Krieg, wird bezeichnet, daß kein Kampf da (sein soll) über die Lehre und das Wahre.

Josua 5:13, 14: „Josua erhob seine Augen und sah und siehe, ein Mann stand ihm gegenüber und ein aus der Scheide gezogenes Schwert in seiner Hand; er sprach zu Josua: Ich bin der Fürst des Heeres Jehovahs; und Josua fiel auf sein Antlitz zur Erde“: dies (geschah), als Josua mit den Söhnen Israels einzog in das Land Kanaan, wodurch verstanden wird der Eingang der Gläubigen in das Reich des Herrn; das kämpfende Wahre, das der Kirche angehört, ist das aus der Scheide gezogene Schwert in der Hand des Fürsten des Heeres Jehovahs.

Daß aber durch die Schwertchen oder Messer das Wahre des Glaubens verstanden wird, kann hieraus erhellen. Ferner, daß sie nicht nur bei den Schlachtopfern, sondern auch bei der Beschneidung gebraucht wurden, bei letzterer waren sie aus Stein, und hießen Schwertchen der Felsen, wie bei Josua 5:2, 3, erhellt: „Jehovah sprach zu Josua, mache dir Schwertchen von Felsen und gehe wieder, beschneide die Söhne Israels zum zweiten Male; und Josua machte sich Schwertchen von Felsen und beschnitt die Söhne Israels am Hügel der Vorhäute“: daß die Beschneidung das Vorbild der Reinigung von der Selbst- und Weltliebe war, sehe man Nr. 2039, 2632; und weil diese Reinigung durch die Wahrheiten des Glaubens geschieht, darum Schwertchen von Felsen: Nr. 2039 E, 2046 E.

II. Daß Schwert die Verwüstung des Wahren bedeutet, erhellt aus folgenden Stellen:

Jesaja 51:19, 20: „Diese zwei Dinge werden dir widerfahren, wer möchte Leid tragen mit dir die Verwüstung und die Zerbrechung und der Hunger und das Schwert, wer möchte dich trösten; deine Söhne sind verschmachtet, sie lagen im Haupt aller Gassen“: Hunger für die Verwüstung des Guten, und Schwert für die Verwüstung des Wahren; liegen im Haupt aller Gassen für beraubt werden alles Wahren; daß die Gasse das Wahre ist: Nr. 2336; was Verwüstung, sehe man Nr. 301-304, 407, 408, 410, 411. Jesaja 65:12: „Ich will euch zählen zum Schwert, und ihr alle werdet euch zur Schlachtung bücken, darum, weil Ich gerufen habe, und ihr habt nicht geantwortet, Ich habe geredet, und ihr habt nicht gehört“.

Jesaja 66:16: „Im Feuer wird Jehovah richten und im Schwert alles Fleisch, und viele werden sein Durchbohrte Jehovahs“: Durchbohrte Jehovahs für Verwüstete.

Jeremia 12:12, 13: „Auf alle Hügel in der Wüste sind Verwüster gekommen, weil das Schwert Jehovahs frißt vom Ende des Landes und bis zum Ende des Landes; kein Feind allem Fleisch; sie haben Weizen gesät und Dornen geerntet“: das Schwert Jehovahs offenbar für Verwüstung des Wahren.

Jeremia 5:12, 13: „Sie haben gegen Jehovah gelogen und gesagt: Es ist nicht, und nicht wird kommen über uns das Böse, und das Schwert, den Hunger werden wir nicht sehen; und die Propheten werden wie ein Wind sein und keine Rede in ihnen“.

Jeremia 11:22: „Ich halte Heimsuchung über sie, die Jünglinge werden sterben durch das Schwert; ihre Söhne und ihre Töchter werden sterben vor Hunger“.

Jeremia 14:12, 13: „Wenn sie opfern Brandopfer und Speisopfer, so werde Ich solches nicht gnädig ansehen, weil durch Schwert und durch Hunger und durch Pest Ich ihnen den Garaus mache; und ich habe gesagt: Ach, Herr Jehovah, siehe, die Propheten sagen ihnen: ihr werdet nicht sehen das Schwert, und ihr werdet keinen Hunger haben“.

Jeremia 32:24, 36: „Die Stadt ist gegeben in die Hand der Chaldäer, die gegen sie kämpften angesichts des Schwertes und des Hungers und der Pest“.

Jeremia 24:10: „Ich werde schicken unter sie das Schwert und den Hunger und die Pest, bis sie Garaus werden von dem Boden, den Ich ihnen und ihren Vätern gegeben habe“.

In diesen Stellen wird die Verwüstung beschrieben durch Schwert, Hunger und Pest; durch Schwert die Verwüstung des Wahren, durch Hunger die Verödung des Guten, durch Pest fortfahren bis zum Garaus.

Ezechiel 5:1, 2, 12, 17: „Du Menschensohn, nimm ein scharfes Schwert, das Schermesser der Scherer, nimm dir solches und laß es gehen über dein Haupt und über deinen Bart und nimm dir Waagschalen des Gewichts und teile sie, den dritten Teil verbrenne mit Feuer inmitten der Stadt; den dritten Teil schlage mit dem Schwerte rings um sie her, und den dritten Teil zerstreue in den Wind, und das Schwert will Ich hinter ihnen ausziehen. Der dritte Teil wird sterben an der Pest, und werden durch den Hunger Garaus werden in der Mitte, und der dritte Teil wird fallen durch das Schwert ringsumher, und den dritten Teil werde Ich in alle Winde zerstreuen und das Schwert ausziehen hinter ihnen“: dort von der Verwüstung des natürlich Wahren, die so beschrieben wird.

Ezechiel 7:15: „Das Schwert draußen, und die Pest und der Hunger drinnen, wer auf dem Felde ist, wird durch das Schwert sterben, und wer in der Stadt, den wird der Hunger und die Pest fressen“.

Ezechiel 21:3-5, 8-10, 28, 29: „Du sollst sagen zum Lande Israels, so sprach Jehovah: Siehe, Ich will an dich, und Ich werde herausziehen Mein Schwert aus seiner Scheide, und Ich werde ausrotten lassen aus dir den Gerechten und den Gottlosen: darum, daß Ich ausrotten lasse aus dir den Gerechten und den Gottlosen: deswegen wird Mein Schwert aus seiner Scheide gehen, es wird nicht mehr zurückkehren. Es geschah das Wort Jehovahs zu mir, sprechend: Du Menschensohn, weissage und sprich: so sprach Jehovah, sage, das Schwert, das Schwert ist geschärft und auch gefegt; zu schlachten eine Schlachtung ist es geschärft; und daß es einen Blitz hat, ist es gefegt. Du Menschensohn, weissage und sprich. So sprach der Herr Jehovah zu den Söhnen Ammons, und zu ihrer Schmach: du sollst sagen, das Schwert, das Schwert ist geöffnet zur Schlachtung, und gefegt zum Garausmachen wegen des Blitzes, wenn du dir schaust, ist es Nichtswürdigkeit, wenn du dir wahrsagst, ist es Lüge“: wo durch Schwert nichts anderes bezeichnet wird als Verwüstung, wie es aus dem einzelnen im inneren Sinn erhellt.

Ezechiel 26:9-11: „Der König von Babel zerstört deine Türme mit seinen Schwertern, vor der Menge der Pferde wird dich bedecken ihr Staub, vor der Stimme des Reiters und des Rades und des Wagens werden bewegt werden deine Mauern, von den Hufen deiner Pferde wird er zertreten alle deine Gassen“: was Babel ist, sehe man Nr. 1326; daß es verwüstet: Nr. 1327. Psalm 7:13: „Wenn er sich nicht bekehren wird, wird Gott Sein Schwert schärfen, Er wird Seinen Bogen spannen und ihn zurichten“.

Jeremia 4:10: „Ich sprach: Ach, Herr, fürwahr, Du hast auferlegt, ja auferlegt diesem Volk und Jerusalem Lasten, sagend: Friede wird euch sein, und hingereicht hat das Schwert bis an die Seele“.

Jeremia 46:14: „Verkündiget in Ägypten und lasset es hören in Mizdal: stehe und bereite dich, weil fressen wird das Schwert deine Umgebungen“.

Jeremia 50:35-38: „Schwert über die Chaldäer, und an die Bewohner Babels und an ihre Vorsteher und an ihre Weisen; Schwert an die Schwätzer, und sie werden Narren sein; Schwert an ihre Starken, und sie werden bestürzt werden, Schwert an ihre Pferde und an ihren Wagen und an allen wirren Haufen, der in ihrer Mitte ist, und werden zu Weibern werden, Schwert an ihre Schätze, und sie werden geplündert werden; Dürre an ihre Gewässer, und sie werden vertrocknen“: Schwert offenbar für die Verwüstung des Wahren, denn es heißt, Schwert soll kommen an die Weisen, an die Schwätzer, an die Starken, an die Pferde und den Wagen, an die Schätze, und Dürre an die Gewässer, und sie werden vertrocknen;

Klagelieder 5:6, 8, 9: „Ägypten gaben wir die Hand, dem Aschur uns zu sättigen mit Brot; Knechte sind Herren geworden über uns; es befreit uns niemand aus ihrer Hand; bei unserer Seele brachten wir unser Brot, angesichts des Schwertes der Wüste“.

Hosea 11:5, 6: „Nicht soll er zurückkehren zum Lande Ägyptens, und Aschur, der ist sein König, weil sie sich weigerten sich zu bekehren zu Mir, und das Schwert schwebt in seinen Städten und wird gar machen seine Riegel und wird fressen um ihrer Ratschläge willen“.

Amos 4:10: „Ich habe geschickt wider euch die Pest auf dem Wege Ägyptens, getötet mit dem Schwert eure Jünglinge da, samt der Gefangenschaft eurer Pferde“: auf dem Wege Ägyptens für Wißtümliches, das verwüstet, wenn man daraus über das Göttliche vernünftelt. Gefangenschaft der Pferde für das unfähig gewordene Verständige.

III. Daß Schwert im entgegengesetzten Sinn das kämpfende Falsche bedeutet, kann erhellen bei

Psalm 57:5: „Mit meiner Seele liege ich inmitten von Löwen, die anflammen die Söhne der Menschen, ihre Zähne sind Lanzen und Pfeile und ihre Zungen ein scharfes Schwert“.

Psalm 59:8: „Siehe, sie werfen aus mit ihrem Munde Schwerter (sind) in ihren Lippen, denn wer mag es hören“.

Jesaja 14:19: „Du bist herausgeworfen aus deinem Grabe, wie ein greulicher Zweig, das Kleid der Erwürgten, die durchbohrt sind mit dem Schwert, die hinabgefahren zu den Steinen der Grube, wie eine zertretene Leiche“: wo von Luzifer.

Jeremia 2:30, 31: „Vergeblich habe Ich geschlagen eure Söhne, Zucht haben sie nicht angenommen; es frißt euer Schwert eure Propheten, wie ein Löwe, der verdirbt; o Geschlecht, sehet doch ihr das Wort Jehovahs, bin Ich gewesen eine Wüste für Israel“.

Jeremia 6:25, 26: „Du sollst nicht hinausgehen auf das Feld und auf dem Wege nicht wandeln, denn ein Schwert hat der Feind, Schrecken ist ringsum“.

Jeremia 25:15, 16, 27: „Nimm den Becher des Weines des Grimms und tränke damit alle Völkerschaften, zu denen Ich dich sende, und sie werden trinken und erregt werden und rasen vor dem Schwerte, das Ich sende unter euch; trinket und werdet trunken und schreiet und fallet, und ihr sollt nicht wieder aufstehen vor dem Schwerte“.

Jeremia 46:9, 10: „Steiget auf, ihr Rosse, raset ihr Wagen, ausziehen sollen die Starken, Chusch und Puth, welche ergreifen den Schild, und die Ludier, welche ergreifen und spannen den Bogen, und dies ist der Tag des Herrn Jehovah der Heerscharen, der Tag der Rache, und fressen wird das Schwert und gesättigt werden und trunken werden von ihrem Blute“.

Ezechiel 16:39, 40: „Sie werden dir ausziehen deine Kleider und werden dir nehmen die Geräte deiner Herrlichkeit und werden dich lassen nackt und bloß und steigen lassen über dich eine Versammlung und dich steinigen mit dem Stein, dich durchbohren mit ihren Schwertern“: wo von den Greueln Jerusalems.

Sacharja 11:17: „Wehe, dem nichtswürdigen Hirten, dem Verlasser der Herde, Schwert auf seinem Arm und auf das rechte Auge, sein Arm wird verdorren, ja verdorren, und sein rechtes Auge dunkel, ja dunkel werden“.

Hosea 7:15, 16: „Wider mich haben sie Böses gedacht, fallen werden ihre Fürsten durch das Schwert, wegen des Zornes ihrer Zunge, das ihr Spott im Lande Ägyptens (sei)“.

Lukas 21:23, 24: „Es wird große Not auf Erden sein und Zorn in diesem Volk, denn sie werden fallen durch den Mund des Schwertes und werden gefangen geführt werden unter alle Heiden, endlich wird Jerusalem zertreten werden von den Heiden“: wo der Herr von der Vollendung des Zeitlaufes, im Buchstabensinn von den Juden, daß sie zerstreut und von Jerusalem, daß es zerstört werden sollte; aber im inneren Sinn vom letzten Zustand der Kirche; durch Fallen durch den Mund des Schwertes wird bezeichnet, daß kein Wahres mehr, sondern lauter Falsches; durch alle Heiden wird bezeichnet Böses jeder Art, unter das sie gefangen geführt werden sollten; daß Heiden (Völkerschaften) Böses sind, sehe man Nr. 1259, 1260, 1849, 1868; daß Jerusalem die Kirche ist: Nr. 2117, die so zertreten wurde.

IV. Daß Schwert auch die Strafe des Falschen bedeutet, erhellt bei

Jesaja 27:1: „An jenem Tage wird heimsuchen Jehovah mit Seinem harten und großen und starken Schwert den Leviathan, die längliche Schlange, und den Leviathan, die krumme Schlange, und wird töten die Getiere, die im Meer“: wo von denjenigen, die durch Vernunftschlüsse aus dem Sinnlichen und Wissenschaftlichen in die Geheimnisse des Glaubens eingehen; das harte, große und starke Schwert für die Strafe des Falschen daraus.

Wo gelesen wird, daß sie verbannt und getötet worden seien durch den Mund des Schwertes, zuweilen vom Manne bis zum Weib, vom Knaben bis zum Greise, zum Ochsen, Schaf und Esel, wird im inneren Sinn die Strafe der Verdammnis des Falschen verstanden, wie Josua 6:21; 8:24, 25; 10:28, 30, 37, 39; 11:10-12, 14; 13:22; 19:47; Richter 1:8, 25; 4:15, 16; 18:27; 20:37; 1. Sam. 15:8, 11; 2 Koenige 10:25 und anderswo, weshalb befohlen wurde, „daß die Stadt, die andere Götter verehrte, geschlagen werden sollte mit dem Schwert, verbannt und mit dem Feuer verbrannt werden sollte, und sein ein ewiger Schutthaufen“: 5 Mose 13:13, 15-17: Schwert für die Strafe des Falschen, Feuer für die Strafe des Bösen.

Daß der Engel Jehovahs mit einem aus der Scheide gezogenen Schwerte auf dem Wege gestanden sei gegen Bileam: 4 Mose 22:31, bedeutet das Wahre, sofern es dem Falschen, in dem Bileam war, entgegentrat, weshalb dieser auch mit dem Schwert getötet wurde: 4 Mose 31:8. Daß das Schwert im echten Sinn das kämpfende Wahre bedeutet, und im entgegensetzten Sinn das kämpfende Falsche, sodann die Verwüstung des Wahren, und die Strafe des Falschen, hat seinen Grund in den Vorbildern im anderen Leben; denn wenn dort jemand etwas redet, von dem er weiß, daß es falsch ist, dann fallen sogleich auf sein Haupt wie Schwertchen und versetzen in Schrecken; außerdem wird das kämpfende Wahre vorgebildet durch solche Dinge, die geschärft sind, wie Degen, sofern nämlich das Wahre ohne das Gute so beschaffen ist, aber mit dem Guten ist es abgerundet und sanft. Weil der Entstehungsgrund ein solcher ist, geschieht es, daß so oft Messer oder Lanze oder Schwertchen oder Schwert im Worte genannt wird, den Engeln das kämpfende Wahre vorschwebt. Daß aber Messer kaum im Worte genannt wird, kommt daher, daß es im anderen Leben böse Geister gibt, die Massakrierer heißen, an deren Seite herabhängende Messer erscheinen, aus dem Grunde, weil sie eine wilde Natur haben, (so) daß sie jeden mit dem Messer erstechen wollen; daher kommt es, daß nicht der Messer, sondern der Schwertchen und Schwerter Erwähnung geschieht, denn diese erregen, weil sie bei Kämpfen gebraucht werden, die Vorstellung des Krieges, somit des kämpfenden Wahren.

Weil den Alten bekannt war, daß Schwertchen, Dolch und Messer das Wahre bedeuten, deshalb pflegten die Heiden, zu denen solches durch Überlieferung kam, bei den Schlachtopfern sich mit Schwertchen, Dolchen oder Messern bis aufs Blut zu stechen und zu zerfleischen, wie gelesen wird von den Priestern Baals: „Die Priester Baals schrieen mit großer Stimme und schnitten sich, gemäß ihrer Sitte, mit Schwertern und Pfriemen, bis zum Blutvergießen“: 1 Koenige 18:28. Daß alle Kriegswaffen im Worte solche Dinge bedeuten, die dem geistigen Kampf angehören, und jede (Waffe) etwas Besonderes, sehe man Nr. 2686.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.