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5 Mose 5

Studie

   

1 Und Mose berief das ganze Israel und sprach zu ihnen: Höre, Israel, die Satzungen und die echte, die ich heute vor euren Ohren rede; und lernet sie, und achtet darauf, sie zu tun.

2 Jehova, unser Gott, hat am Horeb einen Bund mit uns gemacht.

3 Nicht mit unseren Vätern hat Jehova diesen Bund gemacht, sondern mit uns, die wir heute hier alle am Leben sind.

4 Von Angesicht zu Angesicht hat Jehova auf dem Berge, mitten aus dem Feuer, mit euch geredet-

5 ich stand zwischen Jehova und euch in selbiger Zeit, um euch das Wort Jehovas zu verkünden; denn ihr fürchtetet euch vor dem Feuer und stieget nicht auf den Berg, -indem er sprach:

6 Ich (Vergl. 2. Mose 20,1-17; auch betreffs der Anmerkungen) bin Jehova, dein Gott, der ich dich herausgeführt habe aus dem Lande Ägypten, aus dem Hause der Knechtschaft. (Eig. aus dem Sklavenhause. So auch Kap. 6,12;7,8;8,14 usw.)

7 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. - (Eig. zu meinem Angesicht hinzu)

8 Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen, irgend ein Gleichnis dessen, was oben im Himmel, und was unten auf der Erde, und was in den Wassern unter der Erde ist.

9 Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen; denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein eifernder Gott, (El) der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern, ja, am dritten und am vierten Gliede derer, die mich hassen;

10 und der Güte erweist, auf Tausende hin, an denen, die mich lieben und meine Gebote beobachten. -

11 Du sollst den Namen Jehovas, deines Gottes, nicht zu Eitlem aussprechen; denn Jehova wird den nicht für schuldlos halten, (O. ungestraft lassen) der seinen Namen zu Eitlem ausspricht. -

12 Beobachte den Sabbathtag, ihn zu heiligen, so wie Jehova, dein Gott, dir geboten hat.

13 Sechs Tage sollst du arbeiten und all dein Werk tun;

14 aber der siebte Tag ist Sabbath dem Jehova, deinem Gott: Du sollst keinerlei Werk tun, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd, und dein ind und dein Esel und all dein Vieh, und dein Fremdling, der in deinen Toren ist; auf daß dein Knecht und deine Magd ruhen gleichwie du.

15 Und gedenke, daß du ein Knecht gewesen bist im Lande Ägypten, und daß Jehova, dein Gott, dich mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arme von dannen herausgeführt hat; darum hat Jehova, dein Gott, dir geboten, den Sabbathtag zu feiern. -

16 Ehre deinen Vater und deine Mutter, so wie Jehova, dein Gott, dir geboten hat, auf daß deine Tage verlängert werden, und auf daß es dir wohlgehe in dem Lande, welches Jehova, dein Gott, dir gibt. -

17 Du sollst nicht töten. -

18 Und du sollst nicht ehebrechen. -

19 Und du sollst nicht stehlen. -

20 Und du sollst kein falsches Zeugnis ablegen wider deinen Nächsten. -

21 Und du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib; und du sollst dich nicht gelüsten lassen deines Nächsten Hauses, noch seines Feldes, noch seines Knechtes, noch seiner Magd, noch seines indes, noch seines Esels, noch alles dessen, was dein Nächster hat.

22 Diese Worte hat Jehova auf dem Berge zu eurer ganzen Versammlung geredet, mitten aus dem Feuer, dem Gewölk und dem Dunkel, mit starker Stimme, und er fügte nichts hinzu. Und er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln und gab sie mir.

23 Und es geschah, als ihr die Stimme mitten aus der Finsternis hörtet, während der Berg im Feuer brannte, da nahtet ihr zu mir, alle Häupter eurer Stämme und eure Ältesten,

24 und sprachet: Siehe, Jehova, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und seine Größe sehen lassen, und wir haben seine Stimme mitten aus dem Feuer gehört; an diesem Tage haben wir gesehen, daß Jehova mit dem Menschen redet, und er am Leben bleibt.

25 Und nun, warum sollten wir sterben? denn dieses große Feuer wird uns verzehren. Wenn wir die Stimme Jehovas, unseres Gottes, noch weiter hören, so werden wir sterben.

26 Denn wer ist von allem Fleische, der die Stimme des lebendigen Gottes mitten aus dem Feuer hätte reden gehört hätte, wie wir, und wäre am Leben geblieben?

27 Nahe du hinzu und höre alles, was Jehova, unser Gott, sagen wird; und du, du sollst alles zu uns reden, was Jehova, unser Gott, zu dir reden wird, und wir wollen hören und es tun.

28 Und Jehova hörte die Stimme eurer Worte, als ihr zu mir redetet; und Jehova sprach zu mir: Ich habe die Stimme der Worte dieses Volkes gehört, welche sie zu dir geredet haben; es ist alles gut, was sie geredet haben.

29 Möchte doch dieses ihr Herz ihnen bleiben, (W. sein) mich allezeit zu fürchten und alle meine Gebote zu beobachten, auf daß es ihnen und ihren Kindern wohlgehe ewiglich!

30 Gehe hin, sprich zu ihnen: Kehret in eure Zelte zurück!

31 Du aber bleibe hier bei mir, und ich will zu dir reden alle die Gebote und die Satzungen und die echte, welche du sie lehren sollst, damit sie sie tun in dem Lande, das ich ihnen gebe, es zu besitzen. -

32 So achtet denn darauf, zu tun, wie Jehova, euer Gott, euch geboten hat; weichet nicht ab zur echten noch zur Linken.

33 Auf dem ganzen Wege, den Jehova, euer Gott, euch geboten hat, sollt ihr wandeln, auf daß ihr lebet und es euch wohlgehe, und ihr eure Tage verlängert in dem Lande, das ihr besitzen werdet.

   

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Himmlische Geheimnisse # 2826

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2826. „Denn nun weiß Ich, daß du Gott fürchtest“, 1 Mose 22:12, daß dies bedeutet die Verherrlichung aus der göttlichen Liebe, erhellt aus der Bedeutung von wissen, wenn es ausgesagt wird vom Göttlichen des Herrn, sofern es nichts anderes ist, als vereinigt werden, oder was das gleiche ist, verherrlicht werden, denn es wurde mit dem Menschlich-Göttlichen vereinigt durch Versuchungen: Nr. 1737, 1813; und aus der Bedeutung Gott fürchten, oder der Furcht Gottes, sofern sie hier ist die göttliche Liebe; und weil sie vom vernünftig Göttlichen des Herrn in Ansehung des Wahren ausgesagt wird, wird hier gesagt Gott fürchten, nicht Jehovah fürchten, denn wenn vom Wahren, wird Gott gesagt, wenn vom Guten Jehovah: Nr. 2586, 2769, 2822. Daß die göttliche Liebe es ist, durch die der Herr das menschliche Wesen mit dem Göttlichen, und das Göttliche mit dem Mensch-lichen vereinigt, oder was das gleiche ist, sich verherrlicht hat, sehe man Nr. 1812, 1813, 2253. Was „Gott fürchten“ im Worte bedeutet, kann aus sehr vielen Stellen daselbst erhellen, wenn sie nach dem inneren Sinn verstanden werden. Die Furcht Gottes bedeutet dort den Gottesdienst, und zwar den Gottesdienst entweder aus Furcht oder aus dem Guten des Glaubens oder aus dem Guten der Liebe. Den Gottesdienst aus Furcht, wenn gehandelt wird von den nicht Wiedergeborenen, den Gottesdienst aus dem Guten des Glaubens, wenn von den wiedergeborenen Geistigen, und den Gottesdienst aus dem Guten der Liebe, wenn von den wiedergeborenen Himmlischen.

Daß I. die Furcht Gottes im allgemeinen den Gottesdienst bedeutet, wird klar im Buche der Könige:

2. Koenige 17:7, 8, 24, 25, 28, 32, 33, 35-37, 41: „Die Söhne Israels fürchteten andere Götter und wandelten in den Satzungen der Heiden. Die nach Samaria geschickten Völkerschaften fürchteten im Anfang Jehovah nicht, darum sandte Jehovah Löwen gegen sie; es kam einer von den Priestern, die sie gefangen gemacht haben, in Samaria, und wohnte in Bethel und war ihr Lehrer, wie sie Jehovah fürchten sollten. Jehovah hatte mit den Söhnen Israels einen Bund gemacht und ihnen geboten: Ihr sollt keine fremden Götter fürchten, noch euch vor ihnen bücken und ihnen nicht dienen, noch ihnen op-fern; sondern Jehovah sollt Ihr fürchten, und vor Ihm euch bücken und Ihm opfern“: wo fürchten offenbar für verehren.

Jesaja 29:13: „Darum, weil dieses Volk sich genahet hat mit seinem Munde und sie mit ihren Lippen Mich geehrt haben und ihr Herz sich entfernt hat von Mir und ihre Furcht vor Mir ein gelerntes Menschengebot war“: wo ihre Furcht vor Mir für den Gottesdienst im allgemeinen, denn es wird gesagt, daß ihre Furcht ein Menschengebot gewesen sei.

Lukas 18:2: „Ein Richter war in einer Stadt, der Gott nicht fürchtete und keinen Menschen scheute“: Gott nicht fürchtend für: nicht verehrend.

II. Daß die Furcht Gottes den Gottesdienst aus Furcht bedeutet, wenn von nicht Wiedergeborenen gehandelt wird, wird klar aus folgenden Stellen:

2. Mose 20:19, 20: „Als das Gesetz auf dem Berge Sinai verkündigt wurde, sprach das Volk zu Mose: rede du mit uns und wir wollen hören, aber nicht Gott rede mit uns, damit wir nicht sterben. Und Mose sprach zum Volke: um euch zu versuchen, ist Gott gekommen, und damit Seine Furcht auf euern Angesichtern sei, daß ihr nicht sündiget“.

5. Mose 5:22, 24, 26: „Nun warum sollen wir sterben, weil uns verzehret dieses große Feuer, wenn wir fortfahren zu hören die Stimme Jehovahs, unsers Gottes, fernerhin, so werden wir sterben; nahe du hinzu und höre alles, was Jehovah unser Gott sagen wird, und rede du zu uns alles, was Jehovah unser Gott zu dir sagen wird; und wir wollen hören und tun; und Jehovah sprach zu Mose: Wer wird es geben, und möchte ihnen ihr Herz das sein, Mich zu fürchten und zu halten alle Meine Gebote, alle Tage“: Furcht Gottes auf euren Angesichten, daß ihr nicht sündigt, und ein Herz, Mich zu fürchten und zu halten alle Meine Gebote, bedeutet dort den Gottesdienst aus Furcht in Beziehung auf sie, weil sie solcher Art waren. Denn diejenigen, die im äußeren Gottesdienste sind und in keinem inneren, werden durch die Furcht zur Beobachtung des Gesetzes und zum Gehorsam angetrieben, aber dennoch kommen sie nicht in den inneren Gottesdienst oder in die heilige Furcht, wenn sie nicht im Guten des Lebens sind und wissen, was das Innere ist und es glauben.

5. Mose 28:58-60: „Wenn Du nicht hältst zu tun alle Worte dieses Gesetzes, geschrieben in diesem Buche, zu fürchten diesen ehrwürdigen und schrecklichen Namen, Jehovah deinen Gott, so wird wunderlich machen Jehovah deine Plagen und die Plagen deines Samens, große und gewisse Plagen und böse und gewisse Krankheiten, und wird über dich führen alle Seuchen Ägyptens, vor denen du dich fürchtest, und sie werden dir anhangen“: fürchten den ehrwürdigen und schrecklichen Namen Jehovah Gott heißt auch hier verehren aus Furcht, und damit dieses bei solchen geschehen sollte, wurde alles Böse bis zu den Flüchen dem Jehovah zugeschrieben: Nr. 592, 2335, 2395, 2447. Jeremia 2:19: „Züchtigen wird dich deine Bosheit und deine Abkehrungen werden dich strafen, und wisse und siehe, daß es böse und bitter ist, daß du verlässest Jehovah, deinen Gott, und daß keine Scheu vor Mir bei dir ist“.

Lukas 12:4, 5; Matthaeus 10:28: „Ich sage euch, fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, danach aber nichts mehr zu tun haben; Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt; fürchtet den, der, nachdem Er getötet hat, die Macht hat zu werfen in die Gehenna, ja, Ich sage euch, diesen fürchtet“: auch hier schließt „Gott fürchten“ in sich den Gottesdienst aus irgendwelcher Furcht, weil die Furcht sie zum Gehorsam trieb.

III. Daß Gott oder Jehovah fürchten, bedeutet den Gottesdienst aus dem Guten des Glaubens, wo von den wiedergeborenen Geistigen gehandelt wird, ist offenbar aus folgenden Stellen:

5. Mose 17:18-19: „Der König soll sich schreiben eine Abschrift dieses Gesetzes auf ein Buch vor den Priestern der Leviten, und es soll bei ihm sein, und er soll darin lesen alle Tage seines Lebens, auf daß er lerne fürchten Jehovah, seinen Gott, zu halten alle Worte dieses Gesetzes, und diese Satzungen, sie zu tun“: König im inneren Sinn für das Wahre des Glaubens, denn das Königtum bildete vor das geistige Reich des Herrn: Nr. 1672, 1728, 2015, 2069; Jehovah, seinen Gott, fürchten heißt daher, Ihn verehren aus dem Wahren des Glaubens, und weil dieses unzertrennlich ist vom Guten der Liebtätigkeit, wird es beschrieben durch halten die Worte des Gesetzes und die Satzungen, sie zu tun.

1. Sam. 12:14: „Siehe, es hat Jehovah gesetzt über euch einen König, wenn ihr Jehovah fürchtet und Ihm dienet und höret auf Seine Stimme, werdet auch ihr, und auch der König, der über euch herrscht, nach Jehovah, eurem Gott sein“: auch hier im inneren Jehovah fürchten soviel als verehren aus dem Guten und Wahren des Glaubens, wie früher, weil gehandelt wird vom König oder Königtum.

Josua 24:14: „Nun fürchtet Jehovah und dienet Ihm in Redlichkeit und Wahrheit und entfernet die Götter, denen eure Väter gedient haben“: wo Jehovah fürchten ebenfalls für verehren aus dem Guten und Wahren, das Sache des geistigen Menschen ist, denn Redlichkeit wird vom Guten des Glaubens ausgesagt: Nr. 612; Wahrheit vom Wahren des Glaubens.

Jeremia 32:38-40: „Sie werden Mir sein zum Volk, und Ich werde ihnen sein zum Gott, und Ich werde ihnen geben ein Herz, und einen Weg zu fürchten Mich alle Tage, zum Guten ihnen und ihren Söhnen nach ihnen, und ich werde mit ihnen schließen einen Bund des Zeitlaufes, daß Ich nicht zurückkehren werde von (hinter) ihnen, ihnen Gutes zu tun und werde Meine Furcht in ihr Herz geben, daß sie nicht wieder von Mir weichen“: daß hier Gott fürchten heißt, verehren aus dem Guten und Wahren des Glaubens, kann aus dem Zusammenhang erhellen, sowie daraus, daß Volk und Gott gesagt wird; daß Volk von denen ausgesagt wird, die im Wahren des Glaubens sind, sehe man Nr. 1259, 1260; daß Gott gesagt wird, wo vom Wahren gehandelt wird: Nr. 2586, 2769, 2807 E.

Jesaja 25:3: „Es werden Dich ehren ein starkes Volk, die Stadt mächtiger Völkerschaften werden Dich fürchten“: wo Gott fürchten ebenfalls soviel als verehren aus dem geistig Wahren; denn es wird ausgesagt vom Volk und von der Stadt. Daß Stadt das Lehrwahre ist, sehe man Nr. 402, 2268, 2450, 2451. Psalm 25:12: „Wer ist dieser Mann, der Jehovah fürchtet? Er wird ihn lehren den Weg, den er wählen soll“: wo Mann, der Jehovah fürchtet, für den, der Ihn verehrt; daß hier vom geistigen Menschen (die Rede ist), wird klar daraus, daß gesagt wird, Er wird ihn lehren den Weg; daß der Weg das Wahre ist, sehe man Nr. 627, 2333. Psalm 128:1: „Selig jeder, der Jehovah fürchtet, der da wandelt in Seinen Wegen“.

Psalm 22:24: „Die Jehovah fürchten, werden Ihn preisen, aller Same Jakobs werden Ihn verherrlichen, und scheuen werden sich vor Ihm aller Same Israels“: wo sich scheuen vor Ihm für verehren aus dem Wahren des Glaubens, denn der Same Israels ist das Geistige der Kirche, oder das Gute und Wahre des Glaubens: Nr. 1025, 1447, 1610. 5 Mose 10:12, 13: „Nun Israel, was fordert Jehovah, dein Gott, von dir; denn daß du fürchtest Jehovah, deinen Gott, daß du wandelst in allen Seinen Wegen, und daß du Ihn liebst, und daß du dienst Jehovah, deinem Gott, in deinem ganzen Herzen und in deiner ganzen Seele, daß du haltest die Gebote Jehovahs und Seine Satzungen“: dort wird beschrieben, was Gott fürchten ist beim geistigen Menschen, der Israel ist, nämlich wandeln in den Wegen Jehovahs, Ihn lieben, Ihm dienen und die Gebote und Satzungen halten.

Offenbarung 14:6, 7: „Ich sah einen Engel fliegen inmitten des Himmels, der hatte ein ewiges Evangelium und sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott, und gebet Ihm Herrlichkeit, weil gekommen ist die Stunde Seines Gerichts“: dort Gott fürchten für den heiligen Gottesdienst aus dem Guten und dem Wahren des Glaubens.

Lukas 5:24-26: „Jesus sprach zu dem Gichtbrüchigen: Stehe auf, nimm dein Bett auf und gehe in dein Haus, wobei Staunen alle ergriff, und sie priesen Gott, und wurden voll Furcht“: wo Furcht für heilige Furcht, wie sie bei denen ist, die durch das Wahre des Glaubens eingeleitet werden in das Gute der Liebe.

IV. Daß Gott oder Jehovah fürchten bedeutet den Gottesdienst aus dem Guten der Liebe, wenn gehandelt wird von den wiedergeborenen Himmlischen, bei

Maleachi 2:5, 6: „Mein Bund war mit Levi des Lebens (vitarum) und des Friedens, und das gab Ich ihm zur Furcht, und er fürchtete Mich, und vor Meinem Namen wurde er zerknirscht, das Gesetz der Wahrheit war in seinem Munde und keine Verkehrtheit in Seinen Lippen, in Frieden und Geradheit wandelte er mit Mir“: wo vom Herrn, der hier Levi im inneren Sinne ist. Levi bedeutet das Priestertum und bedeutet die Liebe. Furcht (steht) dort für das Gute der göttlichen Liebe, das Gesetz der Wahrheit für deren Wahres, Friede und Geradheit für beides.

Jesaja 11:1-3: „Es wird ausgehen ein Rute aus dem Stamme Jischai und ein Zweig aus seinen Wurzeln wachsen, und es wird ruhen auf Ihm der Geist Jehovahs, der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Kenntnis und der Furcht Jehovahs, und Sein Riechen in der Furcht Jehovahs“: wo auch vom Herrn; Geist der Kenntnis und der Furcht Jehovahs für die göttliche Liebe des Wahren; Sein Riechen in der Furcht Jehovahs für die göttliche Liebe des Guten.

Psalm 19:9, 10: „Die Befehle Jehovahs sind richtig, sie erfreuen das Herz; das Gebot Jehovahs ist lauter, es erleuchtet die Augen; die Furcht Jehovahs ist rein, sie besteht ewig; die Gerichte Jehovahs sind Wahrheit, sie sind gerechtfertigt zusammen“: wo die Furcht Jehovahs ist rein für die Liebe, die Gerichte Jehovahs sind Wahrheit für den Glauben; daß Gerechtigkeit ausgesagt wird vom Guten, das der Liebe angehört, Gerichte vom Wahren, das dem Glauben angehört, sehe man Nr. 2235; sie heißen gerechtfertigt zusammen, wenn das Wahre gut oder wenn der Glaube Liebtätigkeit wird.

Psalm 33:18: „Siehe, das Auge Jehovahs (sieht) auf die, welche Ihn fürchten, welche warten auf Seine Barmherzigkeit“.

Psalm 147:10, 11: „Jehovah hat nicht Lust an der Stärke des Rosses noch hat Er Wohlgefallen an den Beinen des Mannes; Wohlgefallen hat Jehovah an denen, die Ihn fürchten, die auf Seine Barmherzigkeit warten“: die Stärke des Rosses für eigene Macht, das Wahre zu den-ken; daß Pferd das Verständige ist, sehe man Nr. 2760, 2761, 2762; Beine des Mannes für eigene Macht, das Gute zu tun; die Jehovah fürchten für die, welche Ihn verehren aus Liebe zum Wahren, und die auf Seine Barmherzigkeit warten für die, welche Ihn verehren aus Liebe zum Guten. Wo bei den Propheten vom Guten die Rede ist, ist es auch vom Wahren, und wo vom Wahren, auch vom Guten; wegen der himmlischen Ehe des Guten und des Wahren im einzelnen sehe man Nr. 683, 793, 801, 2516, 2712, 2713. Psalm 115:12, 13: „Jehovah wird segnen das Haus Israels, Er wird segnen das Haus Aharons, Er wird segnen, die Jehovah fürchten, die Kleinen mit den Großen“: hier die Jehovah fürchten für die, welche Ihn verehren aus dem Guten des Glaubens, welches ist das Haus Israels, und aus dem Guten der Liebe, welches ist das Haus Aharons, beides wegen der himmlischen Ehe im einzelnen des Wortes, wie gesagt.

Jesaja 33:6: „Es wird sein die Wahrheit deiner Zeiten, die Stärke allerlei Heils, Weisheit und Kenntnis, und die Furcht Jehovahs selbst der Schatz“: wo Weisheit und Kenntnis für das Gute des Glaubens verbunden mit dessen Wahrem, die Furcht Jehovahs für das Gute der Liebe.

Jesaja 50:10: „Wer unter euch ist, der Jehovah fürchtet, der höret auf die Stimme Seines Knechtes“: Jehovah fürchten für verehren aus Liebe, hören auf die Stimme Seines Knechtes für verehren aus dem Glauben; wenn das eine des anderen ist, dann ist es eine himmlische Ehe.

Aus diesem, was angeführt worden ist aus dem Worte kann erhellen, daß die Furcht Gottes der Gottesdienst ist entweder aus Furcht, oder aus dem Guten des Glaubens, oder aus dem Guten der Liebe; übrigens je mehr Furcht im Gottesdienst, desto weniger Glaube und desto noch weniger Liebe ist darin, und umgekehrt, je mehr Glaube im Gottesdienst ist, und noch weiter je mehr Liebe, um so weniger ist Furcht darin; es ist zwar in jedem Gottesdienst Furcht, aber unter einer anderen Gestalt und in einer anderen Weise, es ist eine heilige Furcht; jedoch die heilige Furcht ist nicht sowohl Furcht vor der Hölle und vor der Verdammnis, sondern daß man ja nichts tue oder denke wider den Herrn und wider den Nächsten, somit ja nichts gegen das Gute der Liebe und das Wahre des Glaubens; es ist eine ernste Scheu, welche die Grenze des Heiligen des Glaubens und des Heiligen der Liebe von der einen Seite ist; und weil keine Furcht vor der Hölle und der Verdammnis, wie gesagt, ist sie bei denen, die im Guten des Glaubens, weniger bei denen, die im Guten der Liebe, das ist, die im Herrn sind; daher

V. bedeutet fürchten auch mißtrauen oder keinen Glauben und keine Liebe haben, wie bei

Jesaja 43:1, 5; 44:8: „So sprach dein Schöpfer, Jakob, und dein Bildner, Israel: Fürchte dich nicht, weil Ich dich erlöst habe, Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, Mein bist du“.

Lukas 1:73, 74: „Des Eides, den Er schwur unserem Vater Abraham, uns zu geben, daß wir ohne Furcht aus der Hand unserer Feinde befreit, Ihm dienten in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor Ihm“.

Lukas 12:32: „Fürchte dich nicht, du kleine Herde, denn es ist eures Vaters Wohlgefallen, euch das Reich zu geben“. Markus 5:36; Lukas 8:49, 50: „Jesus sprach zum Vorsteher der Synagoge: Fürchte nicht, glaube nur“.

Markus 4:40: „Jesus sprach: Was seid ihr so furchtsam! wie, daß ihr keinen Glauben habt!“

Lukas 12:7: „Die Haare eures Hauptes sind gezählt, darum fürchtet nicht, ihr seid mehr wert als viele Sperlinge“.

In diesen Stellen ist fürchten mißtrauen, oder keinen Glauben und keine Liebe haben.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.