Bible

 

1 Mose 13

Studie

   

1 Und Abram zog herauf aus Ägypten, er und sein Weib und alles, was er hatte, und Lot mit ihm, nach dem Süden. (S. die Anmerkung zu Kap. 12. 9)

2 Und Abram war sehr reich an Vieh, an Silber und an Gold.

3 Und er ging auf seinen Zügen vom Süden bis Bethel, bis zu dem Orte, wo im Anfang sein Zelt gewesen war, zwischen Bethel und Ai,

4 zu der Stätte des Altars, den er zuvor daselbst gemacht hatte. Und Abram rief daselbst den Namen Jehovas an.

5 Und auch Lot, der mit Abram zog, hatte Kleinvieh und inder und Zelte.

6 Und das Land ertrug es nicht, daß sie beisammen wohnten; denn ihre Habe war groß, und sie konnten nicht beisammen wohnen.

7 Und es gab Zank zwischen den Hirten von Abrams Vieh und den Hirten von Lots Vieh. Und die Kanaaniter und die Perisiter wohnten damals im Lande.

8 Da sprach Abram zu Lot: Laß doch kein Gezänk sein zwischen mir und dir und zwischen meinen Hirten und deinen Hirten; denn wir sind Brüder!

9 Ist nicht das ganze Land vor dir? Trenne dich doch von mir! Willst du (W. Wenn) zur Linken, so will ich mich zur echten wenden, und willst du (W. Wenn) zur echten, so will ich mich zur Linken wenden.

10 Und Lot hob seine Augen auf und sah die ganze Ebene (Eig. Kreis, Umkreis; so auch v 12) des Jordan, daß sie ganz bewässert war (bevor Jehova Sodom und Gomorra zerstört hatte) gleich dem Garten Jehovas, wie das Land Ägypten, bis nach Zoar hin.

11 Und Lot erwählte sich die ganze Ebene des Jordan, und Lot zog ostwärts; und sie trennten sich voneinander.

12 Abram wohnte im Lande Kanaan, und Lot wohnte in den Städten der Ebene und schlug Zelte auf bis nach Sodom.

13 Und die Leute von Sodom waren böse und große Sünder vor Jehova.

14 Und Jehova sprach zu Abram, nachdem Lot sich von ihm getrennt hatte: Hebe doch deine Augen auf und schaue von dem Orte, wo du bist, gegen Norden und gegen Süden und gegen Osten und gegen Westen!

15 Denn das ganze Land, das du siehst, dir will ich es geben und deinem Samen auf ewig.

16 Und ich will deinen Samen machen wie den Staub der Erde, so daß, wenn jemand den Staub der Erde zu zählen vermag, auch dein Same gezählt werden wird.

17 Mache dich auf und durchwandle das Land nach seiner Länge und nach seiner Breite; denn dir will ich es geben.

18 Und Abram schlug Zelte auf, und kam und wohnte unter den Terebinthen Mamres, die bei Hebron sind; und er baute daselbst Jehova einen Altar.

   

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 1598

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

1598. „Und schlug seine Zelte auf bis gen Sodom“, 1 Mose 13:12, daß dies bedeutet die Ausdehnung bis zu den Begierden, erhellt aus der Bedeutung von Sodom, wovon oben beim 10. Vers die Rede war, sofern es nämlich die Begierde ist: dies entspricht dem, was im vorigen 10. Vers gesagt worden ist, daß nämlich die Jordanebene ganz bewässert war wie ein Garten Jehovahs, wie das Land Ägypten, wo man kommt gen Zoar, wo gehandelt wurde vom äußeren Menschen, wenn er vereinigt ist mit dem inneren; und durch das Land Ägypten, wo man kommt gen Zoar, wurden bezeichnet die Wissensdinge aus den Neigungen zum Guten. Hier aber wird dadurch, daß „Lot wohnte in den Städten der Ebene und seine Zelte aufschlug bis gen Sodom“ bezeichnet der äußere Mensch, wenn er nicht vereinigt ist mit dem inneren, und dadurch sind bezeichnet die Wissensdinge aus den Trieben zum Bösen oder den Begierden; denn es war dort beschrieben die Schönheit des äußeren Menschen, wenn er vereinigt ist mit dem inneren, hier aber seine Häßlichkeit, wenn er nicht vereinigt ist, und noch mehr im folgenden Vers, wo es heißt: „Und die Männer Sodoms waren böse und Sünder gegen Jehovah sehr“.

Welche Häßlichkeit der äußere Mensch hat, wenn er getrennt ist vom inneren, kann jedem klar werden aus dem, was gesagt worden ist von der Selbstliebe und ihren Begierden, die hauptsächlich entzweien. So groß die Schönheit des äußeren Menschen ist, wenn er vereinigt ist mit dem inneren, so groß ist seine Häßlichkeit, wenn er entzweit ist; denn der äußere Mensch ist an sich betrachtet zu nichts anderem da, als daß er dem inneren (Menschen) diene; er ist ein Werkzeug dazu, daß die Zwecke zu Nutzzwecken werden, und die Nutzzwecke sich darstellen in der Wirkung, und so alles zur Vollkommenheit gedeihe; das Gegenteil entsteht, wenn der äußere Mensch sich trennt vom inneren und sich allein dienen will, ja noch mehr, wenn er herrschen will über den inneren; was, wie gezeigt worden, hauptsächlich hervorgeht aus der Selbstliebe und ihren Begierden.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.