Bible

 

2 Mose 11

Studie

   

1 Und Jehova sprach zu Mose: Noch eine Plage will ich über den Pharao und über Ägypten bringen; danach wird er euch von hinnen ziehen lassen. Wenn er euch vollends ziehen lassen wird, so wird er euch sogar von hier wegtreiben.

2 ede doch zu den Ohren des Volkes, daß sie ein jeder von seinem Nachbarn und eine jede von ihrer Nachbarin silberne Geräte und goldene Geräte fordern.

3 Und Jehova gab dem Volke Gnade in den Augen der Ägypter. Auch war der Mann Mose sehr groß im Lande Ägypten, in den Augen der Knechte des Pharao und in den Augen des Volkes.

4 Und Mose sprach: So spricht Jehova: Um Mitternacht will ich ausgehen mitten durch Ägypten;

5 und alle Erstgeburt im Lande Ägypten soll sterben, von dem Erstgeborenen des Pharao, der auf seinem Throne sitzt, bis zum Erstgeborenen der Magd, die hinter der Mühle ist, und alle Erstgeburt des Viehes.

6 Und es wird ein großes Geschrei sein im ganzen Lande Ägypten, desgleichen nie gewesen ist und desgleichen nicht mehr sein wird.

7 Aber gegen alle Kinder Israel wird nicht ein Hund seine Zunge spitzen, vom Menschen bis zum Vieh; auf daß ihr wisset, daß Jehova einen Unterschied macht zwischen den Ägyptern und den Israeliten.

8 Und alle diese deine Knechte werden zu mir herabkommen und sich vor mir niederbeugen und sagen: Ziehe aus, du und alles Volk, das dir folgt! Und danach werde ich ausziehen. -Und er ging von dem Pharao hinaus in glühendem Zorn.

9 Und Jehova hatte zu Mose gesagt: Der Pharao wird nicht auf euch hören, auf daß meine Wunder sich mehren im Lande Ägypten.

10 Und Mose und Aaron haben alle diese Wunder getan vor dem Pharao; aber Jehova verhärtete das Herz des Pharao, und er ließ die Kinder Israel nicht aus seinem Lande ziehen.

   

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Himmlische Geheimnisse # 7773

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7773. „In den Augen der Knechte Pharaos und in den Augen des Volkes“, 2 Mose 11:3, bedeutet bei denen, die ihm daselbst untertan waren.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Knechte und des Volkes, insofern sie die Untertanen bezeichnen, denn durch Pharao werden die Vornehmsten unter denen, die anfochten, vorgebildet, denen die übrigen untergeordnet waren.

Daß die Untergebenen bezeichnet werden, kommt daher, daß bei den Bösen ebenso wie bei den Guten oder in der Hölle wie im Himmel eine Regierungsform besteht; es gibt nämlich Herrschaften und Unterordnungen; ohne solche kann keine Gesellschaft eng verbunden sein. Doch verhalten sich die Unterordnungen im Himmel ganz anders als die Unterordnungen in der Hölle. Im Himmel leben alle als Gleichstehende, denn einer liebt den anderen wie ein Bruder den anderen. Gleichwohl gibt einer dem anderen soweit den Vorzug vor sich, als dieser ihn an Einsicht und Weisheit übertrifft. Die Liebe selbst zum Guten und Wahren bewirkt, daß jeder sich gleichsam von selbst denen unterordnet, die ihn in der Weisheit des Guten und in der Einsicht des Wahren übertreffen.

Die Unterordnungen in der Hölle hingegen bestehen durch Oberherrschaft und daher auch durch strenge Bestrafungen. Der, welcher herrscht, verfährt sehr hart gegen diejenigen, die nicht jedem seiner Winke folgen; denn ein jeder betrachtet den anderen als seinen Feind, dem äußeren Schein nach aber als seinen Freund, wegen des Zusammenhaltens gegen die Gewalttätigkeit der anderen; dieses Zusammenhalten ist wie bei den Räubern. Die Untergebenen streben beständig nach der Herrschaft und empören sich auch öfters; dann wird der Zustand bei ihnen jammervoll, denn alsdann herrscht Wut und Grausamkeit. Solche Wechsel kommen häufig vor.

Hieraus kann man ersehen, wie es sich mit den Unterordnungen im anderen Leben verhält.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.