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2 Mose 11

Studie

   

1 Und der HERR sprach zu Mose: Ich will noch eine Plage über Pharao und Ägypten kommen lassen, danach wird er euch lassen von hinnen, und wird nicht allein alles lassen, sondern euch auch von hinnen treiben.

2 So sage nun vor dem Volk, daß ein jeglicher von seinem Nächsten und eine jegliche von ihrer Nächstin silberne und güldene Gefäße fordere.

3 Denn der HERR wird dem Volk Gnade geben vor den Ägyptern. Und Mose war ein sehr großer Mann in Ägyptenland vor den Knechten Pharaos und vor dem Volk.

4 Und Mose sprach: So sagt der HERR: Ich will zur Mitternacht ausgehen in Ägyptenland;

5 und alle Erstgeburt in Ägyptenland soll sterben, von dem ersten Sohn Pharaos an, der auf seinem Stuhl sitzt, bis an den ersten Sohn der Magd, die hinter der Mühle ist, und alle Erstgeburt unter dem Vieh.

6 Und wird ein groß Geschrei sein in ganz Ägyptenland, desgleichen nie gewesen ist noch werden wird;

7 aber bei allen Kindern Israel soll nicht ein Hund mucken, beide unter Menschen und Vieh, auf daß ihr erfahret, wie der HERR Ägypten und Israel scheide.

8 Dann werden zu mir herabkommen alle diese deine Knechte und mir zu Fuße fallen und sagen: Zeuch aus, du und alles Volk, das unter dir ist. Danach will ich ausziehen, und er ging von Pharao mit grimmigem Zorn.

9 Der HERR aber sprach zu Mose: Pharao höret euch nicht, auf daß viele Wunder geschehen in Ägyptenland.

10 Und Mose und Aaron haben diese Wunder alle getan vor Pharao; aber der HERR verstockte ihm sein Herz, daß er die Kinder Israel nicht lassen wollte aus seinem Lande.

   

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Himmlische Geheimnisse # 7790

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7790. „Alsdann werde ich ausziehen“, 2 Mose 11:8, bedeutet, das göttlich Wahre werde sich entfernen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von ausziehen, insofern es eine Entfernung bezeichnet und aus der vorbildlichen Bedeutung von Moses, insofern er das göttlich Wahre darstellt. Dies ist die Bedeutung, weil von denen, welche die Redlichen angefochten haben, nach ihrer Verurteilung alles göttlich Wahre sich entfernt; denn dann sind sie im Zustand ihres Bösen, und das Böse verwirft alles göttlich Wahre und löscht es aus.

Bevor sie verurteilt wurden, wußten sie zwar die Glaubenswahrheiten, gleichwohl aber hatten sie die Wahrheiten nicht in sich; denn die Wahrheiten waren damals zwar in ihrem Munde, aber nicht in ihrem Herzen, deswegen bleibt, wenn sie in betreff des Wahren abgeödet sind, das Böse, und dann tritt auch das Falsche des Bösen hervor, das in diesem verborgen lag. Obgleich sie nämlich die Wahrheiten bekannten, waren sie doch nicht in ihnen, sondern im Falschen. Auch selbst ihr Bekenntnis des Wahren stammte nicht aus seinem Ursprung, nämlich aus dem Guten, sondern aus dem Bösen, denn es fand bei ihnen statt wegen des Gewinnes, der Ehrenstellen, des Ruhmes, also um ihrer selbst und der Welt willen. Die Wahrheiten, die aus solchem Ursprung stammen, haften nur an der Oberfläche und daher fallen dieselben, wenn sie abgeödet werden, wie Schuppen ab, und wenn sie abfallen, lassen sie übelriechende und unreine Stellen zurück aus dem Falschen, das aus dem Bösen daselbst hervordringt.

So ist das Schicksal derer, welche die Glaubenswahrheiten gekannt und doch gegen dieselben gelebt haben, gemäß den Worten des Herrn bei Lukas 12:47, 48: „Der Knecht, der den Willen seines Herrn weiß und sich nicht bereitet und auch seinen Willen nicht tut, wird viel Streiche leiden, der ihn aber nicht weiß, wird wenig Streiche erhalten, wenn er auch tut, was der Streiche wert ist“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.