Bible

 

1 Mose 13

Studie

   

1 Und Abram zog herauf aus Ägypten, er und sein Weib und alles, was er hatte, und Lot mit ihm, nach dem Süden. (S. die Anmerkung zu Kap. 12. 9)

2 Und Abram war sehr reich an Vieh, an Silber und an Gold.

3 Und er ging auf seinen Zügen vom Süden bis Bethel, bis zu dem Orte, wo im Anfang sein Zelt gewesen war, zwischen Bethel und Ai,

4 zu der Stätte des Altars, den er zuvor daselbst gemacht hatte. Und Abram rief daselbst den Namen Jehovas an.

5 Und auch Lot, der mit Abram zog, hatte Kleinvieh und inder und Zelte.

6 Und das Land ertrug es nicht, daß sie beisammen wohnten; denn ihre Habe war groß, und sie konnten nicht beisammen wohnen.

7 Und es gab Zank zwischen den Hirten von Abrams Vieh und den Hirten von Lots Vieh. Und die Kanaaniter und die Perisiter wohnten damals im Lande.

8 Da sprach Abram zu Lot: Laß doch kein Gezänk sein zwischen mir und dir und zwischen meinen Hirten und deinen Hirten; denn wir sind Brüder!

9 Ist nicht das ganze Land vor dir? Trenne dich doch von mir! Willst du (W. Wenn) zur Linken, so will ich mich zur echten wenden, und willst du (W. Wenn) zur echten, so will ich mich zur Linken wenden.

10 Und Lot hob seine Augen auf und sah die ganze Ebene (Eig. Kreis, Umkreis; so auch v 12) des Jordan, daß sie ganz bewässert war (bevor Jehova Sodom und Gomorra zerstört hatte) gleich dem Garten Jehovas, wie das Land Ägypten, bis nach Zoar hin.

11 Und Lot erwählte sich die ganze Ebene des Jordan, und Lot zog ostwärts; und sie trennten sich voneinander.

12 Abram wohnte im Lande Kanaan, und Lot wohnte in den Städten der Ebene und schlug Zelte auf bis nach Sodom.

13 Und die Leute von Sodom waren böse und große Sünder vor Jehova.

14 Und Jehova sprach zu Abram, nachdem Lot sich von ihm getrennt hatte: Hebe doch deine Augen auf und schaue von dem Orte, wo du bist, gegen Norden und gegen Süden und gegen Osten und gegen Westen!

15 Denn das ganze Land, das du siehst, dir will ich es geben und deinem Samen auf ewig.

16 Und ich will deinen Samen machen wie den Staub der Erde, so daß, wenn jemand den Staub der Erde zu zählen vermag, auch dein Same gezählt werden wird.

17 Mache dich auf und durchwandle das Land nach seiner Länge und nach seiner Breite; denn dir will ich es geben.

18 Und Abram schlug Zelte auf, und kam und wohnte unter den Terebinthen Mamres, die bei Hebron sind; und er baute daselbst Jehova einen Altar.

   

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 1610

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

1610. „Und Ich will deinen Samen machen wie den Staub der Erde“, 1 Mose 13:16, daß dies bedeutet die Vermehrung ins Unermeßliche, erhellt ohne Erklärung; es wird hier gesagt, daß der Same gemacht werden soll wie der Staub der Erde, anderwärts im Worte, wie der Sand des Meeres; anderwärts wie die Sterne der Himmel; jegliches hat seine besondere Bedeutung:

der Staub der Erde bezieht sich auf das, was himmlisch ist; denn die Erde bedeutet, wie früher gezeigt worden, das Himmlische der Liebe;

der Sand des Meeres bezieht sich auf das, was geistig ist; denn das Meer bedeutet, wie ebenfalls gezeigt worden ist, das Geistige der Liebe;

wie die Sterne der Himmel, bedeutet beides in höherem Grade: und weil es unzählig ist, so entstand hieraus die gewöhnliche Redensart, die Befruchtung und Vermehrung ins Unermeßliche dadurch auszudrücken.

Daß der Same ins Unermeßliche vermehrt werden sollte, das ist der Glaube der Liebe oder die Liebe, bedeutet im höchsten Sinn den Herrn, und zwar Sein menschliches Wesen; denn der Herr wird in betreff Seines menschlichen Wesens genannt der Same des Wei-bes, wovon Nr. 256; und wenn das menschliche Wesen des Herrn, so wird unter der Vermehrung ins Unermeßliche (in immensum) verstanden, das unendliche Himmlische und Geistige (infinitum coeleste et spirituale): wenn aber durch den Samen bezeichnet wird der Glaube der Liebtätigkeit oder die Liebtätigkeit im menschlichen Geschlecht, so wird verstanden, daß der Same in einem jeden, der in der Liebtätigkeit lebt, ins Unermeßliche vermehrt werden soll; dies geschieht auch bei jedem, der in der Liebtätigkeit lebt im anderen Leben, bei ihm mehrt sich die Liebtätigkeit und der Glaube aus ihr und mit diesen die Seligkeit so sehr, daß es nicht anders als durch das Unermeßliche und Unaussprechliche beschrieben werden kann: wenn durch den Samen das menschliche Geschlecht bezeichnet wird, so ist dessen Vermehrung im Reich des Herrn auch ins Unermeßliche gehend, nicht allein aus denen, die innerhalb der Kirche sind und ihren Kindern, sondern auch aus denen, die außerhalb der Kirche sind und ihren Kindern; daher ist das Reich des Herrn oder der Himmel unermeßlich, und es wird von dessen Unermeßlichkeit, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, anderswo die Rede werden.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.