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Himmel und Hölle # 1

Pag-aralan ang Sipi na ito

  
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1. I. DER HIMMELVORBEMERKUNGEN DES VERFASSERS

Als der Herr zu den Jüngern von der „Vollendung des Zeitlaufs“, der letzten Zeit der Kirche, sprach 1 , führte er am Ende der Vorhersagen über ihre aufeinanderfolgenden Zustände im Hinblick auf Liebe und Glaube 2 aus:

„Bald aber nach der Trübsal jener Tage wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohnes am Himmel. Und es werden heulen alle Geschlechter auf Erden und werden kommen sehen des Menschen Sohn in den Wolken des Himmels in großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird senden seine Engel mit hellen Posaunen, und sie werden sammeln seine Auserwählten von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum anderen“. (Matthäus 24:29-31)

Wer diese Worte nur ihrem buchstäblichen Sinn nach versteht, muß annehmen, daß in der Endzeit, die auch das letzte Gericht genannt wird, alle diese Dinge buchstäblich geschehen würden, daß also nicht nur Sonne und Mond sich tatsächlich verfinstern und die Sterne vom Himmel fallen werden, daß das Zeichen des Herrn am Himmel erscheinen wird und man ihn in den Wolken und zugleich Engel mit Posaunen sehen werde, sondern auch, daß – nach den anderweitigen Vorhersagen – die ganze sichtbare Welt vergehen und dann ein neuer Himmel samt einer neuen Erde entstehen werde. Das ist heutzutage die herrschende Meinung innerhalb der Kirche.

Wer aber so glaubt, weiß nichts von den Geheimnissen, die im Einzelnen des Wortes verborgen liegen; denn jede Einzelheit des Wortes hat einen inneren Sinn, in dem es nicht um natürliche und weltliche Dinge geht, wie im Buchstabensinn, sondern um geistige und himmlische Dinge. Und zwar gilt dies nicht nur vom Sinn zusammenhängender Sätze, sondern auch von jedem einzelnen Wort 3 . Das Göttliche Wort ist nämlich in lauter Entsprechungen verfaßt worden, damit jede Einzelheit einen inneren Sinn enthalte. Wie dieser Sinn beschaffen ist, kann man aus all dem entnehmen, was darüber in den „Himmlischen Geheimnissen“ zusammengestellt wurde.

In gleicher Weise ist auch zu verstehen, was der Herr in der oben angeführten Stelle von seiner Ankunft in den Wolken des Himmels gesagt hat. Durch die Sonne, die verfinstert werden soll, wird der Herr hinsichtlich der Liebe bezeichnet 4 ; durch den Mond der Herr hinsichtlich des Glaubens 5 ; durch die Sterne die Erkenntnisse des Guten und Wahren oder der Liebe und des Glaubens 6 ; durch das Zeichen des Menschensohnes am Himmel die Erscheinung des Göttlich-Wahren 7 ; durch die Geschlechter der Erde, welche heulen werden, alle Dinge des Wahren und Guten oder des Glaubens und der Liebe 8 ; durch die Ankunft des Herrn in den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit seine Gegenwart im Wort und die Offenbarung 9 . Die Wolken bezeichnen den buchstäblichen Sinn des Wortes 10 und die Herrlichkeit den inneren Sinn des Wortes 11 ; die Engel mit der hellen Posaune den Himmel, aus dem das Göttlich-Wahre herniedersteigt 12 .

Das alles sollte ersichtlich machen, was unter den angeführten Worten des Herrn zu verstehen ist: Am Ende der Kirche, wenn keine Liebe und darum auch kein Glaube mehr vorhanden ist, wird der Herr das Wort nach seinem inneren Sinn aufschließen und die Geheimnisse des Himmels offenbaren. Die Geheimnisse, die nachstehend geoffenbart werden, betreffen den Himmel und die Hölle ebenso wie auch das Leben des Menschen nach dem Tode. Der Mensch der Kirche weiß heutzutage kaum etwas über Himmel und Hölle, sowie über sein Leben nach dem Tode, obwohl sich alles im Worte Gottes beschrieben findet. Viele, die innerhalb der Kirche geboren wurden, leugnen diese Dinge sogar, indem sie bei sich sagen: »Wer ist von dort zurückgekommen und hat davon berichten können?« Damit nun ein solches Leugnen, wie es besonders bei Gebildeten herrscht, nicht auch jene anstecke und verderbe, die einfältigen Herzens und Glaubens sind, wurde mir verliehen, mit den Engeln zusammen zu sein und mit ihnen zu reden, wie ein Mensch mit dem andern. Ebenso durfte ich auch (und nun schon während über 13 Jahren) Dinge sehen, die sich in den Himmeln und Höllen finden, und nach dem Gesehenen und Gehörten beschreiben – in der Hoffnung, daß so die Unkenntnis aufgeklärt und der Unglaube zerstreut werde. Eine solche unmittelbare Offenbarung findet heutzutage statt; unter ihr ist die Ankunft des Herrn zu verstehen.

Mga talababa:

1. Die Vollendung des Zeitlaufs ist die letzte Zeit der Kirche, Himmlische Geheimnisse 4535, 10622.

2. Was der Herr von der Vollendung des Zeitlaufs und von seiner Ankunft, somit von der allmählichen Verwüstung der Kirche und vom letzten Gericht vorhergesagt hatte bei Matthäus, Kap. 24 und 25, wird erklärt in den Eingängen zu den Kap. 26-40 der Genesis, und zwar dort Nr. 3353-3356, 3486-3489, 3650-3655, 3751-3757, 3897-3901, 4056-4060, 4229-4231, 4332-4335, 4422-4424, 4635-4638, 4661-4664, 4807-4810, 4954-4959, 5063-5071.

3. Im Wort, sowohl als Ganzem wie in seinen Teilen ist ein innerer oder geistiger Sinn, Nr. 1143, 1984, 2135, 2333, 2395, 2495, 4442, 9048, 9063, 9086.

4. Das Wort ist in Entsprechungen geschrieben und bezeichnet lauter geistige Dinge, Nr. 1404, 1408, 1409, 1540, 1619, 1659, 1709, 1783, 2900, 9086.

5. Die Sonne im Wort bezeichnet den Herrn als die Liebe und die Liebe zum Herrn, Nr. 1529, 1837, 2441, 2495, 4060, 4696, 4996, 7083, 10809.

6. Der Mond meint den Herrn als den Glauben und den Glauben an den Herrn, Nr. 1529, 1530, 2495, 4060, 4996, 7083.

7. Die Sterne bedeuten die Erkenntnisse des Guten und Wahren, Nr. 2495, 2849, 4697.

8. Die Stämme bezeichnen Gutes und Wahres im Ganzen, d.h. alle Dinge des Glaubens und der Liebe, Nr. 3858, 3926, 4060, 6335.

9. Die Ankunft des Herrn meint seine Gegenwart im Wort und die Offenbarung, Nr. 3900, 4060.

10. Wolken bedeuten den Buchstabensinn im Wort, 4060, 4391, 5922, 6343, 6752, 8106, 8781, 9430, 10551, 10574.

11. Herrlichkeit ist das Göttlich-Wahre sowohl im Himmel wie im inneren Sinne des Wortes, 4809, 5292, 5922, 8267, 8427, 9429, 10574.

12. Posaunen und Trompeten bezeichnen das Göttlich-Wahre im Himmel und seine Offenbarung, 8415, 8823, 8915; das gilt auch für die Stimme, Nr. 6971, 9926.

  
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Arcana Coelestia # 3486

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3486. GENESEOS CAPUT VIGESIMUM SEPTIMUM

Explicata sunt ante caput praecedens xxvi, ibi n. 3353-3356, illa quae Dominus locutus est et praedixerat de consummatione saeculi seu fine dierum Ecclesiae, apud Matthaeum, cap. xxiv, vers. 3-7;

hic, ex Divina Domini Misericordia, explicare licet illa quae ibi ordine sequuntur, nempe quae apud eundem Evangelistam in illo capite a versu 8-14, ubi haec, 1

Omnia haec initium dolorum. Tunc tradent vos in tribulationem, et occident vos, et eritis odio habiti ab omnibus gentibus propter nomen Meum. Et tunc offendentur multi, et se invicem tradent, et odio habebunt se invicem. Et multi pseudoprophetae exsurgent, et seducent multos. Et propter multiplicari iniquitatem refrigescet charitas multorum. Qui autem perseverans erit in finem, hic salvabitur.

Et praedicabitur hoc evangelium regni in tota habitata, in testimonium omnibus gentibus; et tunc 2 veniet finis.

Mga talababa:

1. The Manuscript inserts verba.

2. erit, in the First Latin Edition

  
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This is the Third Latin Edition, published by the Swedenborg Society, in London, between 1949 and 1973.

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Himmlische Geheimnisse # 2702

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2702. „Und sie sah einen Wasserbrunnen“, 1 Mose 21:19, daß dies bedeutet das Wort des Herrn, aus dem Wahrheiten, erhellt aus der Bedeutung des Wasserbrunnens und der Quelle, sofern er ist das Wort, dann die Lehre aus dem Wort, folglich auch das Wahre selbst, wovon gleich folgt; und aus der Bedeutung des Wassers, sofern es ist das Wahre. Daß der Brunnen, in dem Wasser, und die Quelle das Wort des Herrn ist, dann die Lehre aus dem Wort, folglich auch das Wahre selbst, kann aus sehr vielen Stellen erhellen.

Weil hier von der geistigen Kirche gehandelt wird, wird gesagt Brunn, nicht Quell, wie auch im Folgenden dieses Kapitels: „Abraham strafte den Abimelech von wegen des Brunnens, den die Knechte Abimelechs weggenommen haben“: Vers 25; sodann 1 Mose 26:15, 18-22, 25, 32: „Alle Brunnen, welche die Knechte des Vaters Jischaks gegraben haben, in den Tagen Abrahams seines Vaters, verstopften die Philister. Und Jischak kam wieder, und grub die Wasserbrunnen, die sie gegraben hatten in den Tagen Abrahams seines Vaters, und die Philister verstopften sie nach dem Tode Abrahams. Und die Knechte Jischaks gruben im Tal, und sie fanden daselbst einen Brunnen lebendiger Wasser. Und sie gruben einen anderen Brunnen, und sie zankten nicht ob ihn. Und es geschah am selbigen Tage; und es kamen die Knechte Jischaks, und zeigten ihm an von wegen des Brunnens, den sie gegraben haben, und sagten ihm: Wir haben Wasser gefunden“: dort wird durch die Brunnen nichts anderes bezeichnet als Lehren, worüber sie zankten, und worüber sie nicht zankten; sonst wäre das, daß sie Brunnen gegraben, und so oft ihrethalben gezankt haben, nicht so wichtig, daß es im göttlichen Wort sollte erwähnt werden.

Der Brunnen bedeutet ebenfalls das Wort oder die Lehre, von dem bei 4 Mose 21:16-18: „Sie zogen gen Beer, das der Brunnen, von dem Jehovah dem Mose gesagt hat: Sammle das Volk, so will Ich ihnen Wasser geben. Da sang Israel dies Lied: steig auf Brunnen, antwortet aus ihm; den Brunnen, den haben gegraben die Fürsten, ausgegraben die Freiwilligen des Volkes, im Gesetzgeber, mit ihren Stäben“: weil der Brunnen dies bedeutete, daher ist es ein prophetisches Lied Israels, in dem von der Lehre des Wahren gehandelt wird, wie aus dem einzelnen im inneren Sinn erhellt; daher der Name Beer, und daher der Name Beerscheba, und dessen Bedeutung im inneren Sinn, sofern es die Lehre selbst ist.

Die Lehre aber, in der nichts Wahres, wird genannt Grube oder Brunnen, worin kein Wasser, wie bei Jeremia 14:3: „Ihre Edlen schickten ihre Kleinen nach Wasser, sie kamen zu den Gruben, sie fanden nicht Wasser, sie kamen wieder mit ihren leeren Gefäßen“: wo Wasser für Wahres, Gruben, wo sie kein Wasser fanden, soviel als eine Lehre, in der nicht das Wahre.

Jeremia 2:13: „Zwei Übel hat getan mein Volk; Mich haben sie verlassen, die Ader lebendigen Wassers, sich auszuhauen Gruben, zerbrochene Gruben, die nicht halten können die Wasser“: wo ebenfalls Gruben für nicht wahre Lehren, zerbrochene Gruben für zusammengestoppelte Lehren.

Daß der Quell ist das Wort, sodann die Lehre, folglich das Wahre, bei Jesaja 41:17, 18: „Die Elenden und Dürftigen suchen Wasser, und sind keine da; ihre Zunge ist verschmachtet vor Durst: Ich, Jehovah, will sie erhören, der Gott Israels wird sie nicht verlassen; eröffnen werde Ich auf den Höhen Flüsse, und in der Mitte der Täler Quellen; setzen werde Ich die Wüste als einen Wassersee, und das dürre Land als Ausgänge von Wassern“: wo von der Verödung des Wahren, die bezeichnet wird dadurch, daß die Elenden und Dürftigen Wasser suchten und keine da waren, und daß ihre Zunge vor Durst verschmachtete; sodann von der Tröstung, Erquickung und Belehrung nach der Verödung, wie in diesen Versen, wo von der Hagar, die bezeichnet werden dadurch, daß Jehovah auf den Höhen Flüsse eröffnen und inmitten der Täler Quellen, die Wüste als einen Wassersee und das dürre Land als Ausgänge von Wassern setzen werde, wo alles sich auf die Lehre des Wahren und die erfolgende Neigung bezieht.

5. Mose 33:28: „Es wohnte Israel traulich einsam an dem Quell Jakobs, am Land des Getreides und des Mosts, auch träufeln seine Himmel Tau“: Quell Jakobs für das Wort und die Lehre des Wahren aus ihm.

Weil der Quell Jakobs das Wort und die Lehre des Wahren aus ihm bezeichnete, darum hat der Herr, als Er zum Quell Jakobs kam, mit dem Weib aus Samaria geredet und gelehrt, was durch den Quell und durch das Wasser bezeichnet wird, wovon bei Johannes 4:5-7, 10, 13,

14: „Jesus kam in eine Stadt Samarias, genannt Sichar; es war dort der Quell Jakobs; Jesus nun, müde von der Reise, setzte Sich so bei dem Quell; es kam ein Weib aus Samaria, Wasser zu schöpfen; zu ihr sagte Jesus: Gib Mir zu trinken: Jesus sprach: Wenn du wüßtest die Gabe Gottes und wer der ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken, du würdest ihn bitten, daß er dir lebendes Wasser gebe; jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wiederum dürsten; wer aber trinkt von dem Wasser, das Ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit, sondern das Wasser, das Ich ihm geben werde, wird werden in ihm ein Quell Wassers, das springt ins ewige Leben“: weil der Quell Jakobs das Wort, das Wasser das Wahre, und Samarien die geistige Kirche bedeutete, wie mehrmals im Wort, darum hat der Herr mit dem Weib aus Samaria geredet und gelehrt, daß die Lehre des Wahren von Ihm, und weil von Ihm, oder was das gleiche, von Seinem Wort, Er der Quell Wassers sei, welches ins ewige Leben springt, und daß das Wahre selbst ein lebendiges Wasser sei.

Johannes 7:37, 38: „Jesus sprach: Wenn jemand dürstet, der komme zu Mir und trinke; jeder, der glaubt an Mich, wie die Schrift sagt; Aus dessen Leib werden lebenden Wassers Ströme fließen“, und Offenbarung 7:17: „Das Lamm, das inmitten des Thrones, wird sie weiden und sie leiten zu lebendigen Wasserquellen, und abwischen wird Gott alle Tränen von ihren Augen“; Offenbarung 21:6: „Ich will dem Durstigen geben vom Quell des Lebenswassers umsonst“: Ströme lebenden Wassers und lebendige Wasserquellen für die Wahrheiten vom Herrn oder aus Seinem Wort, denn der Herr ist das Wort; das Gute der Liebe und Liebtätigkeit, das einzig vom Herrn, ist das Leben des Wahren; durstig heißt, wer in der Liebe und Neigung zum Wahren; ein anderer kann nicht dürsten.

Diese Wahrheiten werden auch genannt Quellen des Heils bei Jesaja 12:3, 4: „Ihr werdet Wasser schöpfen in Freudigkeit aus den Quellen des Heils, und werdet sagen an jenem Tage: Bekennet dem Jehovah, rufet Seinen Namen an“.

Daß der Quell das Wort oder die Lehre aus demselben ist, erhellt auch bei Joel 4:18: „Es wird geschehen an jenem Tage, träufeln werden die Berge Most, und die Hügel werden gehen mit Milch, und alle Bäche Jehudahs werden gehen mit Wasser, und ein Quell wird vom Hause Jehovahs ausgehen und wässern den Strom Schittim“: wo Wasser für Wahres, Quell aus dem Hause Jehovahs für das Wort des Herrn. Jeremia 31:8, 9: „Siehe, Ich bringe sie aus dem Lande der Mitternacht und will sie sammeln aus den Seiten des Landes, unter ihnen Blinde und Lahme; im Weinen werden sie kommen, und in Gebeten will Ich sie bringen zu Wasserquellen im Wege des Rechten, sie werden nicht darin straucheln“: Wasserquellen im Wege des Rechten offenbar für die Lehren des Wahren; Land der Mitternacht für Unwissenheit und Verödung des Wahren; Weinen und Gebete für ihren Schmerz- und Verzweiflungszustand: zu Wasserquellen gebracht werden für die Erquickung und Belehrung in den Wahrheiten, wie hier, wo von der Hagar und ihrem Sohn, von den gleichen Din-gen auch so bei

Jesaja 35:1-3, 5-7: „Freuen werden sich über sie die Wüste und Dürre, und frohlocken die Einöde, und wird blühen wie die Rose, wird üppig sprossen und wird frohlocken, ja frohlockend und singend; die Herrlichkeit des Libanon ist ihr gegeben, die Ehre des Karmel und des Scharon, sie werden sehen die Herrlichkeit Jehovahs, die Ehre unseres Gottes; stärket die schlaffen Hände, und die wankenden Knie stärket; es werden geöffnet werden die Augen der Blinden, und die Ohren der Tauben werden offen stehen, ausbrechen werden in der Wüste Wasser und Flüsse in der Einöde, und es wird der dürre Ort zum See und der Durstige zu Ursprüngen von Wasser“: wo Wüste für Verödung des Wahren; Wasser, Flüsse, See, Ursprünge von Wasser für die Wahrheiten, die zur Erquickung der Freude für die, welche in der Verwüstung waren, deren Freude dort mit vielen Ausdrücken beschrieben wird.

Psalm 104:10, 11, 13: „Jehovah läßt Quellen in den Tälern aus, zwischen Bergen werden sie gehen, sie tränken alles Wild der Felder, löschen werden Waldesel ihren Durst; Er tränket Berge aus Seinen Gemächern“: Quellen für Wahrheiten, Berge für die Liebe des Guten und Wahren; tränken für belehren; wilde Tiere der Felder für diejenigen, die davon leben; man sehe Nr. 774, 841, 908; Waldesel für diejenigen, die bloß im vernünftig Wahren sind: Nr. 1949, 1950, 1951. 1 Mose 49:22: „Der Sohn einer Fruchtbaren ist Joseph, der Sohn einer Fruchtbaren am Quell“: Quell für die Lehre vom Herrn.

5. Mose 8:7: „Jehovah, dein Gott, wird dich einführen in ein gutes Land, in ein Land der Flüsse, Wasser, Quellen, Tiefen, die da ausgehen im Tal und im Berg“: Land für das Reich des Herrn und die Kirche: Nr. 662, 1066, 1067, 1262, 1413, 2571, das gut heißt vom Guten der Liebe und Liebtätigkeit; Flüsse, Wasser, Quellen und Tie-fen für Wahres aus ihm.

5. Mose 11:11: „Das Land Kanaan, ein Land der Berge und Täler, beim Regen des Himmels trinkt es Wasser“. Daß Wasser sowohl geistige als vernünftige, wie auch wißtümliche Wahrheiten sind, wird klar aus folgenden Stellen bei Jesaja 3:1: „Siehe, der Herr Jehovah Zebaoth, entfernt von Jerusalem und Jehudah, allen Stab des Brotes, und allen Stab des Wassers“. Jesaja 21:14: „Entgegen dem Durstigen bringet Wasser, mit sei

nem Brot kommet zuvor dem Schweifenden“.

Jesaja 32:20: „Selig seid ihr, die ihr säet neben alle Wasser“.

Jesaja 33:15, 16: „Wer da wandelt in Gerechtigkeiten, und redet

Rechtschaffenheiten, wird in Höhen wohnen, sein Brot wird gegeben werden, seine treuen Wasser“.

Jesaja 48:21: „Dann werden sie nicht dürsten, in der Wüste wird Er sie führen, Wasser aus dem Felsen wird Er ihnen ausfließen las-sen; und Er spaltet den Fels, und es fließen Wasser heraus“; 2 Mose 17:1-8; 4 Mose 20:11, 13. Psalm 78:15, 16: „Er zerspaltete Felsen in der Wüste, und tränkete wie Tiefen viel, brachte Flüssigkeiten aus dem Felsen heraus, und ließ wie einen Strom Wasser herabkommen“: wo Fels für den Herrn, Wasser, Flüsse und Tiefen daraus für Wahrheiten von Ihm.

Psalm 107:33, 35: „Jehovah setzet Flüsse als eine Wüste und Ausgänge von Wassern als eine Dürre; Er setzet eine Wüste als einen Wassersee und ein durstiges Land als Ausgänge von Wassern“.

Psalm 29:3: „Die Stimme Jehovahs über den Wassern; Jehovah über vielen Wassern“.

Psalm 46:5: „Ein Fluß, seine Bäche werden erfreuen die Stadt Gottes, das Heilige der Wohnungen des Höchsten“.

Psalm 33:6, 7: „Durch das Wort Jehovahs sind die Himmel gemacht, und durch den Geist Seines Mundes all ihr Heer, Er sammelt als einen Haufen die Wasser des Meeres, gibt in Schätzen Tiefen“.

Psalm 65:10: „Du suchest das Land heim, und ergötzest Dich daran gar sehr. Du machst es reich, der Bach Gottes ist voll Wasser“.

Psalm 77:17, 18, 20: „Es sahen Dich Wasser, o Gott, es sahen Dich Wasser; erreget wurden Tiefen; Wasser ergossen aus Wolken; im Meer Dein Weg und Dein Pfad in vielen Wassern“: daß hier Wasser nicht bedeuten Wasser, und daß Tiefen nicht erregt wurden und Jehovah einen Weg im Meer und einen Pfad in Wassern hat, ist jedem klar, sondern daß es geistige Wasser sind, das ist Geistiges, das dem Wahren angehört; sonst wäre es eine Anhäufung von nichtssagenden Worten.

Jesaja 55:1: „Wohlan alle Dürstende, gehet zu den Wassern, und wer kein Silber hat, gehet kaufet“.

Sacharja 14:8: „Es wird geschehen an jenem Tage, ausgehen werden lebendige Wasser aus Jerusalem, deren Hälfte zum östlichen Meer, und deren Hälfte zum hinteren Meer“.

Außerdem wo von der zu pflanzenden und gepflanzten Kirche im Wort gehandelt und sie durch das Paradies, einen Garten, einen Hain, oder durch Bäume beschrieben wird, ist es gewöhnlich, daß sie auch beschrieben wird durch Wasser oder Flüsse, die bewässern, durch die Geistiges, Vernünftiges oder Wißtümliches bezeichnet wird, das dem Wahren angehört, z.B. das Paradies: 1 Mose 2:8, 9, das auch durch die Flüsse dort beschrieben wird: 1 Mose 2:10-14, durch die das, was zur Weisheit und Einsicht gehört, bezeichnet wird; man sehe Nr. 107-121, ebenso mehrmals sonst im Wort, wie bei

4. Mose 24:6, 7: „Wie Täler werden sie gepflanzt, wie Gärten neben einem Fluß, wie Sandelbäume hat Jehovah gepflanzt, wie Zedern neben Wasser; herabfließen werden Wasser aus seinen Eimern, und sein Same in vielen Wassern“.

Ezechiel 17:5, 6: „Er nahm vom Samen des Landes und legte ihn in das Saatfeld, nahm neben vielen Wassern, sprossete und wurde zu einem üppigen Weinstock“: daß der Weinstock und Weinberg die geistige Kirche bedeutet, sehe man Nr. 1069; Ezechiel 19:10: „Deine Mutter, wie der Weinstock in deiner Ähnlichkeit, neben Wassern gepflanzt, fruchtbar und waldig ist er geworden an vielen Wassern“; Ezechiel 31:4: „Siehe Aschur im Libanon, Wasser haben ihn zum wachsen gebracht, eine Tiefe hat ihn hoch gemacht, mit ihren Flüssen geht sie um ihre Pflanze, und ihre Kanäle entsandte sie zu allen Bäumen des Feldes“.

Ezechiel 47:7-9, 11: „Siehe, am Ufer des Flusses sehr viele Bäume, hie und da; er sprach zu mir, diese Wasser gehen zur östlichen Grenze, und gehen hinab auf die Ebene, und kommen dem Meer zu, ins Meer gesandt, und es werden geheilet die Wasser; und es wird sein alle lebende Seele, die da sich regt, überall hin, wo es kommt von beiden Flüssen, wird leben; und wird sein Fisch sehr viel, weil dahin kommen diese Wasser, und sie werden geheilt, auf daß lebe alles, wohin der Fluß kommt. Seine Pfützen und Sümpfe, und sie werden nicht geheilt, ins Salz werden sie gegeben werden“: dort vom neuen Jerusalem oder dem geistigen Reich des Herrn; die Wasser, die ausgehen zur östlichen Grenze, bedeuten das Geistige, das vom Himmlischen kommt, welches sind Wahrheiten aus himmlischem Ursprung, d.h. Glauben aus Liebe und Liebtätigkeit: Nr. 101, 1250; hinabgehen in die Ebene bedeutet Lehren, die dem Vernünftigen angehören: Nr. 2418, 2450; kommen dem Meere zu, bedeutet zum Wißtümlichen, das Meer ist die Sammlung desselben: Nr. 28; die lebende Seele, die sich regt, bedeutet ihre Ergötzungen: Nr. 746, 909, 994; welche leben werden von den Wassern des Flusses, d.h. vom Geistigen aus himmlischem Ursprung; viel Fisch für Überfluß von anwendbaren Wissenssachen: Nr. 40, 991; Pfützen und Sümpfe für unanwendbare und unreine; abgehen in Salz für verwüstet werden: Nr. 2455. Jeremia 17:7, 8: „Gesegnet der Mann, der vertrauet auf Jehovah, der wird sein wie ein Baum, gepflanzet an Wassern und am Bach aussendet seine Wurzeln“.

Psalm 1:3: „Er wird sein wie ein Baum gepflanzet an Wasserbächen, der seine Frucht geben wird zu seiner Zeit“.

Offenbarung 22:1, 2: „Er zeigte mir einen reinen Fluß lebendigen Wassers, hell wie Kristall, ausgehend vom Thron Gottes und des Lammes, inmitten ihrer Gasse und des Flusses hie und da Bäume des Lebens, bringend zwölf Früchte“.

Weil nun die Wasser Wahrheiten im inneren Sinn bedeuten, darum wurde in der jüdischen Kirche der bildlichen Darstellung von den Engeln wegen, bei denen die Bräuche geistig angeschaut wurden, geboten, daß die Priester und Leviten sich mit Wasser waschen sollten, wenn sie zum Dienst nahten, und zwar aus einem Becken zwischen dem Zelt und Altar und hernach aus dem ehernen Meer, und den übrigen Becken um den Tempel her, die anstatt eines Quells da waren.

Ebenso wurde um der Vorbildung willen (gegeben) die Verordnung über das Wasser der Sünde oder Reinigung, das über die Levi-ten gesprengt werden sollte: 4 Mose 8:7. Dann über die Wasser der Absonderung aus der Asche der roten Kuh: 4 Mose 19:2-19. Daß die den Midianitern abgenommene Beute durch Wasser gereinigt werden sollte: 4 Mose 31:19-25. Die aus dem Felsen gegebenen Wasser: 2 Mose 17:1-8; 4 Mose 20:1-13; 5 Mose 8:15 bildeten vor und bezeichneten einen Überfluß an geistigen Dingen oder Glaubenswahrheiten vom Herrn.

Die bitteren Wasser, die durch ein Holz geheilt wurden: 2 Mose 15:22-25 bildeten vor und bezeichneten Wahrheiten, die nicht gefallen, aber aus dem Guten oder der Neigung zu demselben willkommen und angenehm werden sollen; daß das Holz das Gute, das Sache der Neigung oder des Willens ist, bedeutet, sehe man Nr. 643. Aus diesem kann man nun wissen, was das Wasser im Wort, und folglich was das Wasser in der Taufe, wovon der Herr so bei Johannes 3:5: „Wenn jemand nicht wiedergeboren ist aus Wasser und Geist, kann er nicht eingehen ins Reich Gottes“: daß nämlich das Wasser ist das Geistige des Glaubens, und der Geist sein Himmlisches, somit daß die Taufe ist das Sinnbild der Wiedergeburt des Menschen vom Herrn durch Wahres und Gutes des Glaubens; nicht daß durch die Taufe die Wiedergeburt geschieht, sondern durch das in der Taufe bezeichnete Leben, in das die Christen, welche die Wahrheiten des Glaubens, weil das Wort, haben, eingehen sollen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.