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3 Mose 1

Studie

1 Und Jehova rief Mose, und er redete zu ihm aus dem Zelte der Zusammenkunft und sprach:

2 Rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ein Mensch von euch dem Jehova eine Opfergabe darbringen will, so sollt ihr vom Vieh, vom Rind-und Kleinvieh, eure Opfergabe darbringen.

3 Wenn seine Opfergabe ein Brandopfer ist vom Rindvieh, so soll er sie darbringen, ein Männliches ohne Fehl; an dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft soll er sie darbringen, zum Wohlgefallen für ihn vor Jehova.

4 Und er soll seine Hand auf den Kopf des Brandopfers legen, und es wird wohlgefällig für ihn sein, um Sühnung für ihn zu tun.

5 Und er soll das junge Rind schlachten vor Jehova; und die Söhne Aarons, die Priester, sollen das Blut herzubringen und das Blut ringsum an den Altar sprengen, der an dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft ist.

6 Und er soll dem Brandopfer die Haut abziehen und es in seine Stücke zerlegen.

7 Und die Söhne Aarons, des Priesters, sollen Feuer auf den Altar legen und Holz auf dem Feuer zurichten;

8 und die Söhne Aarons, die Priester, sollen die Stücke, den Kopf und das Fett auf dem Holze zurichten über dem Feuer, das auf dem Altar ist.

9 Und sein Eingeweide und seine Schenkel soll er mit Wasser waschen; und der Priester soll das Ganze auf dem Altar räuchern: es ist ein Brandopfer, ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem Jehova.

10 Und wenn seine Opfergabe vom Kleinvieh ist, von den Schafen oder von den Ziegen, zum Brandopfer, so soll er sie darbringen, ein Männliches ohne Fehl.

11 Und er soll es schlachten an der Seite des Altars gegen Norden, vor Jehova; und die Söhne Aarons, die Priester, sollen sein Blut an den Altar sprengen ringsum.

12 Und er soll es in seine Stücke zerlegen mit seinem Kopf und seinem Fett; und der Priester soll sie auf dem Holze zurichten, über dem Feuer, das auf dem Altar ist.

13 Und das Eingeweide und die Schenkel soll er mit Wasser waschen; und der Priester soll das Ganze darbringen und auf dem Altar räuchern: es ist ein Brandopfer, ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem Jehova.

14 Und wenn ein Brandopfer vom Geflügel seine Opfergabe ist dem Jehova, so soll er von den Turteltauben oder von den jungen Tauben seine Opfergabe darbringen.

15 Und der Priester bringe sie zum Altar und kneipe ihr den Kopf ein und räuchere sie auf dem Altar, und ihr Blut soll ausgedrückt werden an die Wand des Altars.

16 Und er trenne ihren Kropf mit seinem Unrat ab und werfe ihn neben den Altar gegen Osten, an den Ort der Fettasche.

17 Und er soll sie an den Flügeln einreißen, es soll sie nicht zertrennen; und der Priester soll sie auf dem Altar räuchern, auf dem Holze, das über dem Feuer ist: es ist ein Brandopfer, ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem Jehova.

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Himmlische Geheimnisse # 1408

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1408. Dieses und das Folgende verhält sich geschichtlich so wie es geschrieben steht, aber das Geschichtliche ist vorbildend, alle Worte sind (sinnbildlich) bezeichnend. Dasselbe ist der Fall in allen Geschichtsbüchern des Wortes, nicht allein in den Büchern Moses, sondern auch in denen Josuas, der Richter, Samuels und der Könige, in welchen allen nichts anderes erscheint als Geschichte, aber obwohl Geschichte ist im Buchstabensinn, so sind doch im inneren Sinn Geheimnisse des Himmels, die darin verborgen liegen, welche Geheimnisse durchaus nicht gesehen werden können, solange das Gemüt mit dem Auge am Geschichtlichen haftet, und sie werden auch nicht eher geoffenbart, als wenn das Gemüt vom Buchstabensinn entfernt wird.

Es verhält sich mit dem Wort des Herrn wie mit dem Leib, in dem eine lebendige Seele ist. Was (in) der Seele ist, kommt nicht zur Erscheinung, solange das Gemüt am Leiblichen klebt, so daß es kaum glaubt, es habe eine Seele, geschweige denn, es werde nach dem Tode fortleben. Sobald es aber vom Leiblichen sich zurückzieht, so kommt zum Vorschein das, was Sache der Seele und des Lebens ist. Dies ist auch die Ursache, warum nicht allein das Leibliche sterben muß, ehe denn der Mensch von neuem oder wiedergeboren werden kann, sondern auch der Leib sterben muß, auf daß er (der Mensch) in den Himmel kommen und das Himmlische sehen kann.

Eine solche Bewandtnis hat es mit dem Wort des Herrn: sein Leibliches ist das, was Sache des Buchstabensinnes ist: wenn das Gemüt daran haftet, wird das Innere gar nicht gesehen, ist aber jenes gleichsam tot, dann erst stellt sich dieses zur Anschauung dar. Aber gleichwohl ist das zum Buchstabensinn Gehörige ähnlich dem, was beim Menschen in seinem Leib ist, nämlich dem Gedächtniswissen, das aus dem Gebiet der Sinnlichkeit ist, und das aus allgemeinen Gefäßen besteht, in denen Inwendiges oder Inneres ist. Hieraus kann man abnehmen, daß etwas anderes sind die Gefäße und etwas anderes das Wesentliche, das in den Gefäßen ist. Die Gefäße sind Natürliches, das Wesentliche in den Gefäßen ist Geistiges und Himmlisches.

Ebenso sind die Geschichten des Wortes, wie auch die einzelnen Ausdrücke im Wort allgemeine, natürliche, ja materielle Gefäße, in denen Geistiges und Himmlisches ist. Dieses kommt gar nicht zur Anschauung, außer durch den inneren Sinn. Einem jeden kann es schon daraus einleuchten, daß vieles im Wort nach Scheinbarkeiten, ja nach Sinnestäuschungen gesprochen ist, z.B. daß der Herr zürne, strafe, verfluche, töte, und dergleichen mehr, während doch im inneren Sinn das Gegenteil ist, daß nämlich der Herr gar nicht zürnt und straft, noch weniger verflucht und tötet; denen jedoch, die aus Einfalt des Herzens an das Wort glauben, wie sie es im Buchstaben fassen, schadet es nicht; wenn sie nur in Liebtätigkeit leben. Darum, weil das Wort nichts anderes lehrt, als daß jeder mit dem Nächsten in Liebtätigkeit leben, und daß man den Herrn lieben soll über alles. Die, welche das tun, haben Inneres bei sich, und so werden bei ihnen die aus dem Sinne des Buchstabens gefaßten Täuschungen leicht zerstreut.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.